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BURGKUNSTADT: Gepflegter Mensch statt Pflegefall

BURGKUNSTADT

Gepflegter Mensch statt Pflegefall

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    Das Gebäude Haus Konrad von außen.
    Das Gebäude Haus Konrad von außen. Foto: FOTOS: Roland Dietz

    Mit einem beeindruckenden Festakt wurde das neue Haus Sankt Konrad von Regens Wagner offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die Gesamtleiterin von Regens Wagner Burgkunstadt, Sabine Schubert, brachte es in ihrer Begrüßung auf den Punkt: Trotz aller Schwierigkeiten, die der Bau eines derartigen Projektes mit sich bringt, sei dies der Tag, an dem man in durchwegs zufriedene Gesichter blicken kann.

    „Zwischen den beiden Kirchengebäuden liegend, fühlen wir uns ökumenisch sehr geborgen“, sagte Sabine Schubert. Ihr besonderer Gruß galt ihren Vorgängerinnen Schwester Regitta Michel und Maria Bauer. Unter ihnen wurde der Pflegebereich nach dem Sozialgesetzbuch SGB XI gegründet. Sie waren es, die bereits zu ihrer Amtszeit nach Lösungen einer Erweiterung der Pflegemöglichkeiten gesucht haben. 2012 fiel dann die Entscheidung, einen Neubau hier am ehemaligen Gutshof zu planen. Im Februar 2013 arbeitete der Architekt die ersten Raumprogrammmöglichkeiten aus. Und nun ist das Haus Konrad mit 26 Pflegebetten als Wohn- und Lebensraum für Menschen mit Behinderung fertig gestellt.

    Änderungen gut kompensiert

    Sie dankte allen, die in irgendeiner Form dazu beigetragen haben. Nur mit ihrer Hilfe konnten die erforderlichen Änderungen im Hauptgebäude Elisabeth sehr gut kompensiert werden. Im Konzept seien die Veränderungen am Gelände des Guthofs-Gebäudes und des alten Hauses Konrad mit dem schönen heutigen Ergebnis eingearbeitet worden. Über das gelungene Bauprojekt freute sich auch Dipl. Ingenieur Michael Weinbrenner. Er gratulierte allen Bewohnern zu ihrem neuen Gebäude und übergab Sabine Schubert den symbolischen Schlüssel für das Haus.

    Im Wortgottesdienst, den der Direktor und Vorsitzende des Stiftungsrates der Regens-Wagner-Stiftungen, Pfarrer Rainer Remmele, abhielt, wurde das christliche Leitbild der Einrichtungen herausgestellt: „Hier heißt es, vom Pflegefall zu gepflegten Menschen werden. Und dies bedeutet wiederum, pfleglich miteinander um zu gehen. Dies ist nur durch Warmherzigkeit möglich.“ Der heilige Bruder Konrad von Parzham habe dies vorgelebt mit seiner Hilfsbereitschaft für bedürftige Menschen. Remmele überreichte als Geschenk für das neue Haus eine selbst gefertigte Konradsfigur. Weiter gab er die finanziellen Daten des Baus bekannt. Mit geistlichen Liedern bereicherte der kleine Chor unter der Leitung von Pastoralreferent Peter Lachner die Feierstunde.

    „Ein Netz aus Menschlichkeit für behinderte Menschen ist entstanden.“

    Christian Meißner, Landrat

    Landrat Christian Meißner freute sich darüber, dass Regens Wagner in Burgkunstadt auf einem Expansionskurs ist, was sich auf den ganzen Landkreis auswirke. Dies bedeute, dass ein Netz aus Menschlichkeit für behinderte Menschen entstanden ist. Er bringe allen Mitarbeitern große Hochachtung entgegen, die für die Bewohner einer Einrichtung wie Regens Wagner tätig sind. Regens Wagner selbst öffne gerne seine Türen zu Veranstaltungen wie der Neueröffnung dieses Hauses. Meißner nannte es wunderbar, was im Sinne der Inklusion geschieht.

    Bürgermeisterin Christine Frieß stellte fest, dass das neue Haus eine wesentliche Bereicherung für Regens Wagner selbst und die Stadt Burgkunstadt darstellt. Die Zusammenarbeit mit der Stadt Burgkunstadt verlaufe immer reibungslos. Erweiterungen seien immer positiv an zu sehen.

    Auch die Pflegedienstleiterin von Regens Wagner Maria Müller freute sich sehr über die entstandenen Wohnräume. Nach kurzer Eingewöhnungsphase hätten die Bewohner ein schönes Zuhause gefunden.

    Gemeinsam Flure gestaltet

    Der heimische Musiker und Mulitivisionskünstler Udo Langer hatte die neue Regens Wagnereinrichtung in einem tollen Video dargestellt. Viel Lob erntete auch das gemeinsame Kunstprojekt zur Gestaltung der Flure. Die Idee und Umsetzung ist der Weismainer Malerin und Künstlerin Elfriede Dauer zu verdanken. Unter Anleitung von Elfriede Dauer haben die 13 Künstlerinnen und Künstler das Projekt „Sonne, Erde, Wasser, Feuer“ sehr schön umgesetzt.

    Im Namen aller Bewohner dankte Isolde Gleißner von der Bewohnervertretung allen, die das neue „Zuhause“ ermöglicht haben. Im Anschluss an den Festakt wurde bei regem Gedankenaustausch das neue Haus Konrad besichtigt.

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