Mit einem Kinderkonzert in der evangelischen Christuskirche krönte die Friedrich-Baur-Grundschule nicht nur ihre Projektwoche, sondern machte vielen Musikfreunden eine Freude. In sehr hörenswerten Liedern setzten sich die Kinder mit dem Projektwochen-Thema „Regenwald“ auseinander. Die Kinder sangen über die Klimaveränderung und was jeder dagegen tun kann. Auch die Kinderhilfe in Peru wurde vorgestellt.
Der Kinderchor der evangelischen Kirche und die Grundschüler hatten unter der Leitung der Gesangspädagogin Katharina Flierl dazu ein wunderbares 60-minütiges Programm unter dem Titel „Musik für unseren Planeten“ erarbeitet. Dass diese Themen die Kinder und die Menschen in ihrem Umfeld ansprechen, zeigte auch die Tatsache, dass die Christuskirche mit Besuchern fast komplett gefüllt war. Darüber freute sich auch die stellvertretende Schulleiterin Birgit Rupp, als sie alle willkommen hieß.
Die Erde als kleines Dorf
Mit dem Lied „Mutter Erde – Blauer Planet“ stimmte der Chor, verstärkt durch die Klasse 2a und begleitet von Erik Flierl am Klavier , auf das Thema ein. Die klaren Kinderstimmen brachten das Staunen über die Erde („Du bist schön“) und den Apell zu ihrem Schutz wirkungsvoll zum Ausdruck. Das wurde im Lied „Alles hängt mit allem zusammen“ noch vertieft – etwa in der Beschreibung, wie wichtig der Regenwald für das Klima und den Sauerstoff für die ganze Erde ist. „Die Erde ist ein kleines Dorf“ wurde rhythmisch gekonnt vorgetragen.
Zum Song „Drei Etagen“ fragte Katharina Flierl die Kinder, wie die Menschen fdie Situation verbessern könnten. Da war festzustellen, dass sie in der Projektwoche vieles erarbeitet hatten. Überlegungen wie weniger Autofahren, Mülltrennen und diesen richtig beseitigen oder Achtsamkeit bei der Essensauswahl waren einge Antworten. Und dann ging die Stimmung beim Welthit „The lion sleeps Tonight“ der „Tokens“ durch die Decke. Das Publikum schnippste mit den Fingern und wiegte sich im Takt mit.
Die Artenvielfalt und das besondere feuchte Klima waren Thema beim Song „Ich Regenwald“. „Ich glaube fast, es regnet bald, na klar, wir sind im Regenwald. Trotzdem wird es uns nicht kalt, im grünen, warmen Regenwald“, sang der Kinderchor fröhlich. Beim „Gürteltierlied“ und „Der große grüne Regenschirm“ sorgten Ukulele-Klänge für eine romantische Stimmung. Träumerisch auch die musikalische Version des alten peruanischen Volksliedes „El Condor Pasa“. Mia Populoh und Julia Fraunholz trugen diese perfekt und klangschön mit ihren Querflöten vor.
Das Lied „Se va se va la Lancha“ sangen die Kinder der Klasse 1a unter der Leitung von Birgit Rupp sehr anmutig im Dreivierteltakt mit allerlei Percussions-Instrumenten. Ums Singen, Feiern, Tanzen und fröhlich Sein ging es im Lied „Un Poquito cantas“, in dem das südamerikanische Flair hervorragend zum Ausdruck kam. Klein aber sehr fein der Beitrag der Flötenkinder um Monika Schneider. „Simi Jadech“ ist Hebräisch und heißt „Gib mir deine Hand“ und passte schön in das Konzert.
Für Miteinander statt Hass
Dieser positive Gedanke wurde vom Kinderchor mit dem Lied „Menschenkinder“ weitergeführt: „Diese Welt ist nicht schwarz-weiß, sie ist bunt. Die uns trennen wollen, suchen einen Grund. Doch wir lassen ihren Hass nicht an die Macht, strahlen so hell wie Neonlichter in der Nacht. Diese Welt ist nicht schwarz-weiß, sie ist bunt Komm, wir machen sie zusammen wieder gesund“. Beim Lied „Dafür stehn wir auf“ wurden die Kinder nochmals nach Veränderungsmöglichkeiten gefragt. Den Einsatz für Frieden und Menschenrechte, für den Schutz der Tiere und des Regenwaldes sprachen sie sich aus.
Eine Botschaft der Zuversicht vermittelt zum Abschluss „The Green way of hope“ in englischer und deutscher Sprache. Die singenden und musizierenden Kinder um Katharina Flierl hatten es nicht nur geschafft, den Besuchern eine wunderbare musikalische Stunde zu präsentieren, sondern auch die Botschaft vermittelt, wie notwendig es ist, gemeinsam zum Erhalt der Welt beizutragen.