Ein Jahr lang haben zehn Ganztagsschüler der fünften und sechsten Klassen der Realschule Burgkunstadt Texte gelernt, Szenen geprobt, Lieder und Tänze einstudiert. Das Ergebnis ihrer Arbeit wollen sie am Montag, 24. Juli, der Öffentlichkeit präsentieren. „Leonora und das magische Amulett“ heißt das Rock-Musical, das nicht nur unterhalten, sondern auch zum Nachdenken anregen möchte. Die Premiere beginnt um 19 Uhr in der Aula.
„Es ist ein interessantes Stück, in dem auch aktuelle Probleme wie etwa Mobbing zur Sprache kommen.“
Nicola Probst, Musikpädagogin und Sängerin
„Seit fünf Jahren gibt es an unserer Realschule den Ganztagsbetrieb“, erläutert der 2. Konrektor Harald Gerner. Im Rahmen der Nachmittagsbetreuung würden den Jugendlichen verschiedene Projekte angeboten. Neben sportlichen und kreativ-gestalterischen Aktivitäten gehöre dazu stets auch ein Musikprojekt. „In diesem Schuljahr sind jeden Donnerstag zehn Mädchen zusammengekommen, um sich schauspielerisch, gesanglich und tänzerisch zu betätigen“, erzählt Gerner, der an der Realschule die Ganztagsbetreuung organisiert.
Dankbar sei man der Geschwister-Gummi-Stiftung in Kulmbach, die als Kooperationspartner das Musikprojekt unterstütze, sowie Musiklehrer Thomas Schaller, der sich um die Technik kümmere.
Einen Profi verpflichtet
Um ein Musical in all seinen künstlerischen Facetten einzustudieren, bedarf es eines erfahrenen Profis. Mit Nicola Probst konnte die Realschule eine Expertin verpflichten, die mit Geduld und großem „Knowhow“ die Jugendlichen auf ihren Auftritt vorbereitet. Die Musikpädagogin und Sängerin leitet nicht nur das Musikprojekt. Speziell für die Aufführung der Realschule hat sie das aus der Feder von Andreas Schmidtberger stammende Musical auch neu bearbeitet. Mit Begeisterung widmeten sich die Ganztagsschüler ihrer künstlerischen Nachmittagsbeschäftigung. Dass man jede Menge Text auswendig lernen muss, störte sie wenig. Unter den jungen Akteuren sind auch vier „alte Hasen“, die auf den Bühnenbrettern fast schon zuhause sind. „Wir haben bereits im vergangenen Jahr bei einem Musical mitgemacht“, lassen Annemarie, Ariana, Margareta und Miriam wissen. Die Erfahrungen, die die Sechstklässlerinnen damals gesammelt hatten, konnten sie in das aktuelle Projekt einbringen.
Und was erwartet den Zuschauer? „Unsere Geschichte beginnt im Jahr 1348. Das Mädchen Leonora wird von der Inquisition verfolgt, aber mit Hilfe eines magischen Amuletts gelingt ihr die Flucht. Sie landet im Jahr 2017“, erzählt Nicola Probst. Doch auch dort erwartet die junge Zeitreisende Verrat und Treue, Wahrheit und Lüge, Freiheit und Mut, Feindschaft und Freundschaft. Um ihren Vater zu retten, muss Leonora in ihre Zeit zurückkehren. Doch ging das geheimnisvolle Amulett beim Zeitsprung verloren.
„Allzu viel wollen wir aber auch nicht verraten“, schmunzelt Probst. „Auf jeden Fall ist es ein interessantes Stück, in dem auch aktuelle Probleme wie etwa Mobbing zur Sprache kommen.“
Eintritt ist frei
Für die Aufführung des Rock-Musicals „Leonora und das magische Amulett“ am Montag, 24. Juli, wünschen sich die zehn Ganztagsschüler viele Zuschauer. Verständlich, schließlich haben sie ein Schuljahr lang viel Arbeit, Fleiß und Zeit in das Musikprojekt investiert. Der Eintritt ist frei. Spenden kommen der musikalischen Arbeit der Schule zugute.