Frohe Kunde gab es für die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr bei der Jahresversammlung: Bürgermeister Udo Dauer bestätigte, dass Arnstein Standort für ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug mit Wasser (TSF-W) wird. Schon vor mehreren Jahren stellte die Stützpunktwehr in Weismain ein Fahrzeugkonzept vor, das ein neues Feuerwehrauto auf dem Jura vorsah.
In seinem Grußwort sprach Udo Dauer den Arnsteinern ein Kompliment für „ihre funktionierende Wehr“ aus. Weil er hinter der Feuerwehrbedarfsplanung stehe, halte er Arnstein für einen geeigneten Standort für das neue Spritzenfahrzeug. Es ist mit einem Wassertank ausgestattet und für sechs Mann Besatzung vorgesehen. Leider komme es zu einer Verzögerung, so dass mit der Auslieferung erst im zeitigen Frühjahr 2018 zu rechnen sei.
Kreisbrandinspektor Otmar Jahn war vom guten Besuch der Versammlung beeindruckt und lobte das zukunftorientierte Arbeiten der Kommandanten: „Ihr macht die nötige Ausbildung, bevor das Fahrzeug kommt“, so Jahn. Er wies auf die Lehrgänge auf Landkreisebene hin und freue sich auf eine angenehme Zusammenarbeit.
„Ihr macht die nötige Ausbildung, bevor das Fahrzeug kommt.“
Lob von Otmar Jahn, Kreisbrandinspektor
Auch Kreisbrandmeister Matthias Müller verteilte Lobesworte über den regelmäßigen freiwilligen Dienst der Aktiven und wies auf steigende Einsatzzahlen im Landkreis hin. Positiv bewertete er die Alarmierungsgemeinschaft mit der Wehr von Wallersberg/Mosenberg und die landkreisübergreifenden Übungen. Er erinnerte an die allgemeine Pflicht, in Gebäuden bis Ende dieses Jahres Rauchmelder einzubauen.
1. Vorsitzender Andreas Lang blickte auf die geselligen Ereignisse zurück, das Kesselfleischessen, den Frühschoppen an Erntedank und die Teilnahme an zwei Hochzeiten. Mit Dank und einem Präsent verabschiedete er Anton Dietz, der sich zwölf Jahre als 2. Vorsitzender engagierte, und Kathrin Hopfenmüller, die sechs Jahre im Vorstand als Beisitzerin agierte.
Bei Verkehrsunfall in Einsatz
In seinem Bericht über die aktive Wehr ging 1. Kommandant Gerald Zeis auf den Übungsbetrieb und die Einsätze ein. Bei acht Verkehrsregelungen war der Einsatz gefragt sowie bei insgesamt zwölf Übungen, davon eine in Wattendorf und eine Nachtübung in Großziegenfeld. Außerdem blickte Zeis auf den Besuch von zwei auswärtigen Feuerwehrfesten und kirchlichen Ereignissen zurück. Bei einem Verkehrsunfall im Kleinziegenfelder Tal eilte man zur Hilfe, 13 Aktive nahmen an einer Atemschutzgeräteausbildung teil, und 20 Teilnehmer wurden bei der Funkausbildung gezählt. Auch an der Truppmannausbildung, Gerätewartschulung in Regensburg und Gruppenführerfortbildung in Würzburg nahmen Arnsteiner Wehrleute teil. Ein Erste-Hilfe-Kurs diente zur Weiterbildung der Feuerwehrleute.
Derzeit zählt die Feuerwehr 33 aktive Mitglieder, davon drei Frauen. Gerald Zeis erwähnte den hohen Zeitaufwand, der mit der Beschaffung und Ausschreibung vom neuen TSF-W verbunden war. Er dankte auch der Stadt Weismain und den Verantwortlichen der Freiwilligen Feuerwehr Weismain für ihre Unterstützung.
Der neue Vorstand Zügig gingen die von Bürgermeister Udo Dauer geleiteten Wahlen über die Bühne, bei der es wenige Veränderungen gab. Neuer 2. Vorsitzender ist der bisherige Jugendwart Uli Scheumann. Er löst Anton Dietz ab, der nach zwölf Jahren im Amt ausschied. Zu Scheumanns Nachfolger als Jugendwart wählten die Mitglieder Daniel Betz. Nach sechs Jahren Tätigkeit als Beisitzerin wurde Kathrin Hopfenmüller verabschiedet, ihr folgt Matthias Betz nach. In ihren Ämtern bestätigt wurden: 1. Vorsitzender Andreas Lang, Kassier Markus Scheumann, Schriftführer Markus Betz, Kassenprüfer Karl-Heinz Hetz und Bernhard Will, 1. Kommandant Gerald Zeis, 2. Kommandant Michael Leicht und Gerätewart Thomas Witterauf.