Im „Rinnig“ wird der Wendehammer von Anwohnern zugeparkt. Kerstin Bittruf und Manfred Hartmann machten in einem Schreiben an die Gemeinde ihrem Ärger Luft. „In einem Brandfall würde bei uns alles abfackeln, da das Rangieren mit dem Feuerwehrauto am Wendeplatz unmöglich ist“, heißt es darin. Ihre Forderung: Aus dem eingeschränkten soll ein absolutes Halteverbot werden.
Die Anwohner verweisen auf einen aktuellen Fall vom 21. März, als ein erkrankter Mitbewohner eines Hauses mit der Drehleiter aus dem zweiten Stock geborgen werden musste. Wegen des zugeparkten Wendehammers kam das Rettungsfahrzeug nur nach mehrmaligem Rangieren zu dem Anwesen.
„Man sollte den Wendehammer freilassen“, meinte Bürgermeister Robert Hümmer (CSU). „Es passiert jahrelang nichts, aber dann wird es brenzlig.“ Gerd Hofmann vom Bauamt gab zu bedenken, dass Parken in einem Wendehammer nicht grundsätzlich verboten sei. Ludwig Winkler (FBO) fragte, wer das Verbot überwachen solle. „Wir werden die Polizei veranlassen, verstärkt zu kontrollieren. Außerdem können die Anwohner bei der Polizei Anzeige erstatten“, erwiderte Hümmer. Schließlich verständigte man sich auf eine Verkehrsschau mit der Polizei.
Vor einigen Jahren wurde die Gemeindeverbindungsstraße zwischen Weidnitz und Strössendorf saniert und mit einem Geh- und Radweg versehen. Es stehen noch Zuschüsse in Höhe von 20 000 Euro aus, die an die Einhaltung von Vorschriften zur Verkehrssicherheit gebunden sind. Da die Straße im Überschwemmungsgebiet liegt, ist das Anbringen von Leitplanken nicht möglich. Vielmehr müssten die Bäume an der Straße gefällt werden. „Bei einer Geschwindigkeit von 70 Kilometer müssen alle Bäume, in sich in einem Abstand von bis zu 7,5 Metern zur Straße befinden, gefällt werden, bei 50 Stundenkilometer nur alle Bäume die 4,5 Meter entfernt sind“, erläuterte Geschäftsstellenleiter Alexander Pfaff. Stephanie Dittrich (Grüne) plädierte für eine Reduzierung auf 50 Kilometer, um die Bäume zu erhalten, die weiter als 4,5 Meter von der Straße entfernt sind. „Wir wissen, dass keiner 50 Stundenkilometer fährt“, konterte Hümmer. Pfaff gab zu bedenken, dass außerorts ohne einen Querverkehr dauerhaft keine Begrenzung auf 50 Stundenkilometer genehmigt werde. „Das ist der Tod aller Straßenbäume und Alleen“, schimpfte Winkler. Beschlossen wurde, bis zur Fällung der Bäume eine Beschränkung von 50 Kilometer zu verhängen und ab Oktober auf 70 zu erhöhen. Dagegen stimmten Dittrich sowie Winkler und Jan Riedel (beide FBO).
Der Schützenfestexpress hält auch in Altenkunstadt, wie der Bürgermeister mitteilte: „Die Kosten belaufen sich auf 150 Euro für das gesamte Fest. Die Haltestellen sind noch nicht bekannt“. Nach Ansicht von Jan Riedel ist die Ampel an der Mainbrücke für Autofahrer, die von Strössendorf kommen, zu kurz geschaltet. Hümmer informierte, dass die Ampel laut Straßenverkehrsamt sieben Sekunden lang auf Grün stehe. „Bei Bedarf gibt es fünf Sekunden mehr.“
Rainer Fleischmann erhielt das gemeindliche Einvernehmen in Zeublitz einen Rinder- und einen Pferdestall zu errichten. Waldemar Riegel scheiterte mit seinem Vorhaben, im Außenbereich von Maineck einen Unterstellplatz für Pferde zu errichten, weil der Bau zu einer Zersiedelung beitragen und einen Bezugsfall schaffen würde.