Unter dem Motto „Umsonst und Draußen“ laden die Sparda-Bank und die Stadt Bayreuth Ende Juni zum Sparda-Bank Klassik Open Air ein. Das Publikum darf sich auf zwei Abende mit einem außergewöhnlichen Programm in entspannt-sommerlicher Atmosphäre freuen – kostenlos und für alle.
Am Freitag, 28. Juni, um 20 Uhr, betreten „Die Singphoniker“ die Bühne – ein Vokalensemble der Extraklasse, das insbesondere in Deutschland als eines der besten gefeiert wird. „Die Singphoniker“ blicken auf über 1300 Konzerte in 29 Ländern zurück und gehören zum Kreis der europaweit am längsten bestehenden Vokalensembles. In ihrem abwechslungsreich gestalteten Programm lassen sie die Funken sprühen.
Musikalischer Sog
Das Erfolgsrezept von Johannes Euler (Countertenor), Daniel Schreiber (1. Tenor), Henning Jensen (2. Tenor), Marlo Honselmann (Bass-Bariton), Florian Drexel (Bass) und Berno Scharpf (Klavier) ist ein musikalischer Sog, der berührt und mitreißt. Beim Sparda-Bank Klassik Open Air in Bayreuth präsentiert das Ensemble eine Mischung aus ihrem großen Repertoire.
Paul Simons „Cecilia“, dicht gefolgt von den romantischen Liedern Franz Schuberts, dem berühmten Nasen-Madrigal Orlando di Lassos, einem Schlager der goldenen 1920-er Jahre von den „Comedian Harmonists“, der „Loreley“ oder Pharell Williams' „Happy“. Auf das Publikum wartet ein Konzertprogramm, das die unterschiedlichsten Stile und Werke zu einer überraschenden Einheit verbindet.
Unglaublicher Klangteppich
Am Samstag, 29. Juni, kommt das Nürnberger Akkordeonorchester nach Bayreuth. Das 1946 von Willi Münch gemeinsam mit seiner Frau Paula als Quintett gegründete Orchester zählt zu den erfolgreichsten Akkordeonorchestern Europas und besteht mittlerweile aus etwa 30 Musikerinnen und Musikern. Sie werden an diesem Abend einen schier unglaublichen Klangteppich über das Stadtparkett legen.
Der Aufbau des Akkordeonorchesters ist dem eines klassischen Orchesters sehr ähnlich – alle Stimmen werden aber von Akkordeons gespielt. So übernimmt beispielsweise das 3. Akkordeon den Part der Bläser oder auch den der Bratschenstimme.
Seit 1998 ist Stefan Hippe Dirigent des Nürnberger Akkordeonorchesters. Der Dirigent, Solist und Komponist arbeitet mit den unterschiedlichsten Ensembles und Orchestern wie zum Beispiel den Nürnberger Philharmonikern zusammen und war von 2009 bis 2020 Bundesdirigent des Deutschen Harmonikaverbandes.
Im ersten Teil des Programms präsentiert das Orchester klassische Stücke wie den „Jupiter“ aus den Planeten von Gustav Holst, den „Bolero“ von Maurice Ravel, aber auch ein Abba-Medley oder Musik aus dem Film „Fluch der Karibik“. Nach der Pause verstärkt die Berliner Sängerin Heleen Joor das Akkordeonorchester und interpretiert Chansons von Hildegard Knef und Edith Piaf. Es wird also auf jeden Fall rote Rosen regnen!
Heleen Joor ist Ensemblemitglied im Musiktheater Atze in Berlin. Ihr musikalisches Repertoire reicht von Chanson über Rock/Pop und Musical bis hin zu Operette und Oper. Als leidenschaftliche Piaf-Interpretin trat sie bereits mehrfach mit dem Nürnberger Akkordeonorchester auf. Die Moderation des Konzerts übernimmt Barbara Schofer, eine in Nürnberg beheimatete Künstlerin mit großer Bandbreite als Sängerin und Textinterpretin.
EM könnte Auswirkungen haben
Sollte die deutsche Fußballnationalmannschaft an diesem Abend das Achtelfinalspiel der Fußball-Europameisterschaft um 21 Uhr bestreiten, wird das Konzert um eine Stunde nach vorne verlegt und beginnt um 19 Uhr.
Für die Konzertabende werden das Stadtparkett und der Baumsaal mit Bierbänken bestückt. Eine Stunde vor Konzertbeginn können Besucherinnen und Besucher Platz nehmen. Das Kulturamt hält Sitzkissen zum Entleihen bereit, außerhalb der Feuerwehranfahrtszonen können aber auch mitgebrachte Stühle und andere Sitzgelegenheiten aufgestellt werden.
Das Veranstaltungsareal ist barrierefrei zugänglich. Behindertentoiletten stehen im Kunstmuseum (Zugang über die Kämmereigasse) und im Gebäude der Zentralen Omnibushaltestelle zur Verfügung, beide WCs sind mit einem Euro-Schlüssel zugänglich. (red)