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WEISMAIN: Hartmut Schulz war 25 Jahre Prädikant in Weismain

WEISMAIN

Hartmut Schulz war 25 Jahre Prädikant in Weismain

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    Nach der offiziellen Verabschiedung: (v. li.) Pfarrer Ulrich Jobst, Pfarrerin Claudia Jobst, der ausscheidende Prädikant Hartmut Schulz, die Vertrauensfrau des Kirchenvorstands, Karin Müller und Eva Leupold vom Dekanat Thurnau.
    Nach der offiziellen Verabschiedung: (v. li.) Pfarrer Ulrich Jobst, Pfarrerin Claudia Jobst, der ausscheidende Prädikant Hartmut Schulz, die Vertrauensfrau des Kirchenvorstands, Karin Müller und Eva Leupold vom Dekanat Thurnau. Foto: Roland Dietz

    Besonders feierlich war der jüngste Gottesdienst in der Christuskirche in Weismain. Neben der Tatsache, dass der Reformationstag mit Abendmahl gefeiert wurde, stand eine nicht alltägliche Verabschiedung im Mittelpunkt. Nach 25 Jahren wurde Hartmut Schulz aus seinem Dienst als Prädikant verabschiedet.

    Prädikanten engagieren sich ehrenamtlich neben ihrem Beruf in der Kirchengemeinde. Nach einer Ausbildung werden sie von der evangelischen Kirche zur Wortverkündung berufen. Sie gestalten dann die Gottesdienste mit eigner Predigt. Der Dienst solcher evangelischer Laienprediger lässt sich bis in die Reformationszeit zurückverfolgen, als befähigte Männer – Prädikanten genannt – ohne Weihe oder Anstellung als Pfarrer das Evangelium verkündeten.

    „In Freud und Leid bei Gott geborgen sein wird dabei zum Inhalt unseres Seins.“

    Ulrich Jobst, Pfarrer

    Im Festgottesdienst sorgten Organist Markus Karitke und die Taize-Gruppe musikalisch für einen würdigen Rahmen der Verabschiedung. Eindrucksvoll waren die Improvisationen des Organisten zum alten Choral „Eine feste Burg ist unser Gott“, bei dem die Gemeinde mitsang. Allerdings mussten die Gottesdienstbesucher Abstand voneinander halten, um die Infektionsschutzmaßnahmen zu gewährleisten.

    Pfarrer Ulrich Jobst predigte zum Bibelspruch „Einen andern Grund kann niemand legen, außer dem, der gelegt ist, welcher Jesus Christus ist.“ Dies sei ein Grundbaustein des Glaubens, den auch Hartmut Schulz in seinem Wirken als Prädikant für die Gemeinde in den Vordergrund gestellt hatte. „Die Verbindung zu Jesus Christus war bei ihm immer da“, sagte der Pfarrer. „Er war für ihn immer fester Stand gegen alle schwierigen und weltlichen Einfluss die das Leben für die Menschen parat hat.“ So komme es oft vor, dass man sich für ein Leben mit Gott entscheiden muss. Gerade bei der Feier des Reformationstages werde dies deutlich. Er zeige, dass man sich von Misserfolgen nicht abschrecken oder unterjochen lassen dürfe. „Wer zu Christus in Glauben und Vertrauen gehört, braucht keinen doppelten Boden an Sicherheit. In Freud und Leid bei Gott geborgen sein wird dabei zum Inhalt unseres Seins“, betonte Ulrich Jobst.

    Das habe Hartmut Schulz in seinem Wirken bewiesen. „Über 25 Jahre Mitarbeit als Prädikant haben Spuren hinterlassen“, erklärte Karin Müller, die Vertrauensfrau des evangelischen Kirchenvorstands Weismain-Buchau. Hartmut Schulz habe das Wort Gottes weitergetragen. „In Zeiten von Vakanzen ging er immer voraus um das christliche Leben weiterzuführen. Ohne ihn wäre vieles nicht möglich gewesen“, meinte sie voll Dankbarkeit.

    Für das Dekanat Thurnau dankte Eva Leupold dem scheidenden Prädikanten für seine jahrzehntelange Tätigkeit, die durch Verantwortungsbewusstsein zu Gott und den Mitmenschen geprägt gewesen sei. Besonders in Erinnerung werden die Taize-Gottesdienste bleiben.

    Pfarrer Ulrich Jobst überreichte Hartmut Schulz die Dankesurkunde der Regionalbischöfin Dorothea Greiner mit dem 119. Psalm „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und das Licht auf meinem Wege“, der trefflich zu Hartmut Schulz passe.

    Ohne ihn wäre vieles in der Gemeinde nicht möglich gewesen

    Schulz zeigte sich erstaunt über die vielen Dankesworte. Er erinnerte sich besonders an die Zeit die er mit seinem Freund Dr. Hans-Kurt Meedt zu Beginn der Prädikantenausbildung erleben durfte. Die gemeinsame Predigt bei der Einführung beider über die Emmaus-Jünger habe den Glauben gegenseitig verstärkt. Es sei schade, dass Meedt nicht dabei sein könne. Er hoffe, auf eine baldige Genesung seines Weggefährten. Mit den besten Wünschen verabschiedete die Kirchengemeinde Hartmut Schulz

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