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BURGKUNSTADT: Aus „Schuhfabrik“ wird Rockfabrik

BURGKUNSTADT

Aus „Schuhfabrik“ wird Rockfabrik

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    Anspruchsvoller Bluesrock: Carl Verheyen spielt am 27. Oktober in der Burgkunstadter Schuhfabrik“.
    Anspruchsvoller Bluesrock: Carl Verheyen spielt am 27. Oktober in der Burgkunstadter Schuhfabrik“.
    Anspruchsvoller Bluesrock: Carl Verheyen spielt am 27. Oktober in der Burgkunstadter Schuhfabrik“.
    Anspruchsvoller Bluesrock: Carl Verheyen spielt am 27. Oktober in der Burgkunstadter Schuhfabrik“.

    Carl Verheyen ist beliebt. Kein Wunder – ist er doch Gitarrist der weltberühmten Rockband „Supertramp“, deren Hits („Dreamer“, „It’s Raining Again“) noch heute die Spatzen von den Dächern pfeifen. Seine Auftritte im „TECnet Zentrum“ des Burgkunstadter Kleinkunstvereins „TECnet Obermain“ waren zur Freude der Veranstalter immer in Windeseile ausverkauft. Die Kehrseite der Medaille: Die Fans standen wie die sprichwörtlichen Sardinen in der Büchse in dem kleinen Vereinsheim. Wenn am Sonntag, 27. Oktober, Carl Verheyen an den Obermain kommt, ist alles anders: Die Fans haben genügend Platz zum schwofen. Der Kleinkunstverein hat für das Konzert einen neuen Veranstaltungsort gefunden: Aus der „Borkuschter Schuhfabrik“ in der Lichtenfelser Straße 14 wird eine Rockfabrik.

    Das „TECnet“ Zentrum in Burkersdorf bleibt auch zukünftig erste Wahl bei Konzerten. Die „Schuhfabrik“, die mit einer Kapazität von 200 Personen mehr als doppelt so viele Besucher fasst, dient als Ausweichquartier für größere Konzerte.

    „Als ich erfahren hatte, dass sich bei bekannteren Künstlern in 'TECnet Zentrum‘ die Besucher gegenseitig auf den Füßen standen und das Vereinsheim wegen Überfüllung geschlossen werden musste, half ich meinem Freund Jürgen Bergmann und seinem Verein aus der Patsche.“

    Gerald Klimke Geschäftsführer Signet

    Das Backsteingebäude in der Lichtenfelser Straße 14 hat eine wechselvolle Vergangenheit hinter sich: Es war zunächst Schuhfabrik, dann Lagerraum für die Truppenversorgung im Zweiten Weltkrieg, Auffanglager für Flüchtlinge in den Nachkriegsjahren und Schuhlager für das Versandhaus Baur. 1990 wurde hier der Grundstein für das erfolgreiche Polstermöbelunternehmen „Signet“ gelegt, das heute seinen Sitz in Hochstadt hat. „Der Jude Carl Iglauer gründete hier die zweite größere Schuhfabrik in Burgkunstadt. 1936 kam es zur Enteignung durch die Nationalsozialisten. Die Familie emigrierte über London in die Vereinigten Staaten“, berichtet „Signet“-Geschäftsführer Gerald Klimke.

    Ihm ist es zu verdanken, dass der Burgkunstadter Kleinkunstverein für größere Konzerte ein Ausweichquartier gefunden hat.

    „Als ich erfahren hatte, dass sich bei bekannteren Künstlern im ,TECnet Zentrum‘ die Besucher gegenseitig auf den Füßen standen und das Vereinsheim wegen Überfüllung geschlossen werden musste, half ich meinem Freund Jürgen Bergmann und seinem Verein aus der Patsche.“ Das Hochstadter Unternehmen nutzt das altehrwürdige Gebäude seit Jahren als Ausstellungs-, Verkaufs- und Lagerraum.

    Auftakt mit „Freud’nhaus“

    Das Erdgeschoss der „Schuhfabrik“, das von der Firma Signet für Firmenfeiern genutzt wird, bietet sich für Konzerte geradezu an: Eine Theke und eine Bühne sind vorhanden, Kugellampen mit farbigem Licht sorgen für eine besondere Atmosphäre und dämpfen den Hall. Dass sehen auch Bergmann und Klimke so, die hier regelmäßig Konzert ausrichten wollen. Am Samstag, 23. November, kann man ab 20 Uhr den Firmenchef höchstpersönlich mit seiner Band „Freud’nhaus“ erleben, bei der er Bass spielt.

    Bergmann hat sich indes für das Konzert am 27. Oktober mit Carl Verheyen etwas Besonderes ausgedacht: „Nachdem er diesmal in der ,Schuhfabrik‘ spielt, laden wir ihn am Tag nach dem Konzert in das Deutsche Schustermuseum auf dem Burgkunstadter Marktplatz ein.“

    Das Konzert mit Carl Verheyen

    „Einer der zehn besten Gitarristen auf diesem Planeten“, schrieb die Fachzeitschrift „Guitar-Magazin“ einst über den amerikanischen Musiker. Nach wie vor gilt Verheyen als einer der gefragtesten Live- und Studiomusiker überhaupt.

    Weltruhm erlangte Carl Verheyen 1985 als Gitarrist der britischen Rockband „Supertramp“, auf deren Konto Hits wie „Breakfast In America“ oder „It’s Raining Again“ gehen. Solo spielt er selbstkomponierten Bluesrock. „Supertramp“-Stücke gibt es nicht zu hören. Seit Jahren ist er Stammgast im „TECnet Zentrum“. Immer brachte er hochkarätige Begleitmusiker mit.

    Das Konzert in der „Schuhfabrik“ am Sonntag, 27. Oktober, das um 20 Uhr beginnt, macht da keine Ausnahme: Unterstützt wird Verheyen von Schlagzeuger Jason Harrison Smith, der schon für Altmeister Alber Lee spielte und Bassist Stuart Hamm, der bei den Meistergitarristen Joe Satriani und Steve Vai für die tiefen Töne sorgt. Im Vorprogramm spielt der amerikanische Musiker Jeff Aug auf seiner akustischen Gitarre.

    Karten im Vorverkauf sind über die Homepage des Kleinkunstvereins TEcnet Obermain (www.kunstadt.de) erhältlich.

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