Der Suhler Blutspendedienst bietet ab sofort seinen Blut- und Plasmaspendenden im Rahmen einer Blut- oder Plasmaspende einen Sars-CoV-2-Antikörpertest auf das Corona-Virus an. Dass heißt, wer zur Blutspende geht, kann ab sofort gleichzeitig auch seine Antikörper gegen das Corona-Virus bestimmen lassen. Der erste Blutspendentermin in der Region ist am Mittwoch, 21. Juli, im Weismainer Pfarrzentrum. Etlice weitere folgen.
Mit dem Test wird laut Pressemitteilung bestimmt, ob sich schützende Antikörper nach einer Infektion oder Impfung gebildet haben. Das Testergebnis erhält der Spendende rund eine Woche nach der Blutspende per Brief.
Der Sars-CoV-2-Antikörpertest ist ein zusätzliches Angebot für die Blut- und Plasmaspendenden, die dazu gerne eine Information erhalten möchten. Den Großteil der Kosten für diese Testung übernimmt der Suhler Blutspendedienst. Die Blut- und Plasmaspendenden unterstützen die Testkosten lediglich anteilig im Rahmen der Aufwandsentschädigung, die nach Paragraph 10 Transfusionsgesetz jeder spendenden Person gewährt werden kann.
„Spendehelden“ gesucht: Die Reserven schrumpfen
Der Suhler Blutspendedienst sucht nach eigenen Aussagen dringend „Spendehelden“. Denn derzeit schrumpfen die Blutkonserven in der Blutbank dramatisch und das bei allen Blutgruppen. Eine regelhafte Versorgung der Krankenhäuser mit Blutprodukten ist nicht möglich.
Zahlreiche durch die Pandemie verschobene Operationen können jetzt endlich nachgeholt werden, auch weil die Belegung in den Intensivstationen der Krankenhäuser rückläufig ist. Es werden laut Presseinfo wieder mehr Blutpräparate benötigt. Der hohen Nachfrage kann aber nicht nachgekommen werden, denn die momentanen Vorräte an Blutpräparaten im Suhler Blutspendedienst lassen nur eine Minimalversorgung der Krankenhäuser zu.
Negativfaktoren für die Spendenbereitschaft
Einige Blutspendetermine in Einrichtungen der kritischen Infrastruktur oder in Bildungseinrichtungen können noch immer nicht stattfinden. Dazu kommen hochsommerliche Temperaturen, die beginnende Ferien- und Urlaubszeit und natürlich auch die langersehnten Lockerungen der Corona-Maßnahmen. Das alles wirkt sich ungünstig auf die Spendebereitschaft aus.
Spenden kann jeder Erwachsene ohne relevante Vorerkrankungen ab 18 Jahren (Neuspender bis 60 Jahre). Frauen dürfen vier Mal, Männer sechs Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden, wobei ein Abstand von mindestens acht Wochen zwischen zwei Spenden liegen muss. Plasmaspenden sind bis zu 60 Mal im Kalenderjahr möglich.
Vor jeder Spende werden die Vitalwerte gemessen sowie die für die Spende notwendigen Gesundheitsfragen geklärt. Die Spendetauglichkeit entscheidet der untersuchende Arzt. Interessenten bringen zur Spende einen gültigen Personalausweis oder Reisepass und den Blutspendeausweis (sofern vorhanden) mit. Für die Impfung gegen Cov-19 gibt es keine Rückstellfristen. Wenn die Impfung gut vertragen wird und die Spendenden sich gesund und fit fühlen, dann dürfen Sie bereits am Folgetag gerne wieder Blut spenden. (red)
Die Termine in der Region• 21. Juli: Weismain, Pfarrzentrum, Häfnergasse 4, 16 bis 19.30 Uhr; • 6. August: Bad Staffelstein, Schützenhaus, Pferdsfelder Weg 45, 16.30 bis 19.30 Uhr; • 1. September: Küps, Tagespflege „Lebenswert“, Lessingstr. 7 a,17 bis 19.30 Uhr; • 2. September: Weismain, Pfarrzentrum, Häfnergasse 4,16 bis 19.30 Uhr; • 14. September: Kulmbach, Martin-Luther-Haus, Waaggasse 4,16 bis 19 Uhr; • 21. Oktober: Weismain, Pfarrzentrum, Häfnergasse 4,16 bis 19.30 Uhr; • 22. Oktober: Bad Staffelstein, Schützenhaus, Pferdsfelder Weg 45,16.30 bis 19.30 Uhr; • 24. November: Küps, Tagespflege „Lebenswert“, Lessingstr. 7 a, 17 bis 19.30 Uhr; • 8. Dezember: Weismain, Pfarrzentrum, Häfnergasse 4, 16 bis 19.30 Uhr; • 13. Dezember: Kulmbach, Martin-Luther-Haus, Waaggasse 4,16 bis 19 Uhr. (red)