Der Görauer Anger ist ein beliebter Treffpunkt für Frankens Gleitschirm-Flieger. Dem Himmel so nah – und das bei herrlichem Flugwetter – erlebten am Wochenende nicht nur Flieger des heimischen Drachenfliegerklubes Görauer Anger, sondern auch zahlreiche ihrer GleitschirmKollegen aus dem nordbayerischen Raum perfektes Flugwetter. Aufgrund des günstigen Nord-Ost-Windes frönten sie ihrem geliebten Flugsport auf dem Anger.
Nur bei Gegenwind hebt der Flieger ab
Es ist eine bekannte Voraussetzung der Hobbyflieger, dass ihr Fluggerät beim Start nur bei entsprechendem Gegenwind abheben kann, um dabei an Höhe zu gewinnen. So sind bei gutem Wind am Görauer Anger mit seinem Startplatz in einer Höhe von 538 Metern und einer optimalen Differenz zum 148 Meter tieferen Gelände bei einem Start nach Nordosten Flüge von bis zu 2000 Meter Höhe möglich. Auch von Weitflügen in westlicher Richtung berichten die Gleitschirmflieger.
Beim Drachenfliegerclub Görauer Anger hat man auch für Tage mit schwachen und wechselnden Winden vorgesorgt und eine Startschleppwinde angeschafft. Allerdings wird sie meist im Tal installiert.

Die modernen Piloten wissen dank ihrer Wettermeldungen genau, von welchem Flughang aus sie in Franken am besten starten können. So ist es wie beim zivilen Flugverkehr auch für Gleitschirmpiloten nur mit einer Flugausbildung erlaubt zu starten. Vorgeschrieben ist es, sich vor dem Flug in das am Startplatz aufliegende Bordbuch unter Beachtung der Sichererheitshinweise und Covid-19-Auflagen einzutragen. Zu beachten sind außerdem die Flugregeln.
„Das Fliegen ist mein schönstes Hobby.“
Ein Gleitschirm-Pilot aus Sigritz

„Das Fliegen ist mein schönstes Hobby“, schwärmt ein über 60-jähriger Pilot aus Sigritz in der Fränkischen Schweiz. Dort steht auch ein Hängegleiter-Fluggelände zur Verfügung. Es sei ein besonderes Erlebnis, die herrliche Landschaft am Görauer Anger und dem oberen Maintal abzufliegen, berichtet der Mann. Und er genieße es, bei einer anschliesender Einkehr mit den Kameraden in einem netten Café in Weismain oder in den Biergärten der Umgebung die ländliche Gastlichkeit zu genießen.