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ALTENKUNSTADT: Altenkunstadt: 20 barrierefreie Wohnungen im Apfelgarten

ALTENKUNSTADT

Altenkunstadt: 20 barrierefreie Wohnungen im Apfelgarten

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    So soll das Wohnen im Apfelgarten aussehen: Idyllisch eingerahmt von den Obstbäumen schmiegt sich das Gebäudeensemble in die nähere Umgebung ein.
    So soll das Wohnen im Apfelgarten aussehen: Idyllisch eingerahmt von den Obstbäumen schmiegt sich das Gebäudeensemble in die nähere Umgebung ein. Foto: Baufirma Raab

    „Wohnen im Apfelgarten“, heißt ein gemeinsames Wohnprojekt der Baufirma Raab aus Ebensfeld und des Caritas-Kreisverbandes im Herzen von Altenkunstadt. In dem Ensemble von vier Häusern sind neben 20 barrierefreien Eigentumswohnungen eine Tagespflege und ein Quartiersmanagement geplant. Die angedachte Sozialstation wird durch ein Beratungszentrum ersetzt. Der Bauausschuss befasste sich ein weiteres Mal mit diesem Vorhaben, das im Herbst 2021 abgeschlossen sein soll, weil mehrere Änderungen eine Tekturplanung nötig machten. So wurde die Zahl der Wohnungen von 19 auf 20 erhöht, die Tagespflege verkleinert und ein zusätzliches Büro eingerichtet. Die geänderte Planung wurde einstimmig gebilligt.

    Ursprünglich sollte in dem Gebäudeensemble eine Zweigstelle der Sozialstation Burgkunstadt eingerichtet werden. „Das hätte den Pflegekräften kürzere Anfahrtswegen zu ihren Patienten beschert“, erklärte Verwaltungsleiter Philipp Gernlein vom Caritas-Kreisverband im Gespräch mit dieser Zeitung. Allerdings habe man gemerkt, dass die Versorgung mit solchen Hilfsangeboten im östlichen Landkreis bereits gut sei.

    „Unsere Beratungsangebote in Lichtenfels ... werden von Menschen aus dem nordöstlichen Landkreis nicht so stark genutzt.“

    Philipp Gernlein, Caritas-Verwaltungsleiter

    „Unsere Beratungsangebote in Lichtenfels, wie zum Beispiel die allgemeine soziale Beratung, die Erziehungsberatung sowie die Flüchtlings- und Integrationsberatung, werden von Menschen aus dem nordöstlichen Landkreis Lichtenfels nicht so stark genutzt“, stellte Gernlein fest. Daher verzichte die Caritas auf die Zweigstelle zugunsten eines Beratungszentrums, das nahe an den betroffenen Menschen angesiedelt sei. Die allgemeine Sozialberatung berät, hilft und informiert in finanziellen und materiellen Notlagen. „Wir helfen zum Beispiel beim Ausfüllen von Anträgen für SGBII-Leistungen“, sagte Gernlein.

    Die Bauarbeiten für das Projekt „Wohnen im Apfelgarten“ sind in vollem Gange. Derzeit wird der Keller für das Haus A ausgehoben, in deren Erdgeschoss einmal die Tagespflege untergebracht werden soll.
    Die Bauarbeiten für das Projekt „Wohnen im Apfelgarten“ sind in vollem Gange. Derzeit wird der Keller für das Haus A ausgehoben, in deren Erdgeschoss einmal die Tagespflege untergebracht werden soll. Foto: Stephan Stöckel

    An dem Komplex mit 20 barrierefreien Wohnungen beteiligt sich der Caritas-Kreisverband Lichtenfels mit seinen Angeboten. In Altenkunstadt gibt es bereits in der Nähe des Friedrich-Baur-Seniorenzentrums eine Wohnanlage des Modellprojekts „In der Heimat wohnen“. Mit dem „Wohnen im Apfelgarten“ kommt eine zweite hinzu. Auch hier werde es ein Quartiersmanagement geben, das zum Thema Alter und Behinderung berate, Pflege- und Serviceleistungen vermittle und mit verschiedenen Aktionen eine lebendige Nachbarschaft initiiere, so Gernlein.

    Zur Tagespflege heißt es in einer Broschüre der Baufirma Raab und der Caritas: „Sie unterstützt das Bemühen, dass Senioren so lange wie möglich in ihrem lieb gewonnenen Umfeld leben können.“

    Anfang November haben die Bauarbeiten für das Gebäude-Ensemble begonnen, das im hinteren Teil des Grundstücks Theodor-Heuß-Straße 15 bis 17 entstehen soll. Derzeit wird der Keller für das Haus A ausgehoben, in dessen Erdgeschoss die Tagespflege untergebracht werden soll. Im ersten und zweiten Stock sind Wohnungen vorgesehen. Insgesamt entstehen vier zwei- und dreigeschossige Häuser mit Satteldach. Das architektonische Konzept sieht in Anlehnung an einen Vierseithof die Anordnung der Satteldachhäuser um einen Innenhof als Ort der Begegnung für die Bewohner vor.

    Die vier Häuser werden über einen Aufzug und Laubengang verbunden

    Nach Auskunft von Geschäftsführerin Gisela Raab werden die vier Häuser über einen Aufzug in Haus A barrierefrei erschlossen und über einen Laubengang miteinander verbunden. „Die Wohnungen haben eine Größe zwischen 41 und 79 Quadratmeter und sind als Ein-Zimmer, Zwei-Zimmer und Drei-Zimmer-Wohnungen zugeschnitten“, erklärte Raab im Gespräch mit dieser Zeitung. Jede Wohnung in den Obergeschossen verfüge über einen Balkon, die Wohnungen im Erdgeschoss hätten eine Terrasse und einen eigenen Gartenanteil.

    Im Erdgeschoss des Hauses A wird die Caritas nach Auskunft der Rednerin eine Tagespflege für bis zu 20 Besucher betreiben. Neben hellen, großzügigen Gemeinschaftsräumen werde es auch eine große Terrasse geben. Im Erdgeschoss des Hauses D finde das Beratungszentrum der Caritas seinen Platz. „Angrenzend an die Beratungsräume der Caritas gibt es im Haus D für die Bewohner und Besucher einen Gemeinschaftsraum mit Terrasse zum Innenhof für Veranstaltungen und gemeinsame Aktivitäten“, erläuterte Gisela Raab.

    Nach Auskunft von Johannes Oppel vom Bauamt sind acht Carports und 14 Stellplätze geplant.

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