Für ihren selbstlosen Einsatz ehrte das Rote Kreuz langjährige Blutspender im „Sternensaal“ des Baur-Verwaltungsgebäudes in Weismain. „Die heutige Zusammenkunft ist mein Lieblingstermin im Jahresablauf“, meinte Doris Bergmann von der Personalabteilung des Baur Versands. Bereits zum 13. Mal hat Baur einen Blutspende-Termin in den Firmenräumen organisiert. Auch bei der Auszeichnung ist das Unterehmen mit von der Partie. „Es ist uns ein großes Anliegen, hier tätig zu werden und den wichtigen Blutspendedienst zu unterstützen“, betonte Doris Bergmann.
BRK-Kreisgeschäftsführer Thomas Petrak lobte die langjährigen Spender für ihre Leistung im Dienste der Allgemeinheit. Dass sich die Firma Baur dankenswerter Weise dafür mit stark macht, zeige wie wichtig Blutspenden ist. „Sie geben alle ein Stück von ihrem Besten“, betonte Petrak. Langjährige Blutspender seien Multiplikatoren, die durch Mundpropaganda immer wieder dafür sorgten, dass es neue Erstspender gibt. „Hier wird ein großes Band der Solidarität gewoben“, betonte er. Der Kreisgeschäftsführer lobte auch die fleißigen Helferinnen Margit Gärtlein und Gabriele Huber. Sie sorgten bei den Spendeterminen für eine positive Atmosphäre.
Die Mehrfachspender prägten das Gesundheitssystem, das ohne Blutspenden so nicht aufrecht erhalten werden könnte. So habe Landrat Christian Meißner als Rot-Kreuz-Kreisvorsitzender seine Wette mit dem Lichtenfelser Bürgermeister Andreas Hügerich gerne verloren, dass es nicht möglich sei, in Lichtenfels an einem Tag 500 Spender zu mobilisieren. Am Ende des Spendenmarathons waren über 600 Personen gekommen. Davon waren 130 Erstspender. In Altenkunstadt stieg die Zahl der Spender im vergangenen Jahr um 27 auf 308 . In Weismain waren es mit 630 ebenfalls deutlich mehr und in Burgkunstadt wurden bei 419 Spendern 39 Erstspender verzeichnet. „Wenn man überlegt, dass die Bevölkerungszahlen der drei Kommunen rückläufig sind, kann man diese Zahlen als Erfolg werten“, betonte Petrak. Beim Blutspenden stehe Lichtenfels unter den bayerischen Landkreisen auf dem zweiten Platz hinter dem Kreis Haßberge. „Diese Tatsache zeigt, dass Franken die Blutbank Bayern ist“, meinte Thomas Petrak mit einem Schmunzeln.
„Franken ist die Blutbank für Bayern.“
Thomas Petrak, BRK-Kreisgeschäftsführer
Da sich die Zweite Bürgermeisterin aus Burgkunstadt kurzfristig entschuldigt hatte, wurden die Burgkunstadter Spender durch den Altenkunstadter Bürgermeister Robert Hümmer und den Zweiten Bürgermeister Hans Schott (Weismain) ausgezeichnet. „Wir tun hier gerne etwas für die kommunale Zusammenarbeit“, meinten sie. Schott hob nochmals die Wichtigkeit der Blutspenden hervor. Die drei Kommunen leisteten mit Werbung oder der Bereitstellung von Räumen und Mitteln gerne ihren Beitrag dazu. Er ermutigte die Geehrten weiterzumachen.
Die Spende-Jubilare
Für die 50. Blutspende ausgezeichnet wurden Josef Knauer, Elke und Martin Schneider, Maria Gottschlich, Michaela Zugehör, Oliver Gerike, und Christian Herold. 75 Mal spendeten Gertraut Baum, Günter Eber, Andrea Baier, Nikolaus Faber, Bernhard Dietz und Rudolf Funke. 100 Mal spendeten den wichtigen Lebenssaft Markus Endres, Reinhold Ross, Margit Gärtlein, Mario Müller und Heidi Blahatek. Bereits zum 125. Mal spendeten Frank Blakatek, Heinz Emmert, Johann Fiedler, Helga Schmitt, Rita Rehe und Alfred Herold ihr Blut.
Für 150 Blutspenden wurde Anton Weiß ausgezeichnet.