„Projektwoche“: Das bedeutet eine besondere Woche steht an der Friedrich-Baur-Grundschule in Burgkunstadt bevor. Auch dieses Jahr wurde während dieser Zeit das alljährliche große soziale Engagement der gesamten Schulfamilie sichtbar.
Das Thema ist vielfältig wie wichtig: „Regenwald“ lautet es. Und schon bei der ersten Veranstaltung einem Spendenlauf wurde klar, dass es Sinn ergibt, sich damit zu beschäftigen. Die Kinder hatten dabei sofort den Ansatz auf spannende Weise aufgenommen, über die Bedeutung des Regenwaldes für das Weltklima selbst zu lernen und diese weiter zu geben.
Spende geht nach Peru
Unterstützt wird deshalb durch den Spendenlauf ein Projekt in Peru. Nach dem großen Erfolg des Spendenlaufes vor zwei Jahren für eine Schule in Tansania kam der Wunsch in der Schule auf, eine Neuauflage dieser Aktion zu starten. Der Reinerlös geht in Richtung eines Waisenhauses in Quiquijana in Peru, das dringend Unterstützung beim Wiederaufbau eines dort zerstörten Gewächshauses benötigt.

Die Übergabe des zusammen gekommenen Betrags für Peru wird über die „Mr. Bike Kinderhilfe“ aus Lichtenfels koordiniert, die Heinrich Grebner beim Spendenlauf vertreten hat. Jeder Cent der eingenommen wird, kommt dort an.
Die Patenschaft dafür hatte Hammerwurf-Leichtathlet Merlin Hummel übernommen. Nachdem dieses Jahr aber das Wetter einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht hatte, ging es nicht durch die Straßen der Schuhstadt, sondern nur vom Grundschulgebäude der Friedrich-Baur-Grundschule hin zur Stadthalle. Dort wurden fleißig viele Runden gedreht, um möglichst viel Geld dafür zu sammeln. So mussten die 160 Grundschüler so oft wie es ging eine Stadthallenrunde läuferisch bewältigen und bekamen dafür jeweils auf ihrer Teilnehmerkarte einen Stempel. Dafür wiederum hatten sich die Kinder in der Familie, Verwandtschaft und Nachbarschaft Sponsoren gesucht und mit ihnen einen zu zahlenden Betrag, pro gelaufene Runde ausgemacht.
Sozialkompetenz gefördert

Zum Startschuss hatte sich auch Zweite Bürgermeisterin Susanne Bock von Wülfingen in der Stadthalle eingefunden. Sie betonte: „Es werden nicht nur Kinder, die es nicht so gut im Leben haben unterstützt. Durch die Vorbereitung und den Spendenlauf lernen die Kinder hier auch, wie soziale Hilfe geleistet werden kann.“ Die stellvertretende Schulleiterin Birgit Rupp gab ihrer Freude Ausdruck, dass in der Friedrich Baur Grundschule für Werteerziehung und Demokratie bereits schöne Themen wie „Schule ohne Rassismus“ oder „Prädikat Umweltschule“ in diesem Spendenlauf ihre Fortsetzung finden. Sie dankte Irene Kunz und Diana Kolb die maßgeblich für die Organisation verantwortlich waren. Heinrich Grebener fragt die Kinder: „Seid ihr alle fit?“. Ein lang gezogenes „ Ja“ war die Antwort.
Runde für Runde

Und dann ging es los: Die Kids von jeweils zwei Klassen mussten möglichst vielen Runden drehen und zwei weitere Klassen feuerten sie von der Bühne aus gehörig an. Und die Kinder legten sich mächtig ins Zeug bereits nach 15 Minuten waren bei manchen die ersten 35 Runden erreicht.
Marlon zeigte dabei viel Biss: „Es ist schon anstrengend aber macht richtig viel Spaß.“ Aber auch Adam aus der Klasse 1b zeigte sich mit seinen 33 erreichten Runden sehr zufrieden. Sogar noch einen kleinen Sturz hatte es gegeben, aber mit zwei Pflastern von der DLRG, die für die mögliche Erste-Hilfe-Ensätze dabei waren, ging es schnell weiter. Die letzten Kräfte der vier laufenden Gruppen wurden mobilisiert eine ein paar schafften fantastische 40 Runden.