Mit einer Großübung am Hotel „Fränkischer Hof“ in Baiersdorf fand die Feuerwehraktionswoche in der Gemeinde Altenkunstadt ihren Abschluss. Bei diesem schwierigen Einsatz waren sowohl die Stützpunktfeuerwehr als auch die Ortswehren gefordert.
Damit die Hotelgäste nicht aus „allen Wolken fallen würden“, hatte sie Hotel-Chefin Simone Seidel vorab über den geplanten Einsatz informiert und eine Reisegruppe des Landfrauenvereins aus Bad Oldesloe stellte sich für die Personenrettung zur Verfügung.
Schon wenige Minuten nach der Alarmierung war schon die Ortswehr von Baiersdorf zur Stelle und brachte ihre Tragkraftspritze an einem Wasserbehälter in Stellung. Danach rückten die Stützpunktwehren von Altenkunstadt und Burgkunstadt mit der Drehleiter und die Ortswehr von Woffendorf, die eine Schlauchverbindung von einem Unterflurhydrant legte, an. Der Baiersdorfer Kommandant Sebastian Firnschild organisierte den Einsatz, unterstützt vom Altenkunstadter Kommandant Marco Weidner.
Beifall von den Hotelgästen
Neben dem Löschen war die wichtigste Aufgabe die Personenrettung. Während die Gäste aus dem Technikbereich des Hotels und aus den Zimmern unproblematisch evakuiert werden konnten, erforderten die in den Obergeschossen eingeschlossenen Personen den Einsatz der Drehleiter. Nach und nach wurden sie alle zu Boden befördert werden.
„Ihr habt alle eure Frau und euren Mann gestanden.“
Ottmar Jahn, Kreisbrandinspektor
Viel Beifall erhielten die Feuerwehrleute für ihren Einsatz von den Hotelgästen, die die Aktion auch fotografiert hatten. Auch Zweiter Bürgermeister Georg Deuerling würdigte ihren Einsatz, bei dem sie gezeigt hätten, dass sie für den Ernstfall gerüstet sind und die Bürger sich auf sie verlassen könnten. „Macht weiter so“, ermutigte Deuerling alle Brandschützer und die Feuerwehrjugend, weiterhin ihren ehrenamtlichen Feuerwehrdienst zu leisten.
Kommandant Marco Weidner lobte die gute Zusammenarbeit der Stützpunktwehren von Altenkunstadt und Burgkunstadt mit der Drehleiter sowie den Ortswehren aus Baiersdorf und Woffendorf. Gut gelöst worden seien die Rettung der Hotelgäste durch den schwere Atemschutz, per Drehleiter, mit Steckleitern und über das Treppenhaus und der Aufbau einer stabilen Löschwasserversorgung. Insgesamt waren 51 Feuerwehrleute und Jugendliche eingebunden. Der Kommandant dankte allen, die ihre Freizeit hierfür geopfert hatten. Kreisbrandinspektor Ottmar Jahn freute sich, dass diese Großübung von Bürgern und Hotelgästen positiv aufgenommen wurde. „Ihr habt alle eure Frau und euren Mann gestanden“, lobte er die Beteiligten.