„Dankeschön für 15 Jahre Bürgercafé“ prangte in dicken, schwarzen Buchstaben auf einem weißen, reich verzierten Tuch, das die Damen des Sozialen Dienstes kreiert und im Saal des Friedrich-Baur-Seniorenzentrums Sankt Kunigund in Altenkunstadt aufgehängt hatten. Dank sagten auch die vielen Besucher, die zur Geburtstagsfeier des „Altenkuschter Bürgercafés“ den Saal bis auf den letzten Platz füllten.
Waltraud Fischer, die seit zwei Jahren den sozialen Kaffee-Treffpunkt leitet, erinnerte an das Jahr 2010, als ihre Vorgängerin Marita Gabeli mit der damaligen Heimleiterin Michaela Kloppe und einer Gruppe fleißiger Damen das Bürgercafé ins Leben rief. „Auch nach 15 Jahren ist unsere Freude immer noch riesengroß, dass der Treffpunkt für Jung und Alt so gut angenommen wird“, erklärte Fischer. Sie dankte den Frauen, die auf ehrenamtlicher Basis Kuchen und Torten backen und die Besucher bewirten.
Erlös für den guten Zweck
Der finanzielle Erlös komme in voller Höhe dem Seniorenzentrum zugute. So habe das Bürgercafé-Team für die alten und pflegebedürftigen Heimbewohner im Laufe der Jahre unter anderem einen Massagestuhl, einen Duschstuhl, Gehhilfen, 30 Essbestecke für an Demenz erkrankte Menschen und eine Eistruhe angeschafft. Für den Außenbereich hätten die Damen zehn robuste Bierzeltgarnituren mit fünf großen Sonnenschirmen und ein Gartenmöbelsortiment bestehend aus 36 Stühlen und acht Tischen finanziert.
Dank sagte Fischer dem Seniorenzentrum Sankt Kunigund mit seiner Leiterin Gabriele Händel für die Unterstützung. Für die monatlichen Kaffeerunden am Sonntagnachmittag habe das Heim seinen Speisesaal zur Verfügung gestellt und das Küchenteam der Einrichtung koche den Kaffee und spüle das Geschirr. „Und wenn es in unseren Kräften steht, wollen wir auch weiterhin interessierten Bürgerinnen und Bürgern schöne Stunden bereiten und in Verbindung damit für die Heimbewohner etwas Gutes tun“, versicherte die Leiterin.
„Wir dürfen froh und stolz darauf sein, eine Einrichtung wie das Bürgercafé in unserem Seniorenzentrum zu haben“, sagte Gabriele Händel. Die Leiterin des Altenwohn- und Pflegezentrums dankte den Damen, die seit 15 Jahren ehrenamtlich für die gute Sache Kuchen und Torten backen und Menschen damit bewirten: „Ihr seid eine Bereicherung für unser Heim“.

„Diese Begegnungsstätte zu schaffen, war eine gute Idee“, stellte Ludwig Groß fest. Der Heimbeiratsvorsitzende lobte die Damen, die sich seit eineinhalb Jahrzehnten dort ehrenamtlich und ohne Entgelt engagieren, sowie all die, die das Team unterstützen. „Ich hoffe, dass wir alle noch oft in diesem schönen Café zusammenkommen können“, so Groß, der den Dank der Heimbewohner übermittelte.
Weidner: Alle sind willkommen
Als einen Ort, wo alle willkommen sind, bezeichnete Zweiter Bürgermeister Marco Weidner das Bürgercafé. Aus bescheidenen Anfängen heraus habe sich ein lebendiges Zentrum der Gemeinschaft entwickelt. Es sei zu einem Ort des Austauschs und der Begegnung und damit zu einem Herzstück für Altenkunstadt geworden. Weidner dankte Leiterin Waltraud Fischer und ihrem Team für die vielen Stunden ehrenamtlichen Engagements: „Ich wünsche diesem wunderbaren Projekt eine erfolgreiche Zukunft“.
Hochbetrieb herrschte bis zum Abend an der Theke, wo es neben Kuchen, Torten und Krapfen auch Wurst- und Käsebrötchen gab. Sämtliche Backwaren gingen weg wie die sprichwörtlichen „warmen Semmeln“. Für alle Besucher gab es ein kleines Geschenk.
Nächster Termin am 15. Juni
Der nächste Kaffeenachmittag des „Altenkuschter Bürgercafés“ findet am Sonntag, 15. Juni, um 14 Uhr im Saal des Seniorenzentrums statt.