Die Hobby-Künstler aus Burkheim haben die Corona-Pandemie schöpferisch genutzt. Zwar konnte die beliebte Ausstellung nicht stattfinden, doch ließen sie sich dadurch nicht entmutigen und präsentierten jetzt die Ergebnisse ihres Fleißes in den vergangenen zwei Jahren.
Bereits zum 22. Mal richteten die Hobbykünstler die Ausstellung im Saal des Gasthauses Fiedler und in dessen Außenbereich aus. Und das Interesse war auch diesmal sowohl bei den Ausstellern wie auch den Besuchern ungebrochen, wie Franz Mages, der zusammen mit Birgit Fiedler die Organisation übernommen hatte, zu Beginn feststelle. Er bedankte sich bei allen Beteiligten.

Bereits nach kurzer Zeit sind alle Standplätze vergeben
„Zwar sind auch die beiden vergangenen Jahre nicht spurlos an den Hobby-Künstlern von Burkheim vorübergegangen, doch haben sie sich ihre Leidenschaft bewahrt“, sagte Mages. Das Interesse seitens der Aussteller sei sogar so groß gewesen, dass binnen kurzer Zeit fast alle Standplätze vergeben waren. Obwohl sich in den vergangenen zwei Jahrzehnten vieles verändert hat, seien die gemeinsamen Ziele die gleichen geblieben.
„Die Hobby-Künstler möchten Impulse geben und etwas Freude mit ihren Arbeiten vermitteln, die in vielen Stunden der Freizeit und mit geschickten Händen entstanden sind.“
Franz Mages, Organisator
„Die Hobby-Künstler möchten Impulse geben und etwas Freude mit ihren Arbeiten vermitteln, die in vielen Stunden der Freizeit und mit geschickten Händen entstanden sind“, betonte er. Wenn dann vielleicht die eine oder andere Arbeit auch gekauft werde, freue das die Künstler umso mehr.
Die vergangenen beiden Jahre seien gut genutzt worden, meinte Bürgermeister Robert Hümmer mit Blick auf die Stände. Erfreulich sei es, dass neben den „Altbekannten“ auch viele neue Aussteller dabei seien, die gemeinsam dazu beitragen, dass der gute Ruf der Hobby-Künstlerausstellung gefestigt werden könne. Bürgermeister Hümmer dankte den Hauptorganisatoren Birgit Fiedler und Franz Mages sowie allen Ausstellern im Namen der Gemeinde für die gemeinsamen Anstrengungen.
Nach der Eröffnung ließen sich die Besucher von der leuchtenden und glitzernden Vielfalt an den Ständen faszinieren. So waren unzählige Arbeiten aus Stoff und Wolle zu bewunderten, wie Mützen, Schals und Socken, Jacken und liebevoll gefertigte Tischdecken. Anmutige Puppenkleidchen zogen die Blicke ebenso auf sich wie Schmucksteine, liebevoll gestaltete Weihnachtskarten, kunstvolle Bleistiftzeichnungen und Ölbilder.
Ausverkauf beim katholischen Frauenkreis
Zahlreiche Holzarbeiten in unterschiedlichen Fertigungstechniken bereicherten das Angebot: Ausgesägte und geschnitzte Wildtieren, Bäumen und Kerzenständer gab es zu bewundern. Im Außenbereich waren viele kunstvoll gefertigte Adventkränze zu sehen und es gab Honigvariationen sowie aus dem Bienenwachs gefertigte Kerzen und Weihnachtsengel.

Für etwas Wehmut sorgte ein Schild mit der Aufschrift „Ausverkauf“ am Stand des katholischen Frauenkreises Altenkunstadt. Zum letzten Mal boten die Damen ihre kunstvollen Strick- und Häkelarbeiten an. Wie in vielen Vereinen und Gemeinschaften fehle der Nachwuchs, war zu erfahren. Die Zahl der Frauen, die bisher mit geschickten Händen die Handarbeiten für einen guten Zweck anfertigten, nehme immer mehr ab.
Viele Besucher verweilten nach dem Bummel durch die adventliche Ausstellung noch bei Tee, Glühwein und Stollen oder einer Einkehr im Gasthof Fiedler.