Der traditionelle Tagesausflug des Katholischen Männervereins Casino führte in diesem Jahr ins Erzgebirge. Früh am Morgen starteten die Teilnehmer mit dem Reisesegen von Pater Rufus. Hans Ludwig Schnapp hatte die Fahrt organisiert. Während der Fahrt wurde eine Morgenandacht gebetet, die Alfons Schnapp und Ehrenvorsitzender Josef Schießl sehr gut vorbereitet hatten.
Bei Regen erreichten die Altenkunstadter Schwarzenberg im Erzgebirge mit seiner um das Jahr 1150 entstandenen Burg, die mit der Sankt Georgs Kirche ein unverwechselbares Ensemble bildet.
Geführt von einer „Bäckerstochter“ in historischer Tracht und dem „Nachtwächter“ erfuhren sie beim Altstadt-Rundgang viel über die Stadtgeschichte.
Die nahe gelegene Bergstadt Johanngeorgenstadt war das nächste Reiseziel. Gegründet von Kurfürst Johann Georg I. von Sachsen wurden dort Zinn und Silber sowie nach dem Zweiten Weltkrieg unter der sowjetischen Besatzung Uran abgebaut. In zwei Gruppen fuhren sie in den Bergwerkstollen des Lehr- und Schaubergwerks „Frischglück Glöckl“ ein. Bis zu 40.000 Bergleute mussten dort einst unter katastrophalen Bedingungen, wie Nässe und Kälte, in zwei Schichten arbeiten. Eine Schicht dauerte zwölf Stunden unter extremen Bedingungen. Die Gesamtlänge der Stollen beträgt etwa 1000 Kilometer.
Eine Abendeinkehr im Gasthof „Karolinenhöhe“ auf der Heimfahrt beendete den schönen Tag. (red)