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BURGKUNSTADT: Neue Wege zur Sicherung der Rente

BURGKUNSTADT

Neue Wege zur Sicherung der Rente

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    Für 60-jährige Mitgliedschaft in der Gewerkschaft wurde Georg Gack (li.) vom Bezirkssekretär Sascha Spörl mit einer Ehrenurkunde  geehrt. FOTO: Radziej
    Für 60-jährige Mitgliedschaft in der Gewerkschaft wurde Georg Gack (li.) vom Bezirkssekretär Sascha Spörl mit einer Ehrenurkunde geehrt. FOTO: Radziej Foto: Dieter Radziej

    Langjährige Gewerkschaftsmitglieder wurden bei einer Versammlung der IG Bergbau, Chemie und Energie in Burgkunstadt im Gasthaus Hellmuth („Fraa“) geehrt. Bezirkssekretär Sascha Spörl beleuchtete dabei auch das Thema „Rente“.

    Nach einem Willkommensgruß durch den früheren Gewerkschaftsvorsitzenden Elmar Bergmann, würdigte Bezirkssekretär Sascha Spörl die langjährige Zugehörigkeit von Bernhard Fick, Georg Gack (beide 60 Jahre) und Hans Schramm (70 Jahre), die durch ihre treue Verbundenheit die Gewerkschaft stark und durchsetzungsfähig gemacht hätten. „Was ihr mit erstritten habt, bedeutet sozialen und tariflichen Wohlstand selbst noch für die heutigen Generationen“, betonte Spörl.

    „Sozialpartner-Modell“

    Auf die Folgen des bedrohlich gesunkenen Rentenniveaus für künftige Generationen, ging der Bezirkssekretär ein. Angesichts des demografischen Wandels müssten alle Anstrengungen unternommen werden, damit es weiterhin einen gerechten Ausgleich zwischen den Generationen gibt. Die staatlich geförderte Riesterrente sei zwar ein guter Ansatz, aber funktioniere nicht so, wie es sich viele gewünscht hätten, denn viele Arbeitnehmer könnten die Rentenlücke nicht selbst schließen. „Die gesetzliche Rente sinkt, aber die zusätzliche private Vorsorge hat ihr Versprechen nicht gehalten“, kritisierte Spörl. Er forderte deshalb, die gesetzliche Rente dringend zu stabilisieren, Abschläge bei der Erwerbsminderungsrente abzuschaffen und die betriebliche Altersvorsorge als zweite tragende Säule Vorsorge auszubauen. Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie und Energie habe dazu Ideen entwickelt und könnte sich bei der Betriebsrente sogar ein „Sozialpartner-Modell“ vorstellen, das die betriebliche Altersversorgung in Eigenregie und mittels eines Tarifvertrages regelt.

    Eine Gefahr sei auch der steigende Niedriglohnsektor. Zugleich sprach sich Bezirkssekretär Sascha Spörl dafür aus, den Mittelstand zu entlasten und die Infrastruktur der Kommunen und Verkehrswege durch Investitionen zu verbessern. Kein Verständnis habe er für Politiker, die die Bürger vor die Wahlen „Entweder Investitionen oder geringere Steuern“ stellen; während „Rekord-Steuereinnahmen“ verzeichnet werden.

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