Die Freien Wähler Burgkunstadt beteiligen sich seit vielen Jahren an der Säuberungsaktion „Ramadama“. Auch in diesem Jahr waren sie wieder im Einsatz – vom Festplatz über den Postweg, durch die Wohngebiete „Großer Flügel“ und „Kleiner Flügel“ bis hin zur Seewiese. Ziel war es, achtlos weggeworfenen Müll einzusammeln – und leider gab es davon mehr als genug.
Pfandflaschen besser einlösen
Besonders unverständlich ist es, dass noch immer Pfandflaschen und -dosen einfach in der Natur landen, anstatt diese gegen Bargeld zurückzugeben, wunderten sich die Helfer. Auch Plastikverpackungen, Bierkapseln und unzählige Zigarettenkippen fanden sie. Allein am Festplatz füllte sich damit ein ganzer Eimer. Unter den kurioseren Fundstücken war eine Schuhabtropfschale – und zur Überraschung aller das seit Langem vermisste städtische Hinweisschild „Färbersbrunnen“, das gut versteckt im Gebüsch am Festplatz lag.
Zwei volle Kleidersäcke
Zwei volle Kleidersäcke wurden ebenfalls entdeck
t, doch sie konnten nicht geborgen werden: Jemand hatte sie über den Zaun auf ein Betriebsgelände geworfen. Ärgerlich ist auch, dass immer wieder Säcke mit Kleidung einfach neben die Container gestellt werden, statt sie ordentlich einzuwerfen.
Ein besonders ungewöhnlicher Fund: eine alte Fischreuse. Und ein aufmerksamer Anwohner berichtete der Zweiten Bürgermeisterin Susanne Bock von Wülfingen, dass am Geländer des Mühlbaches beim Festplatz regelmäßig Schnüre mit Angelhaken hängen – vermutlich von Schwarzfischern. Der Bürger entfernt sie regelmäßig auf eigene Faust. „Schwarzfischerei mitten in der Stadt? Kaum zu glauben.“
„Eigentlich bräuchte es keine Müllsammelaktionen, wenn alle sorgsamer mit unserer Umwelt umgingen, könnten wir uns diesen Einsatz sparen“, war das einhellige Fazit der Helferinnen und Helfer beim abschließenden Kaffeeklatsch.