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WEISMAIN: Ein Raubmörder und ein Ausflug in den Weismainer Steinbruch

WEISMAIN

Ein Raubmörder und ein Ausflug in den Weismainer Steinbruch

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    Der Weismainer Sandsteinbruch zwischen Weismain und Woffendorf ist das Ziel einer CHW-Exkursion am 22. September.
    Der Weismainer Sandsteinbruch zwischen Weismain und Woffendorf ist das Ziel einer CHW-Exkursion am 22. September. Foto: Roland Dietz

    Von Geologie bis zum Terrorismus und zur Freimaurerei reicht das Programm der Weismainer Ortsgruppe des Colloquiums Historicum Wirsbergense (CHW). Mit einer geologischen Exkursion mit Dr. Friedrich Leitz aus Redwitz zum ehemals bedeutenden Steinbruchgelände Geißberg und Moritzholz zwischen Weismain und Woffendorf geht's am Sonntag, 22. September, um 15 Uhr los. Dort steht der gelbe, grobkörnige Rhätolias-Sandstein an, aus dem auch die Stadtmauer von Weismain errichtet wurde. Heutzutage werden noch Quader für Dekorationszwecke entnommen, so dass es einer der letzten noch aktiven Sandsteinbrüche am Obermain ist. Treffpunkt ist am Parkplatz an der Bernreuther Brücke, ST 2191 (Weismain-Altenkunstadt).

    Um Kalkstein und Dolomit der Weiß-Juralandschaft und seine vielschichtigen Merkmale geht es bei der Veranstaltung am Samstag, 26. Oktober, im Seminarraum der Umweltstation Weismain um 14 Uhr mit Dr. Friedrich Leitz.

    Über „30 Jahre Mauerfall – neue Enthüllungen aus Oberfranken“ berichtet Peter Engelbrecht aus Bayreuth am Samstag, 9. November, um 19 Uhr im Gasthof „Forelle“ in der Weihersmühle. Auch Jahrzehnte nach dem Fall der Mauer gibt es noch zahlreiche unbekannte Geschehnisse diesseits und jenseits der früheren innerdeutschen Grenze. Der Bayreuther Zeitungsreporter Peter Engelbrecht erinnert an die überraschende Grenzöffnung im Herbst 1989. Er bringt etliche Einzelheiten über Reisende im Bereich DDR-Grenzübergang Hirschberg nahe Hof ans Licht.

    Warum die Nazis Akten und Schätze in Oberfranken versteckten

    „Letzte Zuflucht Oberfranken. Verlagerungen staatlicher und militärischer Stellen 1945“ heißt der Vortrag von Heinz Pfuhlmann am 6. Dezember um 19 Uhr im im Kastenhof in Weismain. 1945 war Oberfranken zum mutmaßlich sicheren Auslagerungsort von Verwaltung und Militär geworden. In Tambach fanden sich die Archivunterlagen der Kriegsmarine, in Weismain und Lichtenfels Akten des Reichspatentamts, in und um Mitwitz Bücher aus Frankfurt und die Amtskette des Frankfurter Oberbürgermeisters lag in Neustadt bei Coburg in der Sparkasse.

    Der Raubmörder Johann Hein (Mitte) vor Gericht.
    Der Raubmörder Johann Hein (Mitte) vor Gericht. Foto: Roland Dietz

    Um den Raubmörder Johann Hein geht es bei einem Vortrag am Freitag, 31. Januar 2020, um 19 Uhr. Der ehemalige Lichtenfelser Polizeichefs Willi Lankes berichtet über „Untaten, Flucht und Festnahme des Raubmörders Johann Hein“. Da dieser sein Verbrechen hauptsächlich im Coburger und Thüringer Raum verübte, nutzte Lankes für seine Recherchen die heimischen Tageszeitungen. Heraus kam ein hochinteressanter Vortrag über sein Leben und seine Untaten.

    Wilfried Böse aus Bamberg war einer der gefährlichsten Terroristen

    Über eine fast vergessene Person berichtet Rafael Rempe aus Bamberg im Vortrag „Wilfried Böse – ein Linksterrorist aus Bamberg“ am Freitag, 14. Februar 2020, im Schönbornsaal des Kastenhofs. Wilfried Böse war er Mitbegründer der „Revolutionären Zelle“ (RZ) und stand der „RAF“ und der „Bewegung 2. Juni“ sehr nahe. Vor allem wegen der Flugzeugentführung nach Entebbe 1976 und der damit verbundenen Opfer und weltpolitischen Folgen ist er der wirkungsmächtigste deutsche Linksterrorist seiner Zeit.

    „Diskret aber nicht geheim – Freimaurerei“, lautet der Titel des Vortrags von Rüdiger Hamisch aus Seßlach am Freitag, 13. März, um 19 Uhr im Schönbornsaal des Kastenhofs. Er spannt dabei den Bogen von den Vorläufern bis in die heutige Zeit und geht auf die unterschiedlichsten Entwicklungen in Schottland, England und auf dem Kontinent ein. Die fünf Grundideale der Freimaurerei sind Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit, Toleranz und Humanität. Sie sollen durch die praktische Einübung im Alltag gelebt werden.

    Kennen Sie Bechtelsreuth? Das Dorf liegt zwischen Mainleus und Buchau oberhalb von Wüstenbuchau und dort leben 36 Menschen in neun Häusern. Harald Stark aus Kulmbach wird in seinem Vortrag im evangelischen Gemeindehaus in Buchau am Freitag, 27. März, um 19 Uhr verblüffendes über den kleinen Ort erklären. „Was Lehenbücher und Steuerlisten verraten – Quellen zur Geschichte von Bechtelsreuth“ lautet das Thema.

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