Junge Rechen-Künstler aus der gesamten Region kamen in Burgkunstadt zusammen, wo der letzte Durchgang der Oberfränkischen Mathematik-Meisterschaften der 4.-Klassen der Grundschulen an der Friedrich-Baur-Grundschule ausgetragen wurde.
Nach einer herzlichen Begrüßung wurde es für die Schülerinnen und Schüler ernst, denn sie mussten in den Klassenzimmern anspruchsvolle Mathematik-Aufgaben lösen. Für Entspannung sorgten anschließend ein Stadtrundgang mit Rudi Fetzer und der Auftritt eines Zauberers. Für die jeweils besten Mädchen und Jungen aus der vorangegangenen zwei Runden auf oberfränkischer Schulamtsebene sowie einen weiteren Schüler, der die höchste Punktzahl nach den beiden Siegern erreicht hatte, stand der wichtigste Augenblick allerdings noch bevor.
„Die Welt ist Zahl, die Welt ist Mathematik.“
Alexander Wunsch, Regierung von Oberfranken
„Die Welt ist Zahl, die Welt ist Mathematik“ sagte Alexander Wunsch vom Sachgebiet Schulen an der Regierung von Oberfranken bei der Siegerehrung. Auf die Frage, welches Fach sie in der Schule am meisten gefürchtet hätten, antworteten nicht selten Prominente: „Mathe.“ Für die Teilnehmer des Wettbewerbs dagegen sei es wohl eher das Lieblingsfach. Mathematik bestimme den Alltag und werde meist kaum bemerkt, sagte Wunsch. das beginnen morgen, wenn der Wecker um eine bestimmte Zeit piept, gehe weiter mit dem Schulbus, der 15 Minuten vor dem Unterrichtsbeginn hält, bis zum Klassenzimmer im zweiten Stock, das über eine bestimmte Anzahl von Stufen erreicht werde und in dem eine gewisse Zahl von Schülerinnen und Schülern sitzen.
Der Mathe-Unterricht in den Schulen sei in den vergangenen Jahren immer spannender geworden. Wurden früher seitenweise Sachaufgaben gerechnet, so sei Mathe heute auch ein Knobeln, ein Ausprobieren, das gemeinsame Suchen nach Lösungen, ein Erkennen von Strukturen und hin und wieder „um die Ecke denken“. Das gelte auch für die Oberfränkischen Mathe-Meisterschaften anzuwenden, die bereits seit 15 Jahren ausgetragen werden. Dabei gehe es nicht um irgendwelche Mathematik-Aufgaben, sondern es müsse viel nachgedacht und ausprobiert werden, bis man zur Lösung gelangt.
Auch Erwachsene haben mit den Wettbewerbs-Aufgaben zu kämpfen
Auch Erwachsene, denen er die Aufgaben von derartigen Meisterschaften vorgelegt habe, hätten lange nachdenken müssen, um zum richtigen Ergebnis zu gelangen, manche hätten es nicht schafften. „Ihr habt die meisten Knobelaufgaben in eurer Schule und eurem Landkreis schon gelöst und seid deshalb schon zuhause Mathe-Meister, jetzt geht es darum, die Besten von ganz Oberfranken auszuzeichnen“, sagte , Alexander Wunsch zu den Mädchen und Jungen.
Er dankte den Eltern für die Unterstützung und den Lehrkräften für deren guten Mathematik-Unterricht. Besonders dankte er Rektorin Susi Krauß und ihrem Kollegium von der Friedrich-Baur-Grundschule, dem Vorbereitungsteam, Schulamtsdirektorin Stefanie Mayr-Leidnecker, und Andrea Riedel von der Regierung von Oberfranken, die sich um die Aufgabenstellung und Organisation der Mathe-Meisterschaften gekümmert hatten, sowie der Sparkasse Coburg-Lichtenfels und der Oberfrankenstiftung, die wertvolle Preise zur Verfügung hatten.
Auszeichnung für die sechs Sieger
Sachpreise und Urkunden erhielten die 27 Schülerinnen und Schüler, die teilgenommen hatten. Ein zusätzliches Präsent des Elternbeirats erhielten die Erstplatzierten. Auf den ersten Platz kamen Yinuo Cai (Bamberg) und Justus Schmitt (Bayreuth), auf den zweiten Platz Mira Kottara (Eckersdorf) und Karl Iwansky (Schönwald). Dritte wurden Lia Mekonnen (Untersiemau) und Michael Grünwald (Frensdorf-Pettstatt). Schulamtsdirektorin Stefanie Mayr-Leidnecker attestierte allen eine „tolle Leistung.“