Die Raiffeisenbank Obermain Nord wird ihre Hauptstelle in Altenkunstadt für 3,6 Millionen Euro erweitern. Während der Bauzeit wird ein Mitarbeiterparkplatz in der Theodor-Heuss-Straße geschaffen. Hierzu wird das Anwesen mit der Hausnummer 15, das sich im Eigentum des Kreditinstitutes befindet, abgerissen. Die Bank zeigte der Gemeinde den Abriss an.
„Nur mit großem Aufwand und hohen Kosten ist ein Anschluss an das Abwassernetz möglich.“
Gerd Hofmann (Bauamt), zu Toiletten im Sportzentrum
Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) und Gerd Hofmann von der Bauverwaltung informierten in der Bauausschusssitzung am Dienstagabend über das Vorhaben. „Die Scheune ist bereits abgerissen worden. Jetzt folgt das ehemalige Wohnhaus“, sagte Hümmer.
Vorstandsvorsitzender Thomas Siebenaller von der Raiffeisenbank hatte bereits in der Mai-Sitzung mitgeteilt, dass nach dem Ende der Bauarbeiten der nicht mehr benötigte Parkplatz bebaut werden solle. Dafür gebe es bereits einen Interessenten. Einen Namen hatte er nicht genannt, allerdings festgestellt: „Das Vorhaben wird sich gut in das städtebauliche Konzept der Gemeinde einfügen.“
Abbruch für Parkplätze
Ein solches war vor Jahren von Architekt Joachim Schmitz-Klopf für den Bereich zwischen Theodor-Heuss-Straße und Gerbergasse erstellt worden. Ludwig Winkler (FBO) erinnerte den Bürgermeister daran, vor Beginn der Bauarbeiten durch die Raiffeisenbank, das Konzept der Gemeinde mit den Vorstellungen der Bank abzugleichen, damit man nicht vor vollendete Tatsachen gestellt werde. Das sicherte Hümmer zu.
Auf dem Gelände des gemeindlichen Bauhofes liegt einiges im Argen: Das Pflaster im Innenhof befindet sich in einem schlechten Zustand. Zudem mangelt es an Unterstellmöglichkeiten, seitdem zwei Hallen dem neuen Wasserwerk weichen mussten. Außerdem befindet sich das Büro von Bauhofleiter Alexander Schmidt im Aufenthaltsraum der Bauhofmitarbeiter. Der Gemeinderat hatte deshalb im Mai beschlossen, den Bauhof zu sanieren. Ein Bauantrag der Gemeinde für das 641 000 Euro teure Vorhaben erhielt einstimmig das gemeindliche Einvernehmen.
Die maroden Mainbrücken in den Burgkunstadter Ortsteilen Theisau und Mainklein mussten abgerissen werden. Nicht nur auf Burgkunstadter Seite, auch auf Altenkunstadter Seite wünschen sich viele wieder eine Überquerungsmöglichkeit über das fließende Gewässer.
Stephanie Dittrich (Grüne) wies darauf hin, dass auf Tafeln entlang der Wanderwege noch immer die Linienführung über die Mainbrücken eingezeichnet seien. „Es sollten Hinweise angebracht werden, dass der Main nicht mehr überquert werden kann“, sagte sie.
Robert Hümmer teilte mit, dass sich die Situation verändern werde. Von der Burgkunstadter Bürgermeisterin Christine Frieß habe er erfahren, dass im nächsten Jahr eine Überquerung über den Main geschaffen wird.
Viele Familien besuchen im Frühjahr und Sommer am Wochenende den Spielplatz am Schul- und Sportzentrum. Weil in den wärmeren Monaten keine Veranstaltungen in der Kordigasthalle stattfinden, stehen ihnen keine Toiletten zur Verfügung.
Dritte Bürgermeisterin Allmut Schumann (SPD) hatte in der Mai-Sitzung auf diesen misslichen Umstand hingewiesen, doch eine Lösung hat die Verwaltung nicht gefunden. Eine Wasserleitung laufe zwar vorbei, aber der Abwasserkanal liege zu weit entfernt, sagte der Bürgermeister. „Nur mit großem Aufwand und hohen Kosten ist ein Anschluss an das Abwassernetz möglich“, ergänzte Gerd Hofmann.
Eine mobile Toilettenkabine (Dixi-Klo) werde nicht angenommen.
Julian Trebes betreibt in Altenkunstadt ein Unternehmen für Raumausstattung. Die Firmengarage wird in eine kleine Näherei umgewandelt.
Der Bereich vor der Garage wird aufgeschüttet und in einen Stellplatz verwandelt. Das gemeindliche Einvernehmen wurde einstimmig erteilt. Ebenso für den Antrag von Georg Welsch, in der Langheimer Straße eine landwirtschaftliche Halle zu bauen.