Diese Besuchermassen waren rekordverdächtig: Beim Erntehelfer-Festival auf dem Günther-Bräu-Gelände war in diesem Jahr besonders viel los. Daran mag das Pokal-Spiel des FC Bayern München seinen Anteil gehabt haben. Vielleicht aber war es auch die Neugier auf die neue Band: Wie würde die „Mountain Crew“ als Nachfolger der „Isartaler Hexen“ ankommen?
Im vergangenen Jahr hatte den die Hexen als Haus- und Hofband der Erntehelfer Neuses ihren letzten Auftritt gehabt. Für das Team um Präsident Walter Groß galt es, einen Nachfolger zu finden. Die Organisatoren wurden in Linz in Oberösterreich fündig: Die Partyrocker „The Grandmas“ sollten es sein. Schnell wurden die fünf jungen Burschen um die charmante Sängerin Vera Heinisch verpflichtet.
„Ezedlad“ machen den Anfang
Vor den Hauptakteuren heizten die heimischen Musiker von „Ezedlad“ den Gästen ein. Wer wollte, konnte sich zudem auf Großbildleinwand das Dfb-Pokalfinale gönnen. Groß war die Überraschung, dass dann nicht für „The Grandmas“, sondern für eine Band namens „Mountain Crew“ aufgebaut wurde. Des Rätsels Lösung: Nach über einem Jahrzehnt und vielen erfolgreichen Jahren hatte sich das Ensemble umbenannt. Die Besetzung aber blieb gleich.
Die „Mountain Crew“ hatte keine Startschwierigkeiten. Der Song „Heut ist so a? schöner Tag“ gleich zu Beginn war auch so etwas wie das Motto des Auftritts, denn die Österreicher fühlten sich in den fränkischen Landen sichtlich wohl. Nicht fehlen durfte in ihrem Portfolio auch die „Perle Tirols“, ebenso wie bekannte Stimmungs- und Party-Kracher sowie Discuhits, die nach und nach „serviert“ wurden. Die Linzer vollführten darüber hinaus einen gelungenen musikalischen Spagat vom Alpenrock bis zu Oktoberfest-Weisen.
Voller Energie die Hits präsentiert
Am späten Abend dann waren die Bayern-Fans glücklich (ihr Verein hatte souverän das Double eingefahren) und entsprechend gut gelaunt und feierwillig. Das ließ sich die „Mountain Crew“ nicht zweimal sagen. Die attraktive Sängerin Elke und ihre Jungs präsentierten voller Energie Partyhit um Partyhit. Einziger Wermutstropfen war, dass es zu vorgerückter Stunde leicht zu nieseln begann. Das jedoch tat der Stimmung keinen Abbruch, denn viele hatten einen Regenschirm dabei, bei anderen diente der runde Pizza-Deckel kurzerhand als „Unterstell-Möglichkeit“ – und wieder andere fanden noch ein trockenes Plätzchen in der Abfüll- und Lagerhalle der Brauerei. Da hieß es etwas zusammenrücken, um weiterhin die Partyklänge genießen zu können.