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ALTENKUNSTADT: Da hier sowieso der Zahn der Zeit nagt

ALTENKUNSTADT

Da hier sowieso der Zahn der Zeit nagt

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    Fußgänger- und behindertenfreundlicher wird die Mainecker Straße in Altenkunstadt. Die Engstellen bei den Gehwegen werden entschärft, die Bushaltestellen barrierefrei, zwei Fußgängerquerungen geschaffen und der Gehweg auf der linken Seite Richtung Maineck verlängert.

    So sieht es das Konzept für den Vollausbau der Straße vor, das Heiko Tremel, Leiter der Tiefbauverwaltung des Landkreises Lichtenfels, dem Gemeinderat am Mittwochabend vorstellte. Die Kosten für die Gemeinschaftsmaßnahme von Landkreis Lichtenfels und Gemeinde Altenkunstadt, die im nächsten Jahr über die Bühne gehen soll, bezifferte er auf 1,2 Millionen Euro.

    „Für Hochborde und Gehwege ist die Kommune zuständig, der Kreis f ür die Straßenfläche.“

    „Für Hochborde und Gehwege ist die Kommune zuständig, der Kreis für die Straßenfläche“, erläuterte der Referent. An der Straße, die Teil der Kreisstraße Lif 18 ist, nage der Zahn der Zeit. Der Aufbau sei nicht mehr frostsicher und die Entwässerung schadhaft. Die Mindestfahrbahnbreite der Straße bezifferte er auf 6,10 Meter.

    In der Baiersdorfer Straße in Altenkunstadt, wo sich die Kathi-Baur-Kita und die Grundschule befinden, gilt bereits Tempo 30. Seit Jahren wünscht man sich in Altenkunstadt auch in dem sich daran anschließenden Bereich zwischen Kirche und Eisdiele, der Teil der Kreisstraße Lif 18 ist, eine Reduzierung der Geschwindigkeit. Da mit Heiko Tremel ein Vertreter des Landkreises anwesend war, nutzte Rolf Gnatzy von der Freien Wähler Gemeinschaft (FWG) die Gunst der Stunde und fragte diesen, was er von der Forderung halte.

    „Einfach wird es nicht, diesen Wunsch zu realisieren. Bei Kreisstraßen braucht man schon handfeste Argumente um Kreisverkehrsbehörde und Polizei zu überzeugen. Eine Schule wäre ein solches.“ Gnatzys Argument, dass sich nach der Neugestaltung des Areals rund um die Raiffeisenbank dort mehr Menschen aufhalten werden, überzeugte ihn nicht: „Menschen gibt es überall.“

    Grmium erkennt höheren Bedarf an Kindergarten-Plätzen an

    In Altenkunstadt steigt der Bedarf an Kindergartenplätzen. Im Juni 2019 hatte der Gemeinderat für das Haus des Kindes Plus, das vom BRK betrieben wird, 24 Plätze für die Kinderkrippe, 25 Plätze für den Kindergarten und 40 Hortplätze als bedarfsnotwendig anerkannt. Die Zahl für den Kindergarten ist bereits wieder Makulatur.

    Für die Altersgruppe der drei bis sechsjährigen musste nach Auskunft von Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) eine Notgruppe im Turnraum installiert werden, da sich die Zahl der Kindergartenkinder inzwischen verdoppelt habe. „Die Genehmigung hierfür wurde allerdings nur vorübergehend durch das Landratsamt Lichtenfels erteilt. Und zwar bis zur Schaffung von neuen Plätzen“, informierte der Redner. Das BRK werde in einer der nächsten Sitzungen seine Pläne für eine Erweiterung der Einrichtung vorstellen. Damit solle der zusätzliche Bedarf an Plätzen dauerhaft gedeckt werden.

    Einstimmig erkannte das Gremium 25 weitere Plätze im Kindergarten als bedarfsnotwendig an. In der Krippe und im Hort sind noch freie Plätze vorhanden.

    Thema Parkplätze in der neuen Mitte

    In der Gerbergasse wurden im Zuge der Schaffung von Altenkunstadts neuer Mitte bereits neue Parkplätze geschaffen. Hans-Werner Schuster (CSU) schlug vor, für die Stellplätze eine zeitliche Begrenzung auf zwei Stunden einzuführen. Dauerparker könnten die Parkplätze nutzen, die für den Bereich im hinteren Teil der neuen Mitte vorgesehen sind. Dagegen regte sich im Gremium kein Widerspruch.

    Die Get It Consulting GmbH, die Unternehmen in Fragen der Digitalisierung berät, ist in das ehemalige Sparkassengebäude in Altenkunstadt eingezogen. Auf dem Parkplatz hinter dem Haus wurde ein Container errichtet, in dem ebenfalls Mitarbeiter der Firma arbeiten. Ferner wurden einige Parkplätze vermietet. Auf Bitte Schusters wird die Gemeindeverwaltung überprüfen, wie viele Stellplätze durch den Containerbau weggefallen und ob die vorhandenen ausreichend seien oder bei der Gemeinde abgelöst werden müssten.

    Scheppernde Gullydeckel

    Die Straße zwischen der Mainbrücke und der Mainbrückenkreuzung wurde erneuert. Stephanie Dittrich von den Bündnisgrünen wies darauf hin, dass die Gullydeckel in diesem Bereich eingesunken sind. „Wenn Fahrzeuge darüber fahren, scheppert es stark“, sagte die Gemeinderätin. Das Problem soll mit dem Straßenbauamt besprochen werden.

    Die Feuerwehren der Gemeinde Altenkunstadt werden nach Auskunft des Bürgermeisters mit insgesamt 86 digitalen Funkmeldeempfängern zum Preis von 51.067 Euro ausgestattet. Den Eigenanteil der Gemeinde bezifferte Hümmer auf 23.514 Euro. Den Rest übernimmt der Freistaat.

    Die Kathi-Baur-Kita erhielt die Erlaubnis, am 12. September 2023 zwischen acht und 19 Uhr in der Altenkunstadter Kordigasthalle einen Second-Hand-Basar abzuhalten. (stö)

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