Zum Auftakt der Feuerwehraktionswoche am Obermain hatte der Feuerwehrnachwuchs seinen ganz großen Tag. Drei Jugendfeuerwehren aus Altenkunstadt, Burgkunstadt und Weismain bewiesen dabei, wie engagiert und versiert sie mit ihren jungen Jahren schon Hilfe leisten können.

Am vergangenen Freitag wurden die Jugendfeuerwehren aus den genannten Orten alarmiert. Sie trafen rasch auf dem Kieswerkgelände der Firma Dietz in Maineck ein.
Brennender Holzstoß, demoliertes Auto und vermisste Person
Nur die Einsatzfahrzeuge wurden von den Erwachsenen gesteuert, ansonsten lag das Einsatzgeschehen voll und ganz in den Händen der Jugendlichen und ihrem Einsatzleiter Andreas Greich. Ein brennender Holzstoß, ein demoliertes Unfallfahrzeug und eine vermisste Person – das war die Ausgangssituation beim Einsatz.
Das Feuer ist schnell gelöscht
Wohlüberlegt gingen die jungen Brandschützer zu Werke. Zunächst verschafften sich die Verantwortlichen einen Überblick. Den Wehren wurde anschließend die jeweiligen Aufgaben vom Einsatzleiter Andreas Greich zugeteilt. Während die Brandbekämpfung von den Tanklöschfahrzeugen aus zügig vonstatten ging, die Flammen rasch gelöscht waren, erwiesen sich die technischen Hilfeleistungen schon als anspruchsvoller.
Erst Batterie abgeklemmt, dann den Spreizer angesetzt
Es galt, aus dem Unfallfahrzeuge eine „eingeklemmte Person“ zu befreien. Vorab musste die Batterie des Wagens abklemmt werden. Danach gingen die Übungsbeteiligten daran, die Türen mit dem Spreizer auseinander zu ziehen und die Türholme abzutrennen.

Auf ein ganz anderes Terrain begaben sich die Jungfeuerwehrleute, als es um die Suche nach einer vermissten Person ging. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass diese vielleicht sogar in das Wasser gerutscht war, wurde mit einem Boot der Baggersee systematisch abgesucht. Die Bemühungen erwiesen sich effektiv und erfolgreich. Die gesuchte Person konnte gefunden und an Ort und Stelle mit Erste-Hilfe-Maßnahmen versorgt werden.
Viel Anerkennung von den Aktiven
Damit war die Übung erfolgreich absolviert. Von den zahlreichen Zuschauern, insbesondere den aktiven Feuerwehrkameradinnen und Feuerwehrkameraden, gab es Anerkennung für die wohlüberlegte Vorgehensweise und den gezeigten Leistungsstand. Ein ganz besonderer Dank galt am Ende der Firma Dietz für die Bereitstellung des Geländes – sowie den heimischen Geschäften und Unternehmen, die nicht nur das „Unfallfahrzeug“ zur Verfügung gestellt hatten sondern es mit Spenden ermöglichten, dass die Jugendlichen anschließend bei Limos und Bratwürsten vom Grill noch etwas in geselliger Runde zusammensitzen konnten.