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ALTENKUNSTADT: In Altenkunstadt feiern Senioren gemeinsam Erntedankfest

ALTENKUNSTADT

In Altenkunstadt feiern Senioren gemeinsam Erntedankfest

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    Pfarrer Gundolf Beck (re.) und Diakon Rainer Daum (li.) gestalteten den ökumenischen Erntedankgottesdienst, zu dem die Projektgruppe „In der Heimat wohnen“ die Senioren in den Innenhof der Altenkunstadter Kreuzbergkirche eingeladen hatte. Quartiersmanagerin Angela Lohmüller (Mi.) informierte über die Initiative „Fahrrad-Rikschas für Oberfranken“, für die die Kollekte der Feier bestimmt war.
    Pfarrer Gundolf Beck (re.) und Diakon Rainer Daum (li.) gestalteten den ökumenischen Erntedankgottesdienst, zu dem die Projektgruppe „In der Heimat wohnen“ die Senioren in den Innenhof der Altenkunstadter Kreuzbergkirche eingeladen hatte. Quartiersmanagerin Angela Lohmüller (Mi.) informierte über die Initiative „Fahrrad-Rikschas für Oberfranken“, für die die Kollekte der Feier bestimmt war. Foto: Bernd Kleinert

    Im Zeichen des Erntedankfestes stand der ökumenische Gottesdienst für Senioren, zu dem die Caritas-Projektgruppe „In der Heimat wohnen“ eingeladen hatte. Der Innenhof der evangelischen Kreuzbergkirche in Altenkunstadt mit seinen Grünanlagen und einem mit Früchten von Feld und Garten geschmückten Altartisch lieferte für die Feier unter freiem Himmel das passende Ambiente. Unterstützt wurde die Veranstaltung zum Thema „Früchte des Lebens“ von den Kirchengemeinden beider Konfessionen.

    Quartiersmanagerin Angela Lohmüller freute sich über die vielen Besucher, von denen jeder zur Begrüßung einen Apfel bekam. Ihr Dank galt den Helferinnen und Helfern, ohne deren Unterstützung dieser Gottesdienst nicht möglich wäre. „Erde, Wind, Sonne, Regen und die Arbeit des Menschen haben eine reiche Ernte möglich gemacht. Für alles, was wachsen und gedeihen konnte, sollten wir dankbar sein. Möge Gott helfen, dass wir seine guten Gaben auch zu schätzen wissen“, sagten Pfarrer Gundolf Beck und Diakon Rainer Daum.

    Von den wahren Schätzen des Lebens

    Im Rahmen einer Erntedank-Meditation machten sie deutlich, was die Früchte am Altar mit dem Leben eines Menschen zu tun haben. So stehe die Kartoffel, die im Boden wächst, für die Schätze des Lebens, die behutsam ausgegraben werden müssten. Birnen und Kirschen, die nicht lange haltbar sind, verglichen die beiden Geistlichen mit glücklichen Momenten, die schnell vergehen und an die man sich gerne erinnert. Nüsse mit ihrer harten Schale könnten als Symbol für alle ungelösten Probleme des Lebens dienen. In heimischen Gefilden würden Bananen nicht wachsen, sie kämen von weit her. „Auch Menschen haben oft weite Wege hinter sich, kommen aus einem fremden Land. Es ist schön, wenn dann aus Fremden Freunde werden“, erklärte Beck.

    Brot stehe für die Arbeit des Menschen und seinen Broterwerb, während Trauben und eine Flasche Wein an das Feiern froher Feste erinnern könnten. Auf dem Altar stand aber auch eine Schale mit Scherben. „Sie stehen für all das, was in unserem Leben nicht gelungen ist, was zerbrochen ist“, betonten die Geistlichen. Mitarbeiterin Martha Weidlich von der Projektgruppe „In der Heimat wohnen“ las zum Nachdenken anregende Texte aus der Heiligen Schrift. „Es ist nicht selbstverständlich, dass wir genug zu essen haben“, stellte Pfarrer Gundolf Beck in seiner Predigt fest.

    Applaus gab es für den evangelischen Posaunenchor Strössendorf, der unter Leitung von Pfarrer Rudolf Ranzenberger (re.) mit geistlichen und weltlichen Liedern für den musikalischen Rahmen sorgte.
    Applaus gab es für den evangelischen Posaunenchor Strössendorf, der unter Leitung von Pfarrer Rudolf Ranzenberger (re.) mit geistlichen und weltlichen Liedern für den musikalischen Rahmen sorgte. Foto: Bernd Kleinert

    Ältere Menschen, die Krieg und Nachkriegszeit miterlebt hätten, wüssten, was Lebensmittelknappheit bedeutet. Das Tischgebet ist dem Seelsorger zufolge nicht nur eine schöne Tradition, sondern bietet auch die Möglichkeit, jeden Tag einen Moment innezuhalten und sich dabei an den zu erinnern, „der uns das Leben schenkt und Kraft gibt, Krisen zu bewältigen“.

    Diakon Rainer Daum, Pfarrer Gundolf Beck und Martha Weidlich sprachen die Fürbitten. Sie baten dabei, dass Gott den Blick der Menschen schärfe für alles Kostbare, das oberflächlich nicht sichtbar ist, und er all denen beistehe, die traurig sind, weil in ihrem Leben etwas zerbrochen ist. Der ökumenische Seniorengottesdienst endete mit dem gemeinsam gesungenen Choral „Nun danket alle Gott“. Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgte der evangelische Posaunenchor Strössendorf.

    Unter Leitung von Pfarrer Rudolf Ranzenberger brachten die Bläser traditionelle Choräle und weltliche Stücke, darunter der kultige Ohrwurm „Yesterday“ der legendären Beatles, zu Gehör. Die Gläubigen bedankten sich mit herzlichem Beifall. Die Kollekte ist für die Initiative „Fahrrad-Rikschas für Oberfranken“ bestimmt. Sie wird von der Adalbert-Raps-Stiftung gefördert und durch den Caritasverband für den Landkreis Lichtenfels umgesetzt. Das Konzept sieht vor, dass sozial engagierte Frauen und Männer mit Senioren und Menschen mit Behinderung Ausflüge in die nähere Umgebung unternehmen. Fahrrad-Rikschas dienen dabei als Beförderungsmittel.

    Ein Projekt für mehr gesellschaftliche Teilhabe

    „Auf diese Weise kann in ihrer Mobilität eingeschränkten Bürgerinnen und Bürgern gesellschaftliche Teilhabe ermöglicht und ein Stück mehr Lebensqualität geschenkt werden“, erklärte Quartiersmanagerin Angela Lohmüller. .

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