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KULMBACH/WEISMAIN: Adi Guckelsberger bekommt den „Goldenen Schuh“ des MCC

KULMBACH/WEISMAIN

Adi Guckelsberger bekommt den „Goldenen Schuh“ des MCC

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    Der Nachtwächter „Adi Guckelsberger“, bekannt aus der TV-Sendung „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“, erhält vom MCC den Sonderorden „Der Goldene Schuh“.
    Der Nachtwächter „Adi Guckelsberger“, bekannt aus der TV-Sendung „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“, erhält vom MCC den Sonderorden „Der Goldene Schuh“. Foto: red

    Viele Kinder können es kaum erwarten, bis die Geschenke unterm Christbaum liegen. Auf den jungen Adi Guckelsberger traf das nicht zu. „Für mich war Weihnachten eher ein durchlaufender Posten. Ich sehnte mich mehr nach der anschließenden Faschingszeit“, erinnert sich der heute 54-Jährige. Als er mit fünf Jahren in der Fernsehsendung „Mainz bleibt Mainz“ den unvergessenen Sitzungspräsidenten Rolf Braun sah, war es um ihn geschehen. Guckelsberger wollte später auch einmal eine solche Sitzung leiten.

    Sein Traum aus Kindertagen ging in Erfüllung: Beim Mainzer Carnevals Club (MCV) ist er Sitzungspräsident, und in der Fernsehshow „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht“ verkörpert er den „Nachtwächter“. Für die Faschingsfans vom Obermain und dem Kulmbacher Land hat er folgende Botschaft mitgebracht: „Hört, ihr Leut‘, und lasst euch sagen: Den ,Goldenen Schuh‘ vom Mainleuser Carnevals Club werd‘ ich bald tragen.“

    Auch Edwin Jungkunz aus dem Altenkunstadter Ortsteil Baiersdorf schlüpfte schon in die Rolle eines Nachtwächters. Ob er das bei der Prunksitzung in Kulmbach wieder tut?
    Auch Edwin Jungkunz aus dem Altenkunstadter Ortsteil Baiersdorf schlüpfte schon in die Rolle eines Nachtwächters. Ob er das bei der Prunksitzung in Kulmbach wieder tut? Foto: Stephan Stöckel

    Verliehen wird die Auszeichnung am Samstag, 11. Januar, bei der Galaprunksitzung in der Dr.-Stammberger-Halle in Kulmbach, die um 19.46 Uhr beginnt. Moderiert wird sie von Sitzungspräsidentin Christine Friedlein.

    „Für mich war Weihnachten eher ein durchlaufender Posten. Ich sehnte mich mehr nach der anschließenden Faschingszeit.“

    Mainzer Sitzungspräsident Adi Guckelsberger über seine Kindheit

    Auch am neuen Veranstaltungsort – in den vergangenen Jahren hatte die Prunksitzung in Weismain stattgefunden – sind Akteure aus dem Landkreis Lichtenfels vertreten: Tanzmariechen Melissa Freitag aus Marktzeuln sowie die Marschtanz- und Jugendgarde, die allesamt im Lichtenfelser Ballettstudio Doris Diroll trainieren, wirbeln mit Garde- und Schautänzen über das Tanzparkett. Der „Baaschdörfer“ Edwin Jungkunz aus dem Altenkunstadter Ortsteil Baiersdorf kalauert in der Bütt.

    Ein Hingucker: Die Prinzengarde des MCC, trainiert von der Lichtenfelser Balletmeisterin Doris Diroll, zeigt bei der Prunksitzung einen Schautanz.
    Ein Hingucker: Die Prinzengarde des MCC, trainiert von der Lichtenfelser Balletmeisterin Doris Diroll, zeigt bei der Prunksitzung einen Schautanz. Foto: Stephan Stöckel

    Dort fühlt sich auch Adi Guckelsberger pudelwohl. „Ich liebe es, Menschen zum Lachen zu bringen“, sagt der Vollblutfassenachter aus Mainz. Er tut es auf eine ganz besondere Art: Im Singsang eines Nachtwächters trägt er gereimte Gags mit viel Kokolores vor, bei denen das Publikum mitmachen darf. Seine Vortragsweise erwies sich als Katalysator für seine Fernsehkarriere.

    Witzige Geschichten, wie sie das Leben schreibt

    „2009 trat ich in der Sendung ,Da wackelt der Dom‘ auf, die live vom Mainzer Domplatz übertragen wurde. Meine Gags zum Reimen waren ideal für die Show, da viele Faschingsfans mit einem Glas Glühwein in der Hand nicht mitklatschen konnten. Stattdessen war Mitreimen angesagt.“

    Davon begeistert zeigten sich auch zwei andere Fernsehredakteure, die den Nachtwächter für die Sendungen „Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht wieder“ und „Frankfurt Helau“ engagierten. Während andere Büttenredner, wie Peter Kuhn aus Schweinfurt oder Dr. René Pschierer aus Mainz, als politische Büttenredner gefragt sind, hat sich Guckelsberger auf witzige Geschichten, wie sie das Leben schreibt, spezialisiert.

    Mainleuser begeistert von Guckelsbergers Können

    Nicht nur die Zunft der Fernsehredakteure, sondern auch das Publikum hat angebissen. Darauf angesprochen, ob er sich nicht manchmal nach etwas Anspruchsvollerem sehne, erwidert der 54-jährige: „Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler.“

    Nach einem Auftritt in Mainz vor zwei Jahren hatte Guckelsberger auch den „Mainleuser Carnevals Club“ am Angelhaken. Eine Abordnung unter Leitung von Gesellschaftspräsident Wolfgang Hartmann war begeistert von seinem Können. „Die Chemie stimmte sofort“, so der Meenzer Fassenachter. Er tritt in die Fußstapfen von zwei weiteren Mainzer Frohnaturen: Karnevalssängerin Margit Sponheimer hatte 2016 in Weismain den Sonderorden „Der Goldene Schuh“ erhalten, Dr. René Pschierer ein Jahr zuvor in Burgkunstadt.

    Guckelsberger freut sich darüber, auch einmal in einer Region ausgezeichnet zu werden, wo er nicht so bekannt sei. Zum Abschluss des Gesprächs stimmt er noch einmal einen Nachtwächterruf an: „Hört, ihr Leut‘, und lasst euch sagen: Genießt eure Fastnacht hier mit genauso viel Herz und Lebensfreude, wie wir es in Mainz tun.“

    Elegant und sportlich: Tanzmariechen Melissa Freitag aus Marktzeuln.
    Elegant und sportlich: Tanzmariechen Melissa Freitag aus Marktzeuln. Foto: Stephan Stöckel

    Die Prunksitzung Die Galaprunksitzung steigt am Samstag, 11. Januar, um 19.47 Uhr in der Dr.-Stammberger-Halle in Kulmbach. Es wirken mit das Prinzenpaar des MCC, Karl-Michael I. (Schoberth) aus Kulmbach und seine Prinzessin Eva-Maria I. (Buß) aus Neuenmarkt, die MCC-Garden aus Lichtenfels, Tanzmariechen Melissa Freitag aus Marktzeuln, Dr. René Pschierer, der „Bajazz mit der Latern“ aus Mainz, sein Sohn Johannes, das humorige Putzfrauen-Duo „Frieda und Hulda“ vom Faschingsverein Kuckuck Sonneberg, bekannt aus der Fernsehprunksitzung „Fastnacht in Franken“, die Büttenredner Wolfgang Bauman („Nölla“) aus Knellendorf bei Kronach und „Der Baaschdörfer“ Edwin Jungkunz, die Fastnachtsgilde Giemaul-Heidingsfeld mit Elferrat und Männerballett, die Faschingsgesellschaft Hollaria Augsburg, die Faschingsgesellschaft Herzogenaurach mit der Tanzgruppe „Almdudler“, die „United Dance Group“ vom ATS Kulmbach mit ihrem Showtanz und das Musikduo „Frankentop“ mit Peter Birk und Bernd Kern. Karten im Vorverkauf sind erhältlich bei der Kulmbacher Buchhandlung Friedrich, Am Holzmarkt 12, Tel. (09221) 4763, und bei der Tourist-Information in Kulmbach, Buchbindergasse 5, Tel. (09221) 95880. Im Internet gibt es Karten über www.okticket.de. (stö)

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