Es war ein besonderer Gottesdienst zur Kirchweih in Strössendorf, nicht nur für die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde, sondern auch für den Posaunenchor. Dabei wurden Musiker geehrt, die seit Jahrzehnten mit ihrem Können den Mitmenschen Freude bereitet und unzählige kirchliche Feste ausgestaltet haben.
Deshalb sprach Pfarrerin Bettina Beck am Kirchweihsonntag auch von einem besonderen Tag für den Posaunenchor Strössendorf. Mit einigen von Chorleiter Rudolf Ranzenberger ausgesuchten Stücken stimmten die Musiker die Gläubigen ein. Beim ersten Musikstück dirigierte Felix Kolb den Chor, beim zweite Pfarrer Rudolf Ranzenberger.
Junge Generation übernimmt

Das stimmte die Gläubigen darauf ein, dass Ranzenberger nach jahrzehntelangem Engagement als Chorleiter den Taktstock an Felix Kolb weitergab. „Wir alle freuen und sehr, dass du Felix, den Posaunenchor übernimmst und damit die Leitung in die nächste Generation weiterführst“, sagte Pfarrerin Bettina Beck . Dies entsprech eauch einem weisen Wunsch von Rudolf Ranzenberger, der dem Chor weiterhin die Treue halten werde.
In ihrer Laudatio ging Pfarrerin Bettina Beck auf die lange Zeit des Wirkens von Rudolf Ranzenberger ein. Er begann mit dem Posaunenspiel bereits nach seiner Konfirmation in Weißenburg vor 60 Jahren und habe damit „Gott sei Dank, bis heute nicht mehr aufgehört.“ Seine Wirkungsstätten waren auch in Verbindung mit seiner Tätigkeit als Pfarrer in Michelau, Burgkunstadt Neustadt, Schmölz und 13 Jahre lang in Strössendorf. Außerdem war er mehrfach noch als Bezirksobmann tätig. „Man kann deshalb mit Fug und Recht sagen, dass die Posaunenchorarbeit, die Liebe zur Musik, die Weitergabe von musikalischem Wissen und Fähigkeiten über Generationen, die Pflege der musikalischen Tradition gemeinsam mit seinen Posaunenchören, zu einem Lebenswerk von Pfarrer Rudolf Ranzenberger geworden ist“, lobte die Pfarrerin.
„Gott loben, das ist unser Amt.“
Deshalb habe der Posaunenchorverband auf Antrag der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Strössendorf-Altenkunstadt entschieden, neben der Urkunde für 60 Jahre treuen Bläserdienst, auch die Ehrenmedaille des evangelischen Posaunendienstes in Deutschland zu verleihen. Diese Auszeichnung werde Bläserinnen und Bläsern zuteil, die sich über sechs Jahrzehnte hinweg in der Posaunenchorarbeit engagiert und besondere Aufgaben wahrgenommen haben, etwa als Bezirksobmann, oder überregional tätig waren.

Diese alles treffe auf Pfarrer Rudolf Ranzenberger zu. Zusammen mit Kirchenvorsteherin Ursula Trinkwalter überreichte die Pfarrerin diese Ehrenmedaille an Ranzenberger. „Dankbarkeit und Respekt für dein Leben für die Posaunenchöre mögen dich weiterhin begleiten und an das Herzstück unserer Musik erinnern: 'Gott loben, das ist unser Amt'“, schrieb der Vorsitzende des Evangelischen Posaunenchordienstes in Deutschland, Gerhard Ulrich, in der Urkunde und zur Verleihung der Ehrenmedaille.
50 Jahre im Posaunenchor
Neben Pfarrer Rudolf Ranzenberger standen an diesem Tag auch zwei weitere Mitglieder des Posaunenchors von Strössendorf im Mittelpunkt: Sybille Bär und Jürgen Scheibel. Auch sie verrichten ihren Dienst sei Jahrzenten mit viel Engagement. Für ihren 50-jährigen Einsatz dankte ihnen Pfarrerin Bettina Beck und überreichte Urkunden, Ehrennadeln und ein Geschenk der Kirchengemeinde, verbunden mit herzlichen Worten des Dankes.