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BURGKUNSTADT: Container für Kindergarten-Notgruppe

BURGKUNSTADT

Container für Kindergarten-Notgruppe

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    Container für eine Notgruppe des evangelischen Kindergartens sollen auf dem Parkplatz vor der Christuskirche aufgestellt werden.
    Container für eine Notgruppe des evangelischen Kindergartens sollen auf dem Parkplatz vor der Christuskirche aufgestellt werden. Foto: Gerhard Herrmann

    Weil die Anmeldezahlen für die Kindergärten kontinuierlich steigern, wird die Stadt für die Unterbringung einer Kindergarten-Notgruppe einen Container anschaffen. Er soll voraussichtlich im Oktober auf dem Parkplatz vor der Christuskirche aufgestellt werden. Das hat der Stadtrat einstimmig beschlossen.

    Für etwa 20 Kinder, die für das Kindergartenjahr 2021/22 angemeldet wurden, sind zurzeit keine Plätze vorhanden, wie Kämmerin Heike Eber mitteilte. Zurzeit wird eine Notgruppe im evangelischen Gemeindehaus betreut, doch das sei kein Dauerzustand.

    Im Vergleich zur Miete amortisiert sich der Kaufpreis in fünf Jahren

    Daher hatte die Kirchengemeinde vor, ein ihr vermachtes Gebäude in der Hans-Agath-Straße dafür zu nutzen. Die Kostenschätzung für die Sanierung überschreite mit rund 625 000 Euro allerdings deutlich die finanziellen Möglichkeiten der Kirchengemeinde, wie Bürgermeisterin Christine Frieß erklärte. Rund 400 000 Euro davon würden auf den Kindergarten entfallen und somit von der Stadt getragen werden, 225 000 Euro hätte die Kirchengemeinde stemmen müssen.

    Pfarrer Heinz Geyer hat als Alternative ein Angebot der Firma Optirent über einen gut erhaltenen gebrauchten Container mit Toilette für 165 311 Euro eingeholt. Da die Mietkosten pro Jahr 44 731 Euro betragen würden, hätte sich ein Kauf in fünf Jahren amortisiert, rechnete die Bürgermeisterin vor. Da wegen der Preissteigerungen im Baugewerbe nicht absehbar sei, wann das geplante Kinderhaus auf dem Schulberg fertiggestellt werden könne, empfehle sich der Kauf der Container.

    „Wir sehen uns als Kirchengemeinde in der erantwortung für die Stadt, die Kinder zu betreuen.“

    Heinz Geyer, evangelischer Pfarrer

    „Ein Container ist immer nur die zweitbeste Lösung, wenn es eine finanzierbare Möglichkeit gegeben hätte, das Haus zu sanieren, hätten wir das gemacht“, sagte Pfarrer Heinz Geyer. „Als Pfarrer blutet mir das Herz, wenn ein Container vor der Kirche aufgestellt wird, aber ich sehe keine andere Lösung. Wir sehen uns als Kirchengemeinde in der Verantwortung für die Stadt, die Kinder zu betreuen.“ Die Lage direkt unterhalb des Kita-Geländes sei günstig, weil die Kinder dessen Garten mitbenutzen könnten und dafür nur etwa acht Meter über die Einfahrt gehen müssten. Auf die Sorge von Günter Knorr (CSU), das Umfeld der Kirche könnte dadurch verschandelt werden, erklärte Heike Eber, die Container seien eigens für die Kinderbetreuung gebaut und ähnelten eher einem Bungalow.

    „Die Planungen für das Kinderhaus sollten vorangetrieben werden, damit es bald gebaut werden kann“, forderte Zweite Bürgermeisterin Susanne Bock von Wülfingen. Die Planungen seien wegen der europaweiten Ausschreibungen aufwändig, aber im Sommer könnten sie vorgestellt werden, meinte die Kämmerin.

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