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ALTENKUNSTADT: Singen macht Spaß, Singen heißt verstehen

ALTENKUNSTADT

Singen macht Spaß, Singen heißt verstehen

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    Mit Idealismus und Engagement widmet sich die Singgemeinschaft Altenkunstadt der Pflege des deutschen Liedguts. Was dem Führungsteam Kopfzerbrechen bereitet, ist das leidige Thema „Sängermangel“. Dies wurde bei der Jahreshauptversammlung am Samstagabend im Vereinsraum der Grundschule deutlich, als zahlreiche Mitglieder – zwei waren sogar aus Drosendorf bei Bamberg „angereist“ – auf viele gesellschaftlich-kulturelle Aktivitäten zurückblickten.

    Die 1924 gegründete Singgemeinschaft zählt nach Mitteilung ihres Vorsitzenden Georg Pitteroff 146 Mitglieder. Vier Sängerfreunde sind im Berichtszeitraum verstorben. „Unsere Chorleiterin Larissa Eggloff hat neues, modernes Notenmaterial zusammengestellt und keine Mühen gescheut, um unseren Chor zu aktivieren und die Singstunden neu zu gestalten. Auch junge Leute können sich somit in unserer Mitte wohl fühlen“, erklärte Pitteroff. Sie seien schließlich die Zukunft der Singgemeinschaft.

    Um den Anschluss nicht zu verpassen, müsse man sich mit der Zukunft befassen. „Wir können nicht immer nur davon reden, wir müssen auch handeln. Sonst werden wir unser Ziel, singfähig zu bleiben, ganz bestimmt nicht erreichen“.

    Einige Sänger hätten sich aus Altersgründen aus dem aktiven Dienst verabschiedet. Die dadurch entstandenen Lücken gelte es nun wieder zu füllen. Pitteroff appellierte an die Sängerfreunde, neue Mitglieder für den Chor zu werben: „Singen macht nicht nur Spaß, es ist auch gesund. Singen heißt verstehen“. Der Veranstaltungskalender des Gesangvereins ist seinen Worten zufolge vielfältig und bietet für jedes Alter und für jeden Geschmack garantiert etwas. „Darum mein Aufruf an alle Altenkunstadter Bürger: Besucht doch einmal unsere Singstunden. Vielleicht gefällt es dem einen oder anderen bei uns“, so der Vorsitzende.

    Der Vereinschef dankte allen Mitarbeitern, Helfern und Spendern sowie der Gemeinde Altenkunstadt für die kostenlose Überlassung des Probenraumes. Pitteroff lobte Dr. Gerhard Eggloff, „der gerne aushilft, wenn wir mal einen Dirigenten brauchen“. Schriftführer Dietmar Clauss ließ das Vereinsjahr mit seinen 33 Veranstaltungen Revue passieren. Er erinnerte an Auftritte bei Konzerten und Gottesdiensten der evangelischen und katholischen Kirchengemeinde und der Sängergruppe Kordigast sowie an die Gesangsdarbietungen beim Straßenfest und am Volkstrauertag.

    „Wir können nicht immer nur davon reden, wir müssen auch handeln. Sonst werden wir unser Ziel, singfähig zu bleiben, ganz bestimmt nicht erreichen.“

    Georg Pitteroff, Vorsitzender der Singgemeinschaft

    Die Bewohner des Friedrich-Baur-Seniorenzentrums Sankt Kunigund habe der Chor zweimal mit einem „musikalischen Blumenstrauß“ überrascht. Die Geselligkeit pflegte man Clauss zufolge bei einem Tagesausflug und bei gemütlichen Zusammenkünften. 39 Singstunden wurden gezählt.

    Schatzmeister Rainer Pitteroff berichtete von einer soliden Finanzbasis. Dirigentin Larissa Eggloff lobte die Senioren unter den Aktiven, die trotz Altersbeschwerden stets zuverlässig bei Proben und Auftritten zur Stelle seien. Beliebtheit erfreuten sich die gemeinsamen Auftritte der Chorvereinigung und junger Solisten der Musikschule im Friedrich-Baur-Seniorenzentrum Sankt Kunigund: „Die Heimbewohner fiebern unseren Darbietungen regelrecht entgegen“.

    Großes Sommerkonzert am 2. Juli

    Für den 2. Juli kündigte sie ein großes Sommerkonzert unter Mitwirkung der Musikschule, der Chorvereinigung und junger Künstler an. Beginn ist um 17 Uhr im Kulturraum der ehemaligen Synagoge. Die Dirigentin dankte den Sängern, die ihren Wunsch, die wöchentlichen Singstunden von Freitag auf Mittwoch vorzuverlegen, befürwortet hätten. „Ihr seid ein tüchtiger Verein, der aus dem gesellschaftlichen Leben der Gemeinde nicht mehr wegzudenken ist“, lobte Bürgermeister Robert Hümmer. Er dankte den Sängern für die Bereicherung kirchlicher und weltlicher Veranstaltungen: „Ich denke hier besonders an das Straßenfest, wo ihr von Anfang an dabei seid“. Und diesen Event gibt es immerhin schon seit 37 Jahren.

    Vorsitzender Georg Pitteroff stellte den Veranstaltungskalender für 2017 vor. Ein Erlebnis verspricht der Tagesausflug für Mitglieder und Freunde am 19. August zu werden. Geplant sind eine Besichtigung des Europäischen Flakon-Glasmuseums in Kleintettau und ein Besuch im Meeresaquarium in Zella-Mehlis. In Oberlangheim wird zu Abend gegessen. Anmeldungen nimmt der Vorsitzende unter Tel. (09572) 9000 entgegen.

    Beim Altenkunstadter Straßenfest am 9. September bringt die Chorvereinigung einen bunten Volksliederreigen zu Gehör. Am 7. Oktober wirken die Sänger beim Kirchweihkonzert der evangelischen Kreuzberg-Kirchengemeinde mit und am 19. November bereichern sie mit besinnlichen Weisen den Abendgottesdienst in der katholischen Kirche sowie die anschließende Volkstrauerfeier am Ehrenmal. Für Dezember sind das bereits zur Tradition gewordene Adventssingen im Friedrich-Baur-Seniorenzentrum und ein Adventsabend für alle aktiven und passiven Mitglieder geplant.

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