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BURGKUNSTADT/NEAPEL: Burgkunstadter Gymnasiasten begeistert von Neapel

BURGKUNSTADT/NEAPEL

Burgkunstadter Gymnasiasten begeistert von Neapel

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    Nicht nur Pompeji war für Burgkunstadter Delegation eine Reise wert (v. li.):Lehrkraft Petra Ringelmann-Blank, Ronja Fiedler, Ronja Weber, Maja Stark, Laurenz Partheymüller, Louis König, Lehrkraft Jutta Vogel sowie (liegend) Lehrkraft Alex Krebs.
    Nicht nur Pompeji war für Burgkunstadter Delegation eine Reise wert (v. li.):Lehrkraft Petra Ringelmann-Blank, Ronja Fiedler, Ronja Weber, Maja Stark, Laurenz Partheymüller, Louis König, Lehrkraft Jutta Vogel sowie (liegend) Lehrkraft Alex Krebs. Foto: Petra Ringelmann-Blank

    Gegen Ende des Schuljahres fanden auch die internationalen Begegnungen von Schülern des Gymnasiums Burgkunstadt mit Schülern aus vier Ländern – nämlich Italien, Spanien, Rumänien und Norwegen – ein letztes Mal im Rahmen des seit drei Jahren laufenden Erasmus+-Projektes statt. Fünf Schüler des Gymnasiums beendeten das Projekt in Neapel, der berühmten Stadt am Fuße des Vesuv, in Begleitung ihrer Lehrkräfte Petra Ringelmann-Blank, Jutta Vogel und Alex Krebs.

    Mit frittierter Pizza empfangen

    Neapel empfing seine ausländischen Besucher mit einem herrlichen Blick auf den Golf von Neapel und den Vesuv. Ebenso beeindruckend und enthusiastisch wurden die deutschen Gäste von ihren neapolitanischen Gastfamilien aufgenommen. Sie machten natürlich gleich Bekanntschaft mit der typischen Fritta Napoletana, einer Pizza, die, genau wie viele andere Gerichte, etwa Pastacresciute (frittierte Teigbällchen) und Frittatina di pasta (frittierte Nudeln) – einfach unwiderstehlich und natürlich frittiert ist.

    Am ersten Tag nach der Ankunft erkundeten die Schüler mit ihren Begleitern die beeindruckende neapoletanische Altstadt, die von der Spaccanapoli, einer Straßentrasse quer durch das centro stórico, geteilt wird und die auf die römische Stadtbaukunst zurückgeht. Die Straße der Krippenbauer – ein kleines, enges Gässchen mit unzählig vielen Läden für kunstvolle Krippenfiguren und Souvenirs – war ebenso faszinierend wie die vielen Kirchen und nicht zuletzt der Dom San Genaro mit dem Blutwunder oder das Kloster Santa Chiara, in dessen Gärten die Schüler ein wenig Ruhe fanden.

    Workshops und Sport

    Das Erleben der italienischen Kultur und Mentalität in der Gastfamilie und in der Stadt Neapel war ein spannender Teil der Reise, doch er wurde ergänzt durch die Workshops und sportlichen Aktivitäten des Projektes. Alle Workshops fanden in spanischer Sprache statt und dienten dem Motto des Projektes „Mi lugar en el mundo – Mein Platz in der Welt/im Leben“.

    Im Workshop „La belleza de la naturaleza“ – Schönheit der Natur" – lernten die Schüler bei einem Spaziergang durch den Park die Natur bewusst wahrzunehmen und gaben dies malerisch wieder. Im Workshop „Regala una rosa“ – Verschenke eine Rose" – schrieben sie zunächst ein Wort auf Spanisch auf, dessen Bedeutung ihrer Meinung nach wichtig für ein gutes Zusammenleben untereinander war. Anschließend verschenkten sie den „Begriff“ zusammen mit einer kleinen, nett gestalteten Rose aus Plastik, die sie noch lange an den Aufenthalt in Neapel und das Erasmus-Projekt erinnern wird.

    Katakomben Sanitá: Der Kulturführer mit den deutschen Schülern (v. li.) Ronja Weber, Ronja Fiedler, Louis König, Maja Stark und Laurenz Partheymüller.
    Katakomben Sanitá: Der Kulturführer mit den deutschen Schülern (v. li.) Ronja Weber, Ronja Fiedler, Louis König, Maja Stark und Laurenz Partheymüller. Foto: Petra Ringelmann-Blank

    Beeindruckende Katakomben

    Besonders beeindruckt waren die Oberfranken von den Katakomben des Stadtteils Sanitá, einem lange Zeit vernachlässigten Stadtteil. Dank des Projektes Sanitá, das vorher in einem einstündigen Vortrag erklärt worden war, haben die Jugendlichen dieses Stadtteils, der von sozialen Problemen und Kriminalität geprägt ist, wieder Perspektiven und Hoffnung für die Zukunft. Nach Renovierung jener Katakomben beherbergen sie heute – unter anderem eine Musikschule und soziale Projekte aller Art, die Selbstvertrauen vermitteln und helfen, sie in ein würdiges, von der Gesellschaft anerkanntes Leben zu integrieren. Dies passt ganz zu dem Motto des Erasmus+-Austauschs.

    Spiele ohne Grenzen

    Juegos sin fronteras: Die Burgkunstadter Schüler Maja Stark und Louis König beim Spiel „Dante y Beatriz“.
    Juegos sin fronteras: Die Burgkunstadter Schüler Maja Stark und Louis König beim Spiel „Dante y Beatriz“. Foto: Petra Ringelmann-Blank

    Höhepunkt der Projekte waren jedoch die „Juegos sin fronteras“ – die Spiele ohne Grenzen – die das europäische Miteinander im Rahmen des Sports zum Ausdruck brachten. Dabei stand nicht etwa die Konkurrenz zwischen den Ländern im Mittelpunkt, sondern der gemeinsame Spaß am Sport und der damit verbundene Teamgeist.

    Denn Sport verbindet, was man bei den Spielen in Neapel ständig spüren konnte. Es geht darum, Nähe zuzulassen, wie bei dem Spiel „Dante y Beatriz“, bei dem die Beine zweier Jugendlicher zusammengebunden wurden und sie sich somit nur gemeinsam fortbewegen konnte. Bei allen Spielen wurden Hemmschwellen abgebaut und nebenbei auch das „Gewinnen und Verlieren können“ geschult.

    Anblick geht unter die Haut

    Die Schüler konnten auch noch einen Tag lang in das Leben der Stadt Pompeij eintauchen, die vor rund 2000 Jahren vom Vesuv vollständig zerstört wurde. Eine zweistündige Führung durch die größte Ruinenstadt der Welt ermöglichte Einblicke in die damals wohlhabende und kultivierte Stadt der Römer mit der typischen Architektur einer antiken Stadt. Es gab unter anderem ein Kolosseum, Banken, Thermen und Gärten und vor allem das Forum Romanum zu bestaunen. In einem Museum sind zudem antike Fundstücke wie Geschirr und Schmuck ausgestellt sowie versteinerte Menschen und Tiere, die von dem Ausbruch des Vesuv überrascht wurden – ein Anblick, der unter die Haut ging.

    So ging nach einer Woche eine Reise zu Ende, deren Erlebnisse und Erfahrungen den teilnehmenden Schülern unvergessen bleiben werden.

    Schüler-Zitate „Für mich war diese Woche auf jeden Fall eine wichtige Lebenserfahrung. Und ich bin mir sicher, dass der Kontakt zu meiner Austauschschülerin Maria und ihrer Familie noch sehr lange fortbestehen wird.“ Maja Stark, 10d+ „Obwohl ich anfänglich dem Austausch eher skeptisch gegenüberstand, wurde dieser zu einer Erfahrung, welche ich in meinem ganzen Leben niemals vergessen werde. Das Zusammentreffen von Jugendlichen aus fünf verschiedenen Ländern beeindruckte mich immer wieder aufs Neue. Ich empfehle es jedem, dem sich die Chance bietet, an einem derartigen Projekt teilzunehmen, um seinen persönlichen Horizont zu erweitern.“ Louis König, 10d+ „Gerade die Gemeinschaft mit den italienischen Austauschschülerinnen und -schülern war meiner Meinung nach das erfüllendste Ereignis. Für mich war es kein gewöhnliches Austauschprogramm, sondern vielmehr eine wundervolle Lebenserfahrung. Wir haben dort innige und schöne Bekannt- und auch Freundschaften geschlossen.” A.R. Laurenz Partheymüller, 10d+

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