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MAINROTH: Noahs Ärger mit der Bürokratie

MAINROTH

Noahs Ärger mit der Bürokratie

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    Frohsinn pur: Einen begeisterten Empfang bereiteten die Zuschauer dem Faschingskomitee unter Leitung von Mathilde Konrad und Margret Krause (auf der Bühne, v. li.).
    Frohsinn pur: Einen begeisterten Empfang bereiteten die Zuschauer dem Faschingskomitee unter Leitung von Mathilde Konrad und Margret Krause (auf der Bühne, v. li.). Foto: Ingrid Kohles

    Fröhliche Fastnacht feierten die Senioren der Pfarrei im Jugendhaus St. Heinrich. Die fantasievoll kostümierten Darsteller begeisterten das Publikum mit Sketchen und Aufführungen. Mit dem Hinweis auf die Kirchenrenovierung und der Nutzung des Jugendhauses als Ausweichkirche reimte Margret Krause „Im Moment ist des im Jugendhaus a weng a Ploach mit der Feierei, me hot jedsmol a rechte Umräumerei.“

    Der Schulaufsatz über die Kuh, den Mathilde Konrad zum Besten gab, stimmte die Zuschauer ein. Ihr folgte Karlheinz Kohles als Noah, der von Gott den Auftrag bekommt, erneut eine Arche zu bauen, weil er die Menschheit noch einmal mit einer Sintflut strafen will. An dieser Aufgabe scheitert Noah, weil er feuerhemmende Türen, eine Sprinkleranlage und Toiletten für Damen und Herren getrennt einbauen müsste. Da wird es wieder hell, die Sonne strahlt und Gott verzichtet auf sein Strafgericht, weil die Menschheit mit der Verwaltung schon gestraft genug ist.

    Wahre Lachsalven ernteten Monsieur Pierre und seine Assistentin Jaqueline (Michael und Margit Gärtlein) bei dem Sketch „Malen mit Menschen“. Jaqueline fiel die Aufgabe zu, das geeignete „Menschenmaterial“ auszuwählen, und so entstanden Bilder mit wohlklingenden Titeln wie „Der Traumtänzer“, „Suleika tränkt ihre Kamele“, „Der Volksaufstand“ und viele andere. Die Seniorenbeauftragte der Stadt, Eva-Maria Horn, berichtete, dass sie beschlossen habe, ihren Altersruhesitz auf einem Kreuzfahrtschiff zu nehmen „denn das ist ja wesentlich billiger als im Altersheim.“

    „Wisst Ihr eigentlich, was ,Fast Food‘ heißt?“, fragte Benjamin Kraus beim Sketch „Leberkäs to go Store“ und gab gleich die Antwort: „,Fast food‘ heißt „,Fast was zum Essen‘.“ So scheiterte er an den vielen Angeboten der Bedienung (Jasmin Tröbs) im Shop, die zur Leberkäse-Semmel so viele Varianten Senf, Ketchup und andere Beigaben anpries, dass Benjamin fluchtartig den Laden verließ. Beim Metzger um die Ecke hatte die nette Verkäuferin seinen warmen Leberkäse schon fertig eingepackt, und er konnte zufrieden von dannen ziehen.

    Die Schülerin Marianne (Fiedler) machte ihrem Lehrer (Helmut Fiedler) das Leben wahrlich schwer, weil sie auf seine Ergüsse nie die richtigen Antworten gab. Beim Klassentreffen von Margit und Michael Gärtlein fungierte Benjamin Kraus als „Nummerngirl“, der anzeigte, dass die Darsteller bei jedem Treffen ein Jahrzehnt älter sind. Waren es zuerst die hübschen jungen Bedienungen, die den Ausschlag bei der Wahl des Wirtshauses gaben, war es zehn Jahre später der Preis, danach der barrierefreie Zugang und zum Schluss wussten sie nicht mehr, warum sie immer zum Müllers Kurt gegangen waren.

    Lachsalven zur Belohnung

    Eine „eilige Angelegenheit“ führte Helmut Fiedler in ein Amtszimmer. Weil er die Angestellte (Marianne Fiedler) bei den letzten Minuten ihrer Mittagspause stört, muss er noch 'mal raus, anklopfen, wieder rein und damit in die Tretmühle der Bürokratie. „Eigentlich wollte ich nur nach der Herrentoilette fragen, aber jetzt brauche ich nur noch einen Putzlappen“, erklärte er schließlich unter tosendem Applaus. Das Märchen vom Aschenputtel als Rollenspiel war der lustigen Darstellertruppe wie auf den Leib geschrieben. Hinter einem Tuch saßen der Traumprinz, das Aschenputtel, die gütige Fee und Aschenputtels hässliche Stiefschwestern. Wie Kai aus der Kiste standen die Akteure bei ihrem Text immer auf und verschwanden wieder. Das Publikum lachte Tränen.

    Als Dank erhielten die Helfer Scherzgeschenke. Der nächsten Seniorennachmittag ist am 6. März im Jugendhaus St. Heinrich und am 22. Februar um 19.30 Uhr der Länderabend über Kuba zum Weltgebetstag.

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