Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Obermain
Icon Pfeil nach unten
Altenkunstadt, Burgkunstadt, Weismain
Icon Pfeil nach unten

BURGKUNSTADT: Weihnachtskonzert in Burgkunstadt: Mit Frank Sinatra und Darth Vader

BURGKUNSTADT

Weihnachtskonzert in Burgkunstadt: Mit Frank Sinatra und Darth Vader

    • |
    • |
    Die Aktiven des Musikvereins Burgkunstadt bei ihrem Weihnachtskonzert.
    Die Aktiven des Musikvereins Burgkunstadt bei ihrem Weihnachtskonzert. Foto: Fotos: Roland Dietz

    Sehr zufrieden waren die über 350 Besucher am Samstagabend als sie ihren Heimweg aus der Stadthalle antraten. Kein Wunder, hatten sie doch gerade ein Weihnachtskonzert, oder sollte man lieber Weihnachtsshow sagen, des Burgkunstadter Musikvereins erlebt. Schon die Jüngsten die „Borkuschter Musis“ hatten mit ihrem Auftritt mit Leiterin Anna Kremer Lust auf mehr gemacht und das Publikum sollte nicht enttäuscht werden.

    Sie spielten cool und locker moderne Rhythmen und Hits wie, „Let's Play“ „Wenn der Elefant in die Disco geht“, und Musik aus „Pippi Langstrumpf oder „American Petrol“. Bei „Rock around the clock“ klatschten alle begeistert mit. Freude herrschte schnell auch bei den Besuchern als das Blasorchester mit seinen 27 Musikern mit der Melodie des Grand Prix der Volksmusik „So schön ist Blasmusik“ das Motto des Abends dabei hatte. Zahlreiche Ehrengäste aus Kommunalpolitik und Öffentlichkeit konnte Vorsitzender Sebastian Kremer begrüßen. Diese merkten beim „Kaiserin Sissi-Marsch“ schnell, dass die Burgkunstader Musiker von ihrem „Maestro“ Thomas Besand bestens auf den Abend vorbereitet waren. Schöne Hörnerübermalungen im Trio und sehr gute Melodienführung der anderen Instrumente ließen den Marsch mit Eleganz erklingen. Einen Höhepunkt des Programms kündigte Moderator Harald Göring dann an. „Eine Nacht in Venedig“ die Ouvertüre zur gleichnamigen Oper. Paukenklänge kündigen den prächtigen „Einzug in einem Palazzo“ an. Schwelgerische melodische Walzerklänge laden zum Ball ein. Insgesamt ein wunderbar dargebrachtes facettenreiches Meisterwerk von Johan Strauß Sohn. Von ihm stammt auch die „Annenpolka“. Mit verspielter Leichtigkeit der Holzinstrumente und feiner Dynamik in Tempo und Phrasierungen wahrte die Kapelle den Wiener Stil der Polka in hohem Maß.

    Darth Vadder als Dirigent

    Der Show-Teil des Abends begann dann mit einer der wohl bekanntesten Musik der Filmgeschichte „Star Wars“ oder „Krieg der Sterne“ von John Williams. Kurzerhand war aus Thomas Besand „Darth Vader“ geworden. Vom Imperial-Marsch über das Hauptthema bis hin zum Auftritt der Jedi Ritter erzählten die Musiker die Star-Wars- Geschichte. Einen besonderen musikalischen Gast hatten sich die Burgkunstadter Musiker mit Roland Jonak eingeladen. Im Kulmbacher Bereich ja sogar in ganz Oberfranken kennt man ihn als Meister der „Percussions“ und als Mitglied des „Seltsamen Paares“. Was er mir seinem Xylofon ablieferte war eindrucksvoll. Mit dem „Czárdás“ von Vitttorio Monti sowie als Zirkusdirektor bei „Erinnerungen an Zirkus Renz“ brannte er ein wahres musikalisches Feuerwerk ab.

    Eine weitere Besonderheit war das Werk des heimischen Komponisten Udo Langer. Eine Reminiszenz an das ehemalige Café Besold, dass in diesem Jahr seine Pforten schloss, war „Das alte Stadtcafé“. Wienerische Cafehausklänge und melancholische Klangbewegungen waren wie eine Erzählung aus alter Zeit. Ganz anders gestalteten sich da schon wieder der „Castaldo-Marsch“ und der Marsch „Euphoria“ von Martin Scharnagel welcher die Musiker an ihre technischen Grenzen führte. Eine Premiere hatten die beiden jungen Damen Sabrina Gahn und Antonia Kremer mit ihrem wunderschönen Gesang zur Polka „Wie im Traum“.

    Stilvoll im schwarzen Zwirn

    Gesanglich präsentierte sich auch Dirigent Wolfgang Besand. Bei der Swing Nummer „I've got under my skin“ von Frank Sinatra schritt er im stilvollem schwarzen Zwirn singend durch das Publikum. Wie eine Big-Band hatte das Blasorchester ihn dabei begleitet. Mit sehr viel Spielfreude für moderne Blasmusik gelang auch die Hymne der olympischen Spiele 1988 „One Moment in Time“ mit einem glänzend aufgelegten Trompeter Benedikt Kremer. Vorsitzender Sebastian Kremer dankte allen für diesen besonderen Konzertabend und gab der Hoffnung Ausdruck, dass noch viele folgen mögen. Zum Abschluss brachten die Burgkunstadter Musiker den Weihnachtsklassiker aus den USA schlechthin „White Christmas“ von Bing Crosby auf die Bühne. Mit einigen weihnachtlichen Weisen bis hin zum gemeinsam mit dem Publikum gesungenen „Oh du fröhliche“ endete das Konzert.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden