Ein eindrucksvolles Bild bot sich bei der Siegerehrung zum 27. Kreisfeuerwehrjugend-Leistungsmarsch vor dem Feuerwehrhaus in Burgkunstadt. In fairem Wettbewerb hatten 96 Jugendliche in 24 Mannschaften aus 18 Städten und Ortschaften ihr Können um das Feuerwehrwesen gezeigt.

Bereits morgens hatten sich die ersten Gruppen auf den „Marsch“ von sechs Kilometern gemacht um an zwölf Stationen ihr Können zu zeigen. Die Teilnehmer kamen aus Burgkunstadt, Neuensee, Weismain, Mistelfeld, Roth, Marktzeuln (jeweils zwei Teams), Altenkunstadt, Reundorf, Wiesen, Schönbrunn, Trieb, Mainroth, Hochstadt, Lichtenfels, Wallenstadt, Strössendorf-Weidnitz, Bad Staffelstein sowie Scheßlitz.
Wenn die Jugendwehren loslegen, klappt alles wie am Schnürchen

Mächtig ins Zeug legten sich die Jugendlichen beim Ziehen eines Feuerwehr-C-Schlauch über einen Graben, dem Kuppeln von vier Saugschläuchen, dem Ausrollen von C-Schläuchen innerhalb einer Markierung, dem Anlegen eines Mastwurfes und dem Aufbau eines Löschangriffs. Außerdem mussten sie Testfragen lösen, Ausrüstungsgegenstände zuordnen, einen Brustbund anlegen, und die Feuerwehrleine durch ein Hindernis werfen. Und es klappte alles wie am Schnürchen.

Die Ehrengäste waren voll des Lobes über die jungen Feuerwehrleute. „ Heute sind alle Gewinner“, erklärte die Burgkunstadter Bürgermeisterin Christine Frieß. Das Engagement der jungen Leute für die Allgemeinheit sei eindrucksvoll sichtbar geworden. Kreisbrandrat Timm Vogler würdigte die Leistungen der jungen Feuerwehrkameraden ebenso. Hauptziel des Kreisjugendfeuerwehrtag sei es allerdings, dass sich die Jugendlichen der einzelnen Feuerwehren besser kennenlernen, Fairness üben sowie die erlernten Fähigkeiten in den grundlegenden Tätigkeiten der Feuerwehr darstellen. „Ihr verkörpert etwas, das die Gesellschaft ausmacht und braucht – ihr übernehmt Verantwortung, riskiert etwas, investiert Zeit und Können und ihr engagiert euch in der Gemeinschaft für die Gesellschaft“, lobte Vogler. Damit seien die jungen Feuerwehrleute Vorbilder für andere junge Menschen. „Ihr seid der beste Beweis dafür, dass gesellschaftliches Engagement wichtig ist und Spaß macht“, betonte er.

„Junge Menschen sind die Zukunft der Gesellschaft – dies ist bei den Feuerwehren nicht anders“, sagte Landrat Christian Meißner. Dass die Bürgermeister aller Kommunen im Landkreis dabei seien, zeige die Bedeutung der Veranstaltung. „Bitte macht alle weiter“, rief er den jungen Feuerwehrleuten zu. Die Arbeit der Feuerwehren sei wichtig für den Schutz der Bürger und das allgemein, betonte Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner. Der Dienst in der Jugendfeuerwehr bereite auch auf das Berufsleben vor: „Der Ausbilder weiß genau, ein Feuerwehrler kann anpacken.“
Siegerpokal für das Team aus Bad Staffelstein

Spannend wurde es, als Tino Schamberger und Thomas Müller die Ergebnisse des Jugendleitungsmarsches bekanntgaben. Gewinner war das Team aus Bad Staffelstein, gefolgt von Marktzeuln, Altenkunstadt, Lichtenfels, Neuensee, Mistelfeld, Reundorf, Martktzeuln, Weismain und Trieb. Die vier erstplatzierten Gruppen werden am Bezirksjugendleistungsmarsch am 5. Oktober in Hof teilnehmen. Für ihre jahrelange Arbeit um die Feuerwehrjugend im Landkreis wurden Lutz Schneider, Holger Förtsch und Florian Schlesog mit der Jugendfeuerwehrehrennadel ausgezeichnet.
Vorführungen mit Rettungshunden, Spiel und Geselligkeit
Für ein unterhaltsames Rahmenprogramm sorgte das Hallenfest der Burgkunstadter Feuerwehr. So begeisterten besonders die Vorführungen der ASB-Hundestaffel viele Zuschauer. Eindrucksvoll war das Abseilen eines Retters und seines Hundes aus größerer Höhe. Außerdem konnten die Feuerwehrfahrzeuge und die Drehleiter besichtigt werden. Ein Bericht der Drohnengruppe zeigte deren Aufgaben im Katastrophenfall auf. Auch für die Kids wurde mit dem Spielmobil des Landkreises und dem Kreisjugendring viel Unterhaltung geboten. Für tolle Musik sorgte die Band „Beatroot“.