Vorstandswahlen, die anstehenden Europawahlen und die Frauenquote in politischen Ämtern waren die Hauptthemen der Mitgliederversammlung der Frauen-Union Altenkunstadt (FU).
Die alte und neue Vorsitzende Melita Braun gab bekannt, dass der FU-Ortsverein 26 Mitglieder zähle. Es sei ihr Ziel, weitere Mitglieder zu werben, um auf 30 Mitglieder zu kommen. In ihrem Jahresbericht ging die FU-Chefin ferner ausgiebig auf die Arbeit im vergangenen Jahr ein. Neben dem Besuch von politischen Veranstaltungen war die Frauen Union beim integrativen Spiele-Fest von Regens-Wagner im Sportzentrum im Einsatz. Erwähnenswert waren auch die Teilnahme am Jahresausflug der Kreis-FU nach Amsterdam, die Treffen mit der Felix-Gruppe und der von der FU organisierte Malwettbewerb beim Straßenfest, der sich sehr großer Beliebtheit erfreute.
Alle an einem Strang ziehen
„Trotz aller Mühen haben wir ein nicht zufriedenstellendes Ergebnis bei der vergangenen Landtagswahl erreicht“, räumte Melita Braun ein. Deswegen müssten alle CSU-Mitglieder an einem Strang ziehen, damit die Union wieder erfolgreicher arbeite.
„Gleichberechtigung ist für mich nicht die Frauenquote, sondern die gleiche Bezahlungen derselben Tätigkeit bei Frau und Mann.“
Julia Spörlein, FU-Kreisvorsitzende
Die Vorsitzende erinnerte an die Kommunalwahlen im nächsten Jahr. „Die Bürger müssen erkennen können, dass die Unions-Gemeinderäte für sie arbeiten“, so die Vorsitzende, die betonte, dass sich auch Dank der CSU junge Familien in Altenkunstadt wohlfühlten.
CSU-Ortsvorsitzender Hans-Werner Schuster dankte der FU für ihre Arbeit. Er sehe einen kleinen Aufwärtstrend in der Union, der weiter geführt werden müsse. Er freute sich, dass im Gemeinderat mehrere Frauen vertreten seien. Da dies aber nicht überall so sei, müsse versucht werden, mehr Frauen für politische Ämter zu begeistern.
FU-Kreisvorsitzende Julia Spörlein freute sich, dass sich wieder genügend Frauen zu Verfügung gestellt hätten, um in der FU-Altenkunstadt mitzuwirken. „Es ist aber schade, dass es immer noch Kommunen gebe, wo keine Frau in deren Bürgervertretung sitze“, so Spörlein. Wichtig sei es, dass die Qualitäten von Frauen ernster genommen würden.
„Gleichberechtigung ist für mich nicht die Frauenquote, sondern die gleiche Bezahlungen derselben Tätigkeit bei Frau und Mann“, sagte Spörlein und rief dazu auf, bei der Europawahl im Mai seine Stimme abzugeben. „Wir dürfen Europa nicht extrem rechtsgerichteten Parteien überlassen“, betonte die FU-Kreisvorsitzende.
Stellvertretender CSU-Ortsvorsitzender und Bürgermeister Robert Hümmer dankte der Frauen Union für ihre zuverlässige Arbeit in der Gemeinde. Zusammen habe man schon viel bewegt in den vergangenen Jahren.
Die neue Führung Die Wahlen bei der Frauen-Union Altenkunstadt brachten folgendes Ergebnis: 1. Vorsitzende: Melita Braun; stellvertretende Vorsitzende: Walburga Kraus und Elke Willnecker; Schatzmeisterinnen in Personalunion: Silke Groß und Maria Gottschlich; Schriftführerin: Lucia Krüger; stellvertretende Schriftführerin: Uschi Welbers; Kassenprüferinnen: Angelika Moritz und Lorien Zabel; Beisitzer: Angelika Moritz, Alice Willsch, Johanna Schwarzmann, Brigitte Höh Hümmer und Lorien Zabel; Delegierte für die Kreisversammlung: Brigitte Höh, Walburga Kraus, Lucia Krüger, Elke Willnecker und Lorien Zabel; Ersatzdelegierte: Johanna Schwarzmann, Silke Groß, Angelika Moritz, Uschi Welbers und Alice Willsch.