Beschauliche Lieder zur Einstimmung auf das „schönste Fest des Jahres“, klassische Werke, Filmmelodien, internationale Folklore und Pop: Das Weihnachtskonzert mit Schülerinnen und Schülern der Musikschule des Schulverbands Altenkunstadt, Burgkunstadt und Weismain war an Vielfalt nicht zu überbieten. Die bunte Mischung sorgte dafür, dass auch Zuhörerinnen und Zuhörer, die nicht auf „O du fröhliche“ und „Stille Nacht, heilige Nacht“ stehen, auf ihre Kosten kamen.
Die komplett gefüllte Aula der Altenkunstadter Mittelschule erstrahlte im Kerzenschein und lieferte somit das passende Ambiente. Unter den Zuhörern waren auch Hans Ehm, der 44 Jahre lang die Musikschule geleitet hat, sowie der frühere Akkordeon-Lehrer Edwin Jungkunz.
Schulleiterin Larissa Eggloff freute sich über die große Resonanz: „Sie dokumentieren mit Ihrem Besuch Interesse an unserer Arbeit“. So bunt wie das Programm war die Schar der Akteure. Ob Anfänger oder Fortgeschrittene, beim weihnachtlichen Musikabend waren alle Altersgruppen präsent.
Humorvoll und charmant
„Einige Schülerinnen und Schüler haben erst seit zwei Monaten Unterricht und trauen sich schon zu, beim Konzert heute mitzumachen“, erklärte Dr. Gerhard Eggloff. Der Ehemann der Schulleiterin führte ebenso humorvoll wie charmant durch das Programm. 29 Kinder und Jugendliche, die von Larissa Eggloff, Eva Löffler und Stefan Sniehotta unterrichtet werden, präsentierten 90 Minuten lang am Klavier, Keyboard sowie mit Flöte und Gitarre Kostproben ihres Könnens. Das Repertoire reichte von einfachen Liedern bis hin zu künstlerisch anspruchsvollen Werken.
Aufmerksam lauschten die Zuhörerinnen und Zuhörer den Darbietungen der Interpreten, die durchwegs ein beachtliches Können an den Tag legten. Von Lampenfieber war nichts zu spüren. Der weihnachtliche Liederreigen der Musikschülerinnen und -schüler beinhaltete vertraute Weisen wie „Schneeflöckchen, Weißröckchen“, das 1794 entstandene „Ihr Kinderlein kommet“, das aus England stammende „We wish you a merry Christmas“ und das fröhliche „Rudolf the rednosed reindeer“.

Hörenswert auch das melodiöse „Stern über Bethlehem“, zwei Tannenbäumchen-Lieder aus Russland und der in Böhmen entstandene Weihnachtschoral „Kommet, ihr Hirten“. Die jungen Solisten begeisterten mit Christina Perries Ohrwurm „A Thousand Years“, dem Hit „Memory“ aus Andrew Lloyd Webbers Musical „Cats“ und dem Stück „Not tomorrow“ des japanischen Komponisten Akira Yamaoka.
Das Publikum lauschte dem Lied „Do you know where you´re going to“ von Diana Ross und ließ sich mit dem Stück „Drei Nüsse für Aschenbrödel“ in die bunte Fantasiewelt der Märchen entführen. Gänsehaut bekam so mancher Zuhörer bei Leonard Cohens großartigem „Halleluja“. Freunde klassischer Musik kamen beim „Allegro Moderato“ aus Joseph Haydns Sonate in F-Dur auf ihre Kosten. Für einen imposanten Farbtupfer sorgten die Kinder, die die „Musikalische Grundausbildung“ besuchen. Unter Leitung von Eva Löffler brachten sie das fröhliche „Tiere im Advent“ zu Gehör.
Die Mädchen und Jungs sangen und spielten unbekümmert drauf los. Das begeisterte Publikum belohnte die großartigen Darbietungen der Kinder und Jugendlichen mit stürmischem Beifall. „Es gibt Termine, die muss ich übernehmen, und es gibt Termine, die ich sehr gerne übernehme. Und solch ein Termin ist dieses Weihnachtskonzert. Das war ein wunderbarer Abend“, schwärmte Dritte Bürgermeisterin Melita Braun. Die Musikschule sei eine Bereicherung für Altenkunstadt. Auch Schulleiterin Larissa Eggloff sparte nicht mit Lob: „Das war wirklich ausgezeichnet“.
Dank ausgesprochen
Sie dankte den Schülerinnen und Schülern, die sowohl musikalisches Können wie auch Charakterstärke gezeigt hätten, sowie den Eltern, die ihre Kinder motivieren. Dank sagte sie auch ihrem Ehemann Gerhard Eggloff für die tatkräftige Unterstützung bei der Vorbereitung des Konzerts. Für die jungen Interpreten gab es Geschenke. Larissa Eggloff wies darauf hin, dass das große Sommerkonzert der Musikschule am Sonntag, 20. Juli 2025, um 17 Uhr im Kulturraum der ehemaligen Synagoge stattfindet.