Als Feldgeschworene sind Gerhard Mager aus Weismain für die Gemarkung Weismain, Pfaffendorf und Geutenreuth sowie Matthias Wunner aus Kleinziegenfeld für seinen Ort zuständig. Bürgermeister Michael Zapf vereidigte die beiden Ehrenamtlichen in der Sitzung des Grundstücks-, Bau und Umweltausschusses.
In Bayern seien 25.000 Feldgeschworene im Einsatz, davon 15.000 in Franken, sagte Zapf. Feldgeschworene sind Hüter der Grenzen und Abmarkungen und arbeiten eng mit Vermessungsbeamten zusammen. Die so genannten Siebener unterstützen das Amt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung bei zahlreichen Außenterminen. Abmarkungen stellen einen Verwaltungsakt dar, zu dem die Feldgeschworenen ein Protokoll anfertigen. Sie sind zur unparteiischen Tätigkeit sowie zur Verschwiegenheit auf Lebenszeit verpflichtet.
Schon der Vater von Matthias Wunner engagiert sich als Siebener
Matthias Wunner setzt eine Familientradition fort: Schon sein Vater war Feldgeschworener und er ist Vorsitzender der Teilnehmerschaft Kleinziegenfeld (Flurbereinigung). „Ich war schon immer interessiert, wenn es um Vermessungen oder das Setzten von Grenzsteinen ging“, sagte er. Da könne man schon fast von Berufung sprechen. „Es sind meist kleine Arbeiten, die zu verrichten sind, und da bin ich halt schon immer dabei gewesen“, berichtete er.
Gerhard Mager erfuhr von seinem Freund Hans Will aus Geutenreuth (beide spielen in Musikkapellen), dass für das Amt des Feldgeschworenen Freiwillige gesucht werden. Und so hat er sich entschlossen, im Ruhestand noch ein Ehrenamt zu übernehmen.
Forstbetrieb aus Stadelhofen plant Erweiterung

Das Forstdienstleistungsunternehmen Düsel aus Stadelhofen will Betriebsgebäuden im Gewerbegebiet Buckendorf errichten. „Es ist grundsätzlich zu begrüßen, dass sich endlich dort oben etwas tut“, sagte Gabi Huber (GUB). „Vielleicht ist das eine Initialzündung dafür, dass sich noch mehr Gewerbe dort ansiedelt.“ Geschäftsführer Leroy Düsel erklärte auf Nachfrage der Redaktion, dass er bereits in Stadelhofen einen Holzhandel mit Rundholzspedition betreibe. In Buckendorf wolle er eine Splitguthalle, die auch zur Unterstellung von Maschinen diene und eine Waschhalle errichten. Auch Räume für Mitarbeiter und Büros seien angedacht. Um die Brennholzerzeugung zu erweitern, wolle er auch befestigte Umschlagsflächen und eine offene Schüttguthalle bauen. Vorgesehen sei auch eine Aufstockung der Mitarbeiterzahl. Der Bauauschuss beschloss, dass die Stadt Weismain mit der Firma Düsel einen städtbaulichen Vertrag abschließen solle. Die Abstandflächen wurden bereits durch das Landratsamt geprüft.
Gebilligt wurde die Bauvoranfrage auf Errichtung einer landwirtschaftlichen Maschinenhalle in Modschiedel. Sie solle zur Lagerung von Holz aus dem Wald und Maschinen genutzt werden. Der Bauherr muss die Kosten für die Erschließung übernehmen. Zustimmung auch zu den Bauvoranfragen für ein Wochenendhaus und eine Pultdachhalle in Kaspauer. Ebenso für den Bau einer Hackschnitzellagerhalle sowie Heizraumeinbau in einem Stall in Seubersdorf. Die Kosten der Erschließung trägt der Bauherr.