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KLEINZIEGENFELD: Kleinziegenfelder „Feuerflitzer“ entern das Feuerwehrauto

KLEINZIEGENFELD

Kleinziegenfelder „Feuerflitzer“ entern das Feuerwehrauto

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    Die Kleinziegenfelder „Feuerflitzer“ zusammen mit den großen Brandschützern am Feuerwehrauto.
    Die Kleinziegenfelder „Feuerflitzer“ zusammen mit den großen Brandschützern am Feuerwehrauto. Foto: Roland Dietz

    Da war ganz schön was los im Feuerwehrhaus in Kleinziegenfeld. Über 20 Kinder aus Kleinziegenfeld und Großziegenfeld waren mit Eltern und Großeltern gekommen, um eine Kinderfeuerwehr ins Leben zu rufen. Schon alleine das große Interesse bestärkte die Verantwortlichen in ihrem Vorhaben.

    „Wenn es den Kindern Spaß macht, das Feuerwehrhandwerk spielerisch zu erlernen, kommen sie immer wieder gern.“

    Thilo Kraus, Kreisbrandinspektor

    Auch einen Namen hatten sich die Kids bereits überlegt. „Wir sind die „Feuerflitzer“, erklärten sie und nahmen erstmal das Feuerwehrauto in Beschlag. Gebannt lauschten sie der Erklärung der technischen Geräte.

    Ein „Meilenstein“ für die Wehr

    Als „Meilenstein in der Geschichte der Wehr“ bezeichnete Kreisbrandmeister Matthias Müller die Gründung der Kinderfeuerwehr. „Mittelfristig ist dies für Kinder und Jugendliche der richtige Weg hin zum Dienstleistenden in den einzelnen Wehren.“ Wenn Kinder ein anderes Hobby gefunden hätten, sei es schwer, sie noch für den Brandschutz zu gewinnen. Es habe sich gezeigt, dass Aktive, die als Kinder dazugekommen sind, oft später Verantwortung in den Wehren übernehmen. Die jetzigen Kinder seien also für die spätere Zukunft im Rettungswesen wichtig.

    Ebenso sah es der 1. Vorsitzende der Wehr Josef Eberlein. Nachdem vor ein paar Jahren die Frage aufkam, ob es überhaupt noch weiter gehen könne, sei die Gründung der Kinderfeuerwehr ein sehr erfreuliches Ereignis. Dritter Bürgermeister Michael Dreiseitel sah die Gründung der Kinderwehr als einen wichtigen Schritt zur Zukunftssicherung. „Wenn es keine Freiwilligen Feuerwehren mehr geben würde, wäre das für eine Kommune ein Problem von einem nicht vorstellbaren Ausmaß“, warnte er. Der Brandschutz müsse gewährleistet sein.

    „Wenn es den Kindern Spaß macht, das Feuerwehrhandwerk spielerisch zu erlernen, kommen sie immer wieder gern“, erklärte Kreisbrandinspektor Thilo Kraus. Daher sei ein guter Start wichtig. Spiel und Spaß sollten einen breiten Raum einnehmen. Aktionen wie Basteln, Spiele, oder Ausflüge könnten sicher stellen, dass keine Langweile aufkommt. Dass die 21 Kinderfeuerwehren im Landkreis ihren Sinn haben, werdesich in naher Zukunft zeigen.

    Positiv sei es, dass sogar in kleinen Wehren immer öfter Kinder- und Jugendarbeit gemacht wird, lobte die Kreisfachbereichsleiterin Ingrid Funk. Sie und der Weismainer Beauftragte für Kinderfeuerwehren Lukas Klammert sagten den Kleinziegenfeldern jegliche Unterstützung zu, wenn sie benötigt wird. „Wenn demnächst das Spiel mit dem Wasser beginnt und dabei Sauerei entsteht, gehört das eben dazu“, freute sich Kommandant Jürgen Dück.

    „Gerne können noch weitere Kinder bei uns mitmachen“, lud Vorsitzender Josef Eberlein ein.

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