Bei den Kommunalwahlen werden die Freie Wählergemeinschaft und die Freien Bürger der Ortsteile wieder mit zwei Gemeinderatslisten antreten. Etliche der langjährigen Mitglieder haben für junge Bewerber den Weg zu den Spitzenplätzen der Liste frei gemacht. Als gemeinsamer Bürgermeisterkandidat wurde Georg Deuerling bei einer Versammlung im Hotel „Fränkischer Hof“ einstimmig nominiert.
FW-Vorsitzender Dr. Norbert Welscher dankte allen, die sich bereiterklärt hatten, zu kandidieren, sodass zwei Listen mit bewährten Kräften und jungen Bürgern präsentiert werden. Als „einen Freien Wähler wie er leibt und lebt“, beschrieb Kreisfraktionsvorsitzender Heinz Petterich als Wahlleiter den Bürgermeisterkandidaten Georg Deuerling. Er sei vielen auch durch seine engagierte Tätigkeit im Gemeinderat und im Kreistag bekannt.
Freie gehen bei der kommunalen Zusammenarbeit im Tourismus voran

Georg Deuerling berichtete von seinem Engagement als Ortssprecher, Gemeinderat und Zweiter Bürgermeister. In der FW/FBO-Fraktion werde gute Arbeit geleistet. Ein besonderes Anliegen sei es, mit jungen Kandidaten neue Ideen, in die Gemeinderatsarbeit einzubringen. Ihm sei es wichtig, ein offenes Ohr für die Bürger zu haben. Da von der Politik häufig viel versprochen werde, haben die Freien Wähler zusammen mit den Nachbarkommen die Initiative ergriffen und mit Stadtführungen einige tausend Gäste an den Obermain gebracht. Gemeinsame Initiativen gab es auch zur Abschaffung der Straßenausbaubeitragssatzung. die kommunalen Zusammenarbeit mit Burgkunstadt und Weismain müsste vertieft werden, indem etwa bei Gewerbegebieten oder der Infrastruktur „an einem Strang gezogen werde“.
Ärgerlich sei es, dass der Kreisausschuss, dem auch Bürgermeister Robert Hümmer angehört, den Antrag, das geplante Lehrschwimmbecken in Altenkunstadt mit mehr als 500 000 Euro zu beschussen, abgelehnt habe. Ein weiteres Anliegen sei der Breitbandausbau. Bei wichtigen Themen wie der Dorferneuerung in Baiersdorf sollten dass auch die Mandatsträger eingeladen werden, kritisierte er.
Anschließend stellten sich die Gemeinderatskandidaten vor. Viele der bewährten Kräfte rückten auf den Liten ins Mittelfeld, um jungen Kandidaten die „Spitzenplätze“ einzuräumen. „Man muss sich bei Kommunalwahlen einfach einbringen und engagieren“, meinten mehrere Kandidaten.
Wahlprogramm und Neujahrsempfang

Jeder Bewerber sei unabhängig von seinen Listenplatz wichtig, denn eine Gemeinderatswahl sei eine Persönlichkeitswahl, betonte Gemeinderat Ludwig Winkler. Nachdem beide Listen beschlossen waren, kündigte Norbert Welscher an, dass jetzt ein Parteiprogramm erarbeitet und in den nächsten Wochen vorgestellt werde.
Georg Deuerling wies auf den traditionellen Neujahrsempfang der Freien Wähler am Sonntag, 12. Januar, ab 14 Uhr in Zeublitz hin. Ludwig Winkler regte an, weniger Wahlplakate aufzuhängen.
Die Kandidaten Für die Freie Wählergemeinschaft Altenkunstadt kandidieren: Rolf Gnatzy, Marco Neidhard, Yvonne Kern, Andreas Springstein, Marcus Michel, Manuela Deuber, Stefan Fürst, Maximilian Deuber, Bernd Beuschel, Valentina Backert, Michael Deuber, Stefanie Friebe, Bernd Bittermann, Kathrin Geldner-Bergmann, Thomas Gründling, Udo Pfadenhauer, Denis Ertas, Cordula Kerling, Maria Winkler, Thomas Braun (Ersatz; Georg Sachs und Regina Fiedler). Für die Freien Bürger der Ortsteile Altenkunstadt treten an: Georg Deuerling, Stefanie Schweiger, Roland Schöps, Frank Fiedler, Jonas Neidlein, Dominik Lebek, Sonja Seufert, Dr. Friedrich-Wilhelm Müller, Kerstin Springstein, Wolfgang Eber, Steffen Domschke, Johanna Baier, Ludwig Winkler, Helena Deuerling, Pamela Beuschel, Jürgen Schmidt, Gerald Kraus, Ewald Stark, Roland Plihal, Dr. Pia Welscher (Ersatz: Michael Bornschlegel und Josef Schmitt).