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PFAFFENDORF: Weltmeister mit dem Luftgewehr

PFAFFENDORF

Weltmeister mit dem Luftgewehr

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    Schießsportliche Höchstleistungen: Field-Target-Weltmeister in der Jugendklasse ist Alexander Schardt. Mit Siegerpokal, Urkunde und einem neuen Luftgewehr kehrte der 17-jährige Pfaffendorfer von der WM zurück.
    Schießsportliche Höchstleistungen: Field-Target-Weltmeister in der Jugendklasse ist Alexander Schardt. Mit Siegerpokal, Urkunde und einem neuen Luftgewehr kehrte der 17-jährige Pfaffendorfer von der WM zurück. Foto: Bernd Kleinert
    Schießsportliche Höchstleistungen: Field-Target-Weltmeister in der Jugendklasse ist Alexander Schardt. Mit Siegerpokal, Urkunde und einem neuen Luftgewehr kehrte der 17-jährige Pfaffendorfer von der WM zurück.
    Schießsportliche Höchstleistungen: Field-Target-Weltmeister in der Jugendklasse ist Alexander Schardt. Mit Siegerpokal, Urkunde und einem neuen Luftgewehr kehrte der 17-jährige Pfaffendorfer von der WM zurück. Foto: Bernd Kleinert

    Im kleinen Ort Pfaffendorf hat man allen Grund, stolz zu sein, denn unter ihren 144 Bürgern lebt neuerdings ein Weltmeister. Alexander Schardt heißt der junge Mann, der sich vor wenigen Tagen bei der „Field Target“–WM in Ebern im unterfränkischen Landkreis Haßberge den Siegertitel in der Jugendklasse holte.

    Beim Field-Target-Schießen handelt es sich um eine Jagdsimulation, bei der mit Luftgewehren mittlerer und hoher Mündungsenergie auf meist lebensgroße Metallsilhouetten verschiedener Kleintiere, darunter Vögel, Eichhörnchen und Kaninchen, geschossen wird. Für einen Parcours werden die Ziele in wechselnder Entfernung von der Schussposition aufgestellt. Entstanden ist die Sportart Ende der 1970er Jahre in England. In Deutschland ist Field Target seit 2000 eine offizielle Disziplin im Sportprogramm des Bundes Deutscher Sportschützen 1975 (BDS).

    Metallsilhouetten als Ziele

    Es kommt bei dieser Sportart aber nicht nur auf ein gutes Auge und eine ruhige Hand an. „Auch die Licht- und Windverhältnisse spielen eine wichtige Rolle“, weiß Alexander Schardt, der seit sechs Jahren aktiv ist. Denn bei der Ausrichtung eines Wettkampfes ist man immer bemüht, die Tierziele möglichst im natürlichen Lebensraum ihrer „lebenden Vorbilder“ zu positionieren.

    Zum Field Target gekommen ist Alexander durch seinen Vater Matthias, der sich ebenfalls mit großer Begeisterung dieser noch relativ jungen Schießsport-art widmet. Der „Wolf Creek Field Target Shooting Club“ in Ebern ist die sportliche Heimat der beiden Pfaffendorfer.

    „Ein bisschen aufgeregt war ich schon. Kurz vor Beginn der Wettkämpfe ging mein Gewehr kaputt.“

    Alexander Schardt Pfaffendorf

    Für Alexander war die Teilnahme an der viertägigen Weltmeisterschaft ein unvergessliches Erlebnis. Um die bundesdeutschen Farben vertreten zu dürfen, musste sich der 17-Jährige beim Qualifikationsschießen bewähren. 295 Schützen aus 27 Nationen aller Erdteile gingen bei der WM, die der Eberner Verein ausrichtete, an den Start.

    „Ein bisschen aufgeregt war ich schon“, gesteht der junge Pfaffendorfer lächelnd. Und dabei wäre um ein Haar die WM für ihn zu Ende gewesen, bevor sie überhaupt angefangen hatte. „Kurz vor Beginn der Wettkämpfe ging mein Gewehr kaputt“, erinnert sich Alexander mit ernstem Blick. Zum Glück überließ ihm ein anderer Teilnehmer sein Ersatzgewehr. Trotzdem war es für das Nachwuchstalent eine große Umstellung: „Schließlich ist man ist auf sein eigenes Gewehr eingespielt. Man kennt es und weiß, wie es reagiert“.

    Trotz aller Widrigkeiten hätte es für den Pfaffendorfer nicht besser laufen können. Er absolvierte drei konstante Durchgänge mit 24, 20 und 21 Treffern, was ihm schließlich mit 65 Punkten den Weltmeistertitel in der Jugendklasse bescherte.

    Ein Pokal und ein neues Gewehr

    Belohnt wurden die sportlichen Höchstleistungen des jungen Pfaffendorfers mit einem Siegerpokal, einer Urkunde – und einem neuen Luftgewehr.

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