Seinen 80. Geburtstag feierte Ewald Pechwitz, Seniorchef des gleichnamigen Tankstellenunternehmens in Altenkunstadt. Er durfte aus diesem Anlass vielfältige Glückwünsche seiner Bekannten und Kunden entgegennehmen.
Ewald Pechwitz wurde in der Kleinstadt Graber in Nordböhmen geboren, wo sein Vater einen Schlossereibetrieb hatte. Allerdings musste er seine Heimat schon in jungen Jahren verlassen, denn 1945 erfolgte die Vertreibung der Deutschen aus dem Sudetenland. Mit seinen Angehörigen verbrachte er zunächst Aufenthalte in den Lagern in Sachsen und Thüringen, ehe er nach Burgkunstadt kam und schließlich eine neue Heimat in Altenkunstadt fand.
Noch eine Hilfe für seinen Sohn
Er absolvierte zunächst die Oberrealschule in Kulmbach, entschied sich anschließend für eine Maschinenschlosser-Lehre und nahm danach ein Ingenieurstudium auf. Acht Jahre konnte Ewald Pechwitz anschließend sein Fachwissen beim TÜV in Nürnberg einbringen, bevor er 1972 den Schritt in die Selbstständigkeit mit einem Kfz-Betrieb und einer Tankstelle, in Altenkunstadt an der Weismainer Straße, wagte. Zwar wurde der Werkstattbetrieb inzwischen verpachtet, jedoch unterstützt der rüstige Ruheständler auch heute noch seinen Sohn Gunther beim Betrieb der Tankstelle und einer Autowaschanlage.
Obwohl Ewald Pechwitz nun schon 80 Jahre alt ist, ist er nach wie vor der sudetendeutschen Landsmannschaft Burgkunstadt und Umgebung verbunden und übt das Amt des Vorsitzenden mit viel Umsicht aus. Daneben besucht er sogar noch einen tschechischen Sprachkurs in Bayreuth.
Der Senior feierte seinen Ehrentag mit den Kindern, Enkelkindern und Familienangehörigen und durfte dabei auch die Gratulationen von Erstem Bürgermeister Robert Hümmer, des FC Altenkunstadt, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Familienunternehmens sowie vieler sudetendeutschen Landesleute entgegennehmen. In klingender Form beglückwünschten die Altenkunstadter Musikanten Ewald Pechwitz.
Während Pater Kosma die Glück- und Segenswünsche der katholischen Pfarrgemeinde überbrachte, wollte auch Paul Bauer, der älteste Kunde des Familienunternehmens Pechwitz, nicht fehlen. Er erinnerte daran, wie er gemeinsam mit Ewald Pechwitz die Führerscheinprüfung erfolgreich ablegte.