Wenn es im Verein stimmt, ist bei einer Hauptversammlung meist die Hütte voll. So war es beim FC Baiersdorf im Sportheim. Es läuft bei dem Fußballern aus dem Altenkunstadter Ortsteil, wie bei den Berichten deutlich wurde. So ist der Verein erstmals seit 25 Jahren praktisch schuldenfrei, wie Vorsitzender Wolfgang Kraus erfreut verkündete.
Auto-Corso und Poolparty
Angesichts der Investitionen ins Sportheim, das Sportgelände und den Feststadl kann man vor einer großartigen Leistung sprechen. Deutlich wurde, dass der eingeschlagene Weg richtig war – sowohl wirtschaftlich als auch sportlich. Aber dennoch werde nur harte Arbeit zu den nächsten Zielen führen, betonte der Vorsitzende.
Kraus berichtete von der die errungenen Meisterschaft der ersten Mannschaft und dem Aufstieg in die Kreisliga. Auto-Corso durch Altenkunstadt, Poolparty, Meisterfeier und eine FC Baiersdorf-Fahne am Rathaus waren für alle eine tolle Sache. Ebenso schön die Meisterschaft der zweiten Mannschaft und der Aufstieg in die A-Klasse.
Viel Arbeit haben die Mitglieder auch für das Oktoberfest, Hallenturniere, ein Stadlsingen, Grillen bei Veranstaltungen des BSV, Kürbisfest und 900 Jahrfeier aufgebracht.. Die Erfolgsgeschichte solle mit dem neuen Trainer Sebastian Zydek fortgesetzt werden. Bemerkenswert auch, das die drei ausgeschiedenen Trainer die Fußballschuhe weiter für den FC Baiersdorf schnüren. Es sei positiv dass die Spieler eine gute Bindung an den Verein haben. „Die Aktiven sind fast alle im Verein groß geworden oder sind dazu gestoßen und geblieben“, betonte der Vorsitzende. Dank galt ihnen und den vielen Helfern für ihren Einsatz.
18 Bambini voller Begeisterung
Dazu passte der Bericht von Jugendbeauftragtem Reinhard Tropschug, den Vorsitzender Kraus als Glücksfall für den Verein bezeichnete. Er freute sich, dass sein Projekt „Heiners Traumelf“ weitergeführt werden kann. Dies sei beim FC Baiersdorf gelebte Inklusion. Er berichtete von 18 Bambini, die mit Feuereifer ihre ersten Schritte im Fußballverein tun. Jugendleiter Klaus Schubert berichtete, dass die B-Jugend wegen des Wechsels vieler Spieler in die A-Jugend etwas Probleme beim Ergebnis habe. Doch in beiden Mannschaften seien gute Fußballer. Kapitän Steffen Hetzel lobte das gute Miteinander im Verein: Wir Spieler sind im Verein eingebunden, fühlen uns wohl und machen gerne auch außerhalb des Platzes mit.“ Dank dieser Empathie habe sich auch der sportliche Erfolg eingestellt.
Schatzmeister Fabian Kraus gab einen erfreulichen Kassenstand bekannt. Es wurde wieder viel investiert. Die Hauptplatzsanierung wurde abgeschlossen und ein Kommunaltraktor für 42.000 Euro angeschafft. Die Wasseranschlüsse im Sportheim mussten erneuert werden, ebenso wie die Gehwege auf dem Sportgelände. Saniert wurden die Schiedsrichterkabinen. Um das zu finanzieren, sei der wirtschaftliche Betrieb im Sportheim wichtig.
Ein solides Fundament garantiere den Erfolg des FC Baiersdorf, lobte Zweiter Bürgermeister Marco Weidner. Das gute Niveau halte der Verein schon über viele Jahre. „Das Miteinander von Alt und Jung und auch sportlich gut dazustehen ist nicht selbstverständlich“, betonte Weidner. So gelinge es, nicht nur Ziele zu erreichen, sondern auch die Ergebnisse zu halten.

Es ist nicht wichtig, in welcher Klasse gespielt wird, sondern zwei Mannschaften im Spielbetrieb zu haben und ein intaktes Vereinsgeschehen zu erleben“, betonte Vorsitzender Wolfgang Kraus. Weitere Ziele seien ein Tennenplatz und die Anlage eines Kunstrasenplatzes, die bis noch nicht so umsetzbar war wie gewünscht. Man werde aber am Ball bleiben. Eine neue Kostenrechnung sei dafür erforderlich.
Ehrungen Höhepunkt der Versammlung war die Ehrung verdienter Spieler und langjähriger Mitglieder, die der Vorsitzende als Säulen des Vereins bezeichnete. Für 200 Spiele: Florian Zapf und Julian Pachter. Für 300 Spiele: Steffen Hetzel. Für 400 Spiele: Lothar Dill. Für 25 Jahre Mitgliedschaft: Fabian Kraus und Andreas Schreck. Für 40 Jahre Mitgliedschaft: Eugen Kügler, Helmut Degen, Klaus Schuberth und Jürgen Schreck. Für 50 Jahre Mitgliedschaft: Erich Braunersreuther und Hans Müller.