Der neue Vorstand des CSU-Ortsverbands hat das erste Jahr seiner Amtszeit gut gemeistert. Dies wurde bei der Jahreshauptversammlung deutlich. Blumen und Glückwünche gab es für Bundestagesabgeordnete Emmi Zeulner, die sich sogar an ihrem Geburtstag nicht davon abhalten ließ, die Parteifreunde in Burgkunstadt zu besuchen.
Die CSU-Ortsverbandsvorsitzende Katrin Weißmann betonte, dass es dem Vorstand wichtig sei, die Verbundenheit zu den Mitgliedern zu pflegen und als Ansprechpartner für die Bürger zur Verfügung zu stehen. Viel Anklang hätten die Gemeinschaftsveranstaltung mit der Soldatenkameradschaft zur Kirchweih in Kirchlein, der Kuchenverkauf und Luftballonwettbewerb am „Tag der Kinder“ auf dem Marktplatz, die Winterwanderung, sowie die öffentlichen Fraktionssitzungen gefunden.
Landratswahl und Jubiläum
Höhepunkte waren die Nominierungsversammlung des Landratskandidaten Christian Meißner und dessen Wahlerfolg, die Teilnahme am Parteitag in Nürnberg und die Radl-Tour durch das Kleinziegenfelder Tal. In festlichem Rahmen feierte die Frauen-Union ihr 25-jähriges Bestehen mit Landtagspräsidentin Ilse Aigner als Ehrengast. Eine gelungene Weihnachtsfeier beschloss das Jahr.
Katrin Weißmann dankte allen Mitgliedern für ihr Engagement. Mit Blick auf die Kommunalwahlen 2026 gelte es sich rechtzeitig vorzubereiten. Schatzmeister Christian Macion legte den Kassenbericht vor. Die Frauen-Union dankte für die Unterstützung ihrer Jubiläumsfeier.
Bürgermeisterin Christine Frieß sagte, dass Stadtrat, Stadtverwaltung und Bauhof viele innovative Ideen und Zukunftsprojekte umgesetzt hätten. So sei die Umgestaltung der Bahnhofstraße abgeschlossen und sie werde am 11. Mai eingeweiht. Die Bürgermeisterin dankte den CSU-Ortsverbänden im Stadtgebiet und der Frauen-Union für ihren Einsatz. Die Stadtverwaltung sei stets gerne bereit, Anregungen und Ideen der Bürger aufzugreifen.
Bundestagsabgeordnete Emmi Zeulner forderte ein entschiedenes Vorgehen gegen illegale Migration und Schleußerkriminalität. Wichtig seien dabei die von Bayern vorgenommen Grenzkontrollen. Sie sprach sich für eine Beschränkung der Zuwanderung auf europäischer Ebene aus. Gleichzeitig müssten die Migranten, die in Deutschland leben, bei der Integration unterstützt werden, insbesondere in der Kindergärten und Schulen sowie durch Sprachförderung. Hier müsse die Bundesregierung mehr tun.
Genau hinzusehen gelte es bei der Einbürgerung, deren Voraussetzung ein entsprechendes Verhalten sowie die Anerkennung von Vorschriften und Pflichten sein müsse. „Unsere Staatsbürgerschaft ist keine Ramschware“, betonte Zeulner.
Die Abgeordnete kritisierte die geplante Cannabis-Legalisierung und verwies darauf, dass viele Verbände und Ärzte dies ablehnen. Insbesondere vermisse sie klar definierte Schutzmaßnahmen und Vorsorge für Kinder und Jugendliche.
Zur Außenpolitik meinte Zeulner, sie könne angesichts der Kriege verstehen, dass viele Menschen Angst haben. Hier vermisse sie bei der Bundesregierung klare Entscheidungen. Sollte die Ukraine gegen Russland verlieren, wären Millionen Menschen auf der Flucht. Deshalb sei es wichtig, die Bundeswehr zu stärken. Angesichts der Krisen sei es wichtig, dass die Gesellschaft wieder enger zusammenrücke sich gegenseitige Hilfe leiste. Auch eine allgemeine Dienstpflicht wäre als Beitrag für die Gesellschaft sinnvoll.
Sorge um die Sicherheit
Bei der Aussprache war eines der Anliegen der Besucher eine allgemeine Wehrpflicht und dass Deutschland im Nato-Bündnis verteidigungsfähig bleibe. Angesprochen wurden auch die Sorgen der Wirtschaft. Das Ehrenamt, der Katastrophenschutz und die Vereine waren weitere Themen. Emmi Zeulner berichtete auch auf von ihren Bemühungen zur Sicherung der ärztlichen Versorgung, vom Aufbau des Medizin-Campus in Bayreuth sowie einer Kinderarzt-Praxis im Landkreis Lichtenfels. Der Mangel an Ärzten sei eine Folge der jahrlangen Misswirtschaft im Gesundheitswesen, kritisierte ein Teilnehmer.
Die Delegierten Für die Kreisvertreterversammlung für die Europawahl wurden Christine Frieß, Carmen Blüchel-Spindler, Katrin Weißmann, Michael Foltes und Markus Eschenbacher nominiert. Ersatzdelegierte sind Joachim Ruß, Manfred Hofmann, Anneliese Petterich, Christian Macion und Jürgen Wölfert.