Im Fernsehen sieht das einfach aus: Der große Schläger trifft den kleinen Ball und fliegt zurück. Wenn man selbst auf dem Tennisplatz steht, ändert sich die Sachlage jedoch. Das haben auch die sechs Kinder zwischen sieben und neun Jahren gemerkt, die beim Tennis-Schnuppertraining des Baur SV Burgkunstadt mitgemacht haben.

Sportwart Stefan Kornitzky begann zunächst mit einigen Geschicklichkeitsübungen wie dem Prellen mit dem Ball. „Um ein Gefühl für den gelben Ball zu bekommen“, erklärt er. Spielerisch führte er danach in die Vor- und Rückhandschläge, den Aufschlag und die „über Kopf“-Schläge ein. Das Wetter an diesem Tag spiegelte auch die Emotionen der drei Mädchen und drei Jungen wieder. Einmal gut getroffen – und die Sonne strahlte. Der nächste Ball entwischt – und ein lautes Donnergrollen zog über den Himmel. So ging es fort. Tennis ist eben ein emotionales Spiel.
Ball erwischt: Da strahlt sogar die Sonne
Doch auch kurze Enttäuschungen können die Motivation nicht trüben: Immer wieder gehen die Kinder auf den Ball zu und suchen den richtigen Moment für den Schlag. Stefan Kornitzky gibt individuelle Tipps: mehr Abstand zum Ball, Schläger mehr drehen und vieles mehr.

Das Durchhaltevermögen loben auch die Eltern, die das Training von der Tribüne aus verfolgten. Viele spielen oder haben selbst Tennis gespielt und möchten nun ihren Kindern die Chance geben herauszufinden, ob der Sport auch ihnen gefällt.
„Tennis schult die Koordination von Kindesbeinen an. Außerdem lernen sie früh mit Sieg und Niederlagen umzugehen.“
Stefan Kornitzky, Sportwart

Der Weg ist geebnet: „Es macht total Spaß“, so die einstimmige Meinung der Kinder kurz vor Schluss. Mal schauen, wer von ihnen in den kommenden Wochen an die Tür des Baur SV Burgkunstadt klopft. Der Verein veranstaltet mehrmals im Jahr solche Schnuppertrainings, auf diese Weise werde auch Nachwuchs gewonnen. Kein Wunder: Tennis schult die menschliche Koordination von Kindesbeinen an. „Außerdem lernen sie früh mit Sieg und Niederlagen umzugehen.“