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ALTENKUNSTADT: Erneuerung des Hochbehälters in Spiesberg

ALTENKUNSTADT

Erneuerung des Hochbehälters in Spiesberg

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    Der Hochbehälter Woffendorf wird für 130.000 Euro ertüchtigt, um einen risikoarmen Betrieb in den nächsten fünf Jahren zu ermöglichen. Anschließend muss eine neue Anlage gebaut werden.
    Der Hochbehälter Woffendorf wird für 130.000 Euro ertüchtigt, um einen risikoarmen Betrieb in den nächsten fünf Jahren zu ermöglichen. Anschließend muss eine neue Anlage gebaut werden. Foto: Stephan Stöckel

    Die Hochbehälter sind die Wasserspeicher eines Ortes. Damit das kostbare Nass aus den Hähnen in hygienisch einwandfreien Zustand fließt, müssen sie sich in erstklassigem Zustand befinden. An den Hochbehältern in Woffendorf und Spiesberg nagt der Zahn der Zeit. Darauf wies Diplom-Ingenieur Burkhard Bittner von der Pfk Ansbach GmbH den Gemeinderat bei seiner Sitzung am Dienstagabend im katholischen Pfarrjugendheim hin.

    „Die Anlage in Woffendorf, die in vier Kammern 1600 Kubikmeter Wasser speichert, weist strukturelle Mängel, wie Gebäude- und Setzungsrisse auf, die sich durch eine Sanierung nicht mehr auffangen lassen“, sagte der Experte. In Spiesberg gebe es solche gravierenden Schäden nicht.

    Investition von 130.000 Euro in Woffendorf und 500.000 in Spiesberg

    Der Hochbehälter Spiesberg wird saniert. Die Kosten werden auf 500.000 bis 700.000 Euro geschätzt.
    Der Hochbehälter Spiesberg wird saniert. Die Kosten werden auf 500.000 bis 700.000 Euro geschätzt. Foto: Stephan Stöckel

    Für Woffendorf empfahl Bittner der Gemeinde, nichts über das Knie zu brechen, sondern behutsam mit überschaubaren Maßnahmen für einen risikoarmen Betrieb in den nächsten fünf Jahren zu sorgen. Damit das Wasser hygienisch einwandfrei aus der Anlage kommt, riet er, die beiden abgehenden Leitungen mittels UV-Desinfektion dauerhaft zu hygienisieren. Die Gesamtkosten für die Sofortmaßnahmen bezifferte der Referent auf rund 130.000 Euro.

    Neben Einfamilienhäusern künftig auch Doppelhäuser

    Parallel dazu sollte der Hochbehälter in Spiesberg, der in zwei Kammern 250 Kubikmeter Wasser speichern kann, saniert werden, empfahl Bittner. Der Beton sollte auf Schadstoffe untersucht und die Wasserkammern mit Edelstahl ausgekleidet werden. Die Gesamtkosten für die Sanierung, die 2024 abgeschlossen sein soll, schätzte er auf 500.000 bis 700.000 Euro. „Ein vergleichbarer Neubau wäre rund 100 Prozent teurer“, sagte Bittner. Sein Sanierungskonzept für die Hochbehälter wurde einstimmig gebilligt.

    Der Bebauungsplan Gartenäcker in Maineck aus dem Jahr 1994 ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit, was Baustil und Ökologie betrifft. Die d-invest GmbH, ein Tochterunternehmen der Dechant Hoch- und Ingenieurbau GmbH aus Weismain, die Wohngebiete erschließt, will das ändern. Die Zahl der Bauplätze soll von acht auf zwölf erhöht werden. Neben Einfamilienhäusern sind auch Doppelhäuser möglich. Eine Anwohnerin aus Maineck möchte ihr Grundstück über einen Fußweg an den Wendehammer des Baugebietes anbinden. Eine solche Verbindung war im ersten Entwurf enthalten. Inzwischen verständigten sich Gemeindeverwaltung und Erschließungsträger darauf, sie wieder herauszunehmen.

    Kein Bedarf mehr für ursprünglich geplanten Weg

    Die Antragstellerin begründet die Notwendigkeit des Weges mit der geplanten Nachmittagsbetreuung von Kindern sowie der dauerhaften Aufnahme von Pflegekindern. Ein Zugang über einen Weg sei sicherer als einer über die Kreisstraße Am Sand. Zudem würde die Verbindung zum geplanten Reitzentrum verbessert.

    Prokurist Simon Ries von der d-invest GmbH und Bürgermeister Robert Hümmer (CSU) sprachen sich gegen den Antrag aus. Der Fußweg sei ursprünglich als öffentliche Verbindung zwischen dem Baugebiet und dem Ortsbereich „Am Sand“ gedacht gewesen , so Ries. Da keine Dienstbarkeit über ein Grundstück vorliege, würde der Weg am Privatgrundstück enden. „Es besteht dann kein öffentliches Interesse am Weg mehr“, ergänzte Hümmer. Für einen privaten Weg, der an eine öffentliche Straße anschließt, müsste die Antragstellerin Erschließungsgebühren zahlen. Mit elf zu sieben Stimmen wurde der Antrag auf eine Fußwegverbindung abgelehnt.

    Aus dem Gemeinderat: Ungewissheit um Zuschüsse fürs Lehrschwimmbecken Nachdem der Gemeinderat beschlossen hat, den Bau des Lehrschwimmbeckens um zwei Jahre zu verschieben, stellt sich die Frage, ob sich der Landkreis Lichtenfels, die Nachbarkommunen Burgkunstadt und Weismain sowie die Baufirma Dechant auch weiterhin an dem Projekt beteiligen. Vom Landkreis und der Stadt Burgkunstadt liegt noch keine Stellungnahme diesbezüglich vor. Die Stadt Weismain teilte mit, 2024 nach Vorlage aller Baukosten, einen Beschluss zu fassen. Bauunternehmer Alois Dechant schrieb, dass er nicht wisse, ob er in zwei Jahren noch Verantwortung bei dem Unternehmen trage, das sich mit 250.000 Euro beteiligen wollte. Von dieser Zeitung darauf angesprochen, ob seine Söhne eine Zusicherung abgeben könnten, meinte er: „Angesichts enormer Preissteigerungen wissen wir nicht, wie die wirtschaftliche Lage der Firma Dechant in zwei Jahren ausschaut.“ Er wolle sich dafür einsetzen, eine Stiftung als Zuschussgeber für das Lehrschwimmbecken zu gewinnen und diesbezüglich das Gespräch mit dem Altenkunstadter Bürgermeister suchen. Die DLRG Burgkunstadt bringt den Grundschülern aus Alten- und Burgkunstadt sowie Weismain im Michelauer Hallenbad das Schwimmen bei. Geschäftsstellenleiter Alexander Pfaff teilte mit, dass die DLRG ihren Vertrag zum Schuljahresende 2022 gekündigt habe. Allerdings sei sie bereit zu neuen Verhandlungen über Schwimmunterricht in Michelau mit den Kommunen Burgkunstadt, Altenkunstadt und Weismain, ergänzte Hümmer. Der Bürgermeister teilte mit, welche Aufträge im April nichtöffentlich vergeben wurden. In der Mainecker Straße in Baiersdorf werden die Wasserleitungen erneuert und die Kanäle in offener Bauweise von der Firma Dechant aus Weismain saniert. Kosten: 740.037 Euro. Die anderen Aufträge betreffen den zweiten Abschnitt der Generalsanierung der Altenkunstadter Grundschule. Die Trockenbauarbeiten führt die Firma A.S.T. Trockenbau in Pettstadt im Landkreis Bamberg zum Preis von 266.318 Euro aus. Die Lohse GmbH aus Nürnberg installiert ein 199.418 Euro teures Wärmedämmverbundsystem. Die Zimmererarbeiten werden von der Langheinrich GmbH & Co. KG aus Mohlsdorf in Thüringen ausgeführt. Kosten: 117.574 Euro. Die Schreinerei Kraus aus Heiligenstadt fertigt die Innentüren und Innenfensterbänke zum Preis von 62.241 Euro.

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