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BURGKUNSTADT: Musical an Realschule: Geister rocken Burg Schauerstein

BURGKUNSTADT

Musical an Realschule: Geister rocken Burg Schauerstein

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    Geist Baltasar (Anne Marie Mirwald) hat Angst vor der Dunkelheit. Darum versteckt er sich in einer Kiste.
    Geist Baltasar (Anne Marie Mirwald) hat Angst vor der Dunkelheit. Darum versteckt er sich in einer Kiste. Foto: Roland Dietz

    Ein Fest für Augen und Ohren war das Musical, das die Schülerinnen der 5. und 6. Jahrgangsstufe der Ganztagsklassen der staatlichen Realschule Burgkunstadt am Donnerstagabend in der Aula aufführten. Unter dem Titel „Geisterstunde auf Burg Schauerstein“ boten sie eine ergreifende Geschichte, hervorragenden Gesang, ein opulentes Bühnenbild und eindrucksvolle Masken.

    Ein Gespenst hat Angst vorm Dunkeln

    Ihre eigene Begeisterung für Musik hatte die Sängerin und Musikpädagogin Nicola Probst den zehn Schülerinnen vermittelt. Zu rockigen Klängen entführten sie große und kleine Besucher auf die Burg Schauerstein. Dort erlebten sie eine Geisterstunde voller Magie, Wunder und dem Zauber der Nacht. Schaurige Klänge verstärkten die Wirkung der gruselige Szenerie der Burg zum Auftakt. Unheimliche Gestalten treten auf und suchen das junge Gespenst Baltasar.

    Da er sich vor der Dunkelheit fürchtet, versteckt sich Balthasar in seiner Schlaf-Truhe anstatt mit seinen Freunden um Mitternacht durch die Burg zu spuken. Eindrucksvoll verkörpern die Schülerinnen die schaurigen Gestalten – den scheppernden Ritter, drei Fledermäuse, die Hexen, den großen Zauberer, die Eule und das Glühwürmchen Flora. Als sie ihn in seiner Truhe gefunden haben, wollen sie ihn überzeugen, dass er keine Angst haben muss.

    Mit seinem Schwert will ihm der Ritter Mut machen. Sein Song „Schepper- Stepper-Quietsch“ urkomisch, hilft Balthasar aber nicht gegen die Angst. Die drei Fledermäuse, die zwar auch ab und zu Angst vor Gewittern, Spinnen und Vampiren haben, nehmen dass Gaze nicht so ernst. „Sind wir ein Verein der Angsthasen oder wollen wir spuken?“, fragen sie. Und der Zaubertrank der beiden Hexen bewirkt zwar, dass die Zeit langsamer vergeht, aber nicht gegen die Angst des Gespensts.

    Zu mystischen Klängen des Gespensterchors nehmen die Fledermäuse Balthasar mit zu einem Flug über die Burg, um seine Angst zu vertreiben. Anmutig schweben sie durch das Publikum, aber Balthasar wird seine Angst einfach nicht los. In eingängigen, abwechslungsreichen Songs – mal geswingt, mal besinnlich, mal rockig – zeigen die jungen Damen großes Gesangspotenzial. Ein Erlebnis sind die Soli von Anne-Marie Mirwald, die als Geist Balthasar mit glockenheller Stimme im Zwiegespräch mit den Freunden „Ich habe solche Angst“ singt. Sie spielt die Rolle so überzeugend, dass die Besucher gebannt an ihren Lippen hängen.

    Lange sucht der Magier einen Zauberspruch gegen die Angst im Dunkeln, doch auch der hilft Baltasars nicht. Als der Rat der Eule, gegen die Furcht anzusingen, endlich die Lösung zu bringen scheint, ist auch diese Hoffnung vergeblich. Für eine überraschende Wendung sorgt schließlich das Glühwürmchen Flora, dessen Leuchten und der Beistand der Freunde Baltasar helfen, seine Angst zu überwinden. Mut, Freundschaft und Zusammenhalt haben letztendlich die Furcht überwunden. Mit Nicola Probst als Sängerin setzt der kleine Chor mit dem Lied „So kann das Leben sein“ einen mitreißenden Schlusspunkt.

    Blumen für die Akteurinnen

    Begeisterter Beifall belohnte die großartigen Akteurinnen und mit Blumen dankten ihnen Schulleiterin Monika Geiger und ihr Stellvertreter Harald Gerner. Dank galt auch Thomas Schaller für die Technik. Bleibt zu hoffen, dass es nach diesem fulminanten dritten Musical in der Realschule auch im nächsten Jahr eine Aufführung gibt.

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