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KRASSACH: Krassach: Margareta Huber feiert 100. Geburtstag

KRASSACH

Krassach: Margareta Huber feiert 100. Geburtstag

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    Die rüstige Jubilarin Margarete Huber im Kreise ihrer Familie mit stellvertretendem Landrat Helmut Fischer (2.v.li.) und Bürgermeister Michael Zapf (hinten Mitte).
    Die rüstige Jubilarin Margarete Huber im Kreise ihrer Familie mit stellvertretendem Landrat Helmut Fischer (2.v.li.) und Bürgermeister Michael Zapf (hinten Mitte). Foto: Roland Dietz

    Da war ganz schön was los im kleinen Weismainer Ortsteil Krassach. Der Grund dafür war ein recht seltener. So konnte Margareta (Gretl) Huber im Anwesen ihres Sohnes Reinhard ihren 100. Geburtstag feiern. Sie zu sehen und zu erleben war für die Gratulanten eine Freude für sich.

    So meinte der stellvertretende Landrat Helmut Fischer, dass es für ihn immer schön sei, wenn er bei der Gratulation von Geburtstagskindern im höheren Alter, von diesen ein Lächeln geschenkt bekommt. Er überbrachte die besten Wünsche des ganzen Landkreises und war sehr überrascht über die Vitalität der Jubilarin. „Ich bin doch noch gar nicht so alt, aber schön ist es schon, dass so viele jüngere Männer zu diesem Geburtstag kommen“, meinte Margarete Huber in ihrem wunderbaren Humor. Auch der Weismainer Bürgermeister Michael Zapf wünschte der Jubilarin weiterhin viel Gesundheit.

    In Südmähren geboren

    Nachdem sie eine Zeit lang im Haus einer Enkelin wohnte, verbringt sie ihren Lebensabend nun in der Residenz Fischer in Weismain. Der Kontakt zu weiteren Mitbewohnerinnen fördert ihren Lebensmut und bis auf das Mittagsessen wird das Leben meist selbst gestaltet. Und hier hat sie sich einen kleinen Freundeskreis aufgebaut.

    Mit Betty Graßmann, Emma Popp und Kathi Stöcker hat sie eine richtige kleine Gemeinschaft gebildet. Die vier genießen das Leben so gut es geht oder wie es Schwiegertochter Gabriele formulierte: „Die haben sich gesucht und gefunden“. Auch das Lesen gehört zum Tagesablauf und den Umgang mit dem Seniorenhandy beherrscht sie ohne große Schwierigkeiten. Alle vier Wochen bekommt sie eine eigene Zeitung „Die südmährische Heimatzeitung“. Geboren wurde Margarete Huber in Südmähren und wurde von dort mit ihrer Familie nach dem Zweiten Weltkrieg vertrieben und kam so nach Mainleus-Seidenhof.

    Den Kontakt zur Heimat hat sie also nie verloren. Bei einer Faschingsveranstaltung Vertriebener in Kulmbach lernte sie ihren Mann kennen. Sie heirateten, gründeten in Schirradorf eine Familie und bauten ein Haus. Drei Kinder, sechs Enkelkinder und zehn Urenkel gingen daraus hervor. Auch hier zeigt sich wieder die betont menschliche Seite der Jubilarin. Das Eigenheim musste verkauft werden, doch selbst jetzt hat sie zur Nachbesitzerin einen guten freundschaftlichen Kontakt der sich dadurch ausdrückte, dass diese zu den Gratulanten zählte.

    Den Optimismus behalten

    Ihre Gedanken sind immer bei ihren Kindern und allen Enkeln, die die Mutter und Oma natürlich regelmäßig besuchen. Und wenn Urenkel Paul mit erst einem Jahr über den Hof flitzt, huscht ein Lächeln über ihr Gesicht. Aber auch Schicksalsschläge sind ihr nicht fremd.

    Und hier könnte schon das Geheimnis des Alters der lebensbejahenden Jubilarin liegen: „Ich war immer zufrieden, denn ich habe die verschiedensten Situationen so angenommen wie sie waren und sind. Man muss immer das Beste daraus machen“, gibt sie jüngeren Menschen gerne mit auf den Weg. So war es auch kein Wunder, dass an ihrem Geburtstag den sie bei Sohn und Schwiegertochter Reinhard und Gabi Huber in Krassach feierte viel Gratulanten gekommen waren.

    Nach dem Fototermin verlangt Margarete Huber ihren fahrbaren Rolator und absolvierte erst einmal einen kleinen Spaziergang im Hof und lässt sich mit einem Lächeln dabei bewundern.

    Ein Gratulant hat bei einem der 90zigsten Geburtstage gesagt ich wünsche, dass sie 100 werden. Ihre Antwort war „Wollen sie dem Lebensalter Grenzen setzten“. Da war er wieder, dieser schöne feinsinnige Humor der rüstigen Seniorin.

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