Mit Schubkarren, Scheren und Schaufel waren die Flüchtlinge im Einsatz beim Verschönern des Geländes rund um das Weismainer Asylbewerberheim. Ein Haufen Erde, gespendet von der Baufirma Dechant und ein Tisch voller Blumen, gespendet von der Gärtnerei Kunstmann machten es möglich. Auch Hausmeisterin Mathilde Jäger hatte einige Pflanzen von zu Hause mitgebracht.
Die Flüchtlinge packten kräftig zu und hatten im Nu ein Beet im Eingangsbereich angelegt. Fachkundig gingen sie dabei vor, deutlich wurde, dass sie Erfahrung besitzen, da sie in ihren Heimatländern auch in der Gärtnerei gearbeitet haben. So bewiesen sie ein gutes Gefühl und Fachwissen rund um die Pflanzen. So besaß etwa der 40-jährige Iman Rasti in der iranischen Hauptstadt Teheran eine eigene Gärtnerei. Oft war er auch mit deutschen Gärtnereien im Kontakt. Jetzt hilft er gerne in Weismain bei der Verschönerung rund um das Asylbewerberheim mit und steht mit seinem Wissen zur Verfügung.
Auch sein Freund Elham Rahmani (34 Jahre alt ) aus Afghanistan hilft gerne mit und bereitet die Beete fürs Pflanzen vor. „Ich wohne hier und man will doch in einer schönen Umgebung wohnen. Deswegen bin ich gerne hier beim Verschönern", sagte der 34-Jährige, der seit zwei Jahren in Weismain lebt. Er hält sich auch lieber in der Natur auf als in seinem Zimmer. Auch einige Frauen waren fleißig beim Einpflanzen. Die Gartenarbeit hat ihnen Spaß gemacht. Nach einer kleinen Kaffeepause ging es weiter. Hausmeisterin Mathilde Jäger war erstaunt, wie schnell und fleißig alle gearbeitet haben. Über das Ergebnis haben sich alle sehr gefreut.