Der Erlass einer Geschäftsordnung und die Feststellung der Ergebnisse der Jahresrechnungen 2019 und 2020 standen im Mittelpunkt der Sitzung des Zweckverbandes der Abwasserwirtschaft Kunstadt im Sitzungssaal des Rathauses Burgkunstadt. Außerdem wurde ein Doppelhaushalt für das aktuelle Wirtschaftsjahr und 2022 verabschiedet.
Als Sitzungsleiter eröffnete Bürgermeister Robert Hümmer die Sitzung. Da er kommunale Prüfungsverband darauf hingewiesen hatte wurde, dass der Zweckverband nicht über eine entsprechende Geschäftsordnung verfügt, wurde diese jüngst erarbeitet und nach einer kurzen Besprechung einstimmig verabschiedet.
Der Abwasserzweckverband ist schuldenfrei
Nachdem bereits die örtliche Prüfung der Jahresrechnungen und Abschlüsse erfolgt war, ging der Altenkunstadter Kämmerer Stefan Deuerling auf die wichtigsten Positionen im Haushaltjahr 2019 nochmals ein. So schloss die Haushaltsrechnung 2019 mit 809 167 Euro, wovon der Verwaltungshaushalt 444 397 Euro und der Vermögenshaushalt 364 770 Euro umfassen. Eine der wichtigsten Investitionen war die Erneuerung des Blockheizkraftwerkes in der Kläranlage in Burgkunstadt für 266 713 Euro. Da 2020 keine derart hohen Investitionskosten mehr angefallen sind, umfasste der Haushalt nur 500 058 Euro, davon im Verwaltungshaushalt 364 206 Euro und im Vermögenshaushalt 135 851 Euro. Die Kämmereien erklärten, dass der Abwasserzweckverband schuldenfrei sei.
Danach beschäftigten sich die Mitglieder des Abwasserzweckverbandes Kunstadt, an dem die Stadt Burgkunstadt mit 55 Prozent und die Gemeinde Altenkunstadt mit 45 Prozent beteiligt sind, mit den Haushalts- und Investitionsplanungen. Sie verabschiedeten einen Doppelhaushalt für 2021/2022. Für 2021 umfasst der Verwaltungshaushalt mit 401 750 Euro und der Vermögenshaushalt 100 000 Euro. Für 2022 wurden im Verwaltungshaushalt 372 450 Euro und im Vermögenshaushalt 335 000 Euro eingeplant.
Investitionen von rund 365 000 Euro geplant
Die Betriebskostenumlage wird entsprechend der Beteiligung zu 55 Prozent von Burgkunstadt und zu 45 Prozent von Altenkunstadt bezahlt. Ein wesentlicher Punkt war auch die Bildung einer Rücklage in Höhe von 50 000 Euro für Investitionen ab dem Haushaltsjahr 2022. Zudem werden aus der bisherigen Instandhaltungsrücklage im Haushaltsjahr 2021 100 000 Euro entnommen, um die Investitionen 2021/22 von rund 365 000 Euro zu finanzieren. Geschäftsführer Bernhard Eder und Michael Doppel, die zuständige Fachkraft für Abwassertechnik, erläuterten, dass es sich bei diesen Aufwendungen um den Bau einer neuen Schneckenpresse mit dem zugehörigen Austragungssystem, das Klärschlammlager, sowie die Erneuerung der Belüftungsanlage handelt.