Es geht weiter: zum nächsten Kultursonntag am 13. März porträtiert Michael Lerchenberg den Komiker Karl Valentin. Für viele Künstler, Veranstalter und das Publikum sind die Corona bedingten Regelungsänderungen in der Kulturpolitik ein Ärgernis. Auch die beliebten Kultursonntage in der Alten Vogtei in Burgkunstadt waren in den vergangenen Monaten davon betroffen: nach der letzten Veranstaltung im November, die einen großen Anklang gefunden hatte, mussten drei Kultursonntage abgesagt werden.
Nun soll es „lustig“ weitergehen, und zwar mit dem Friedrich-Baur-Preisträger Michael Lerchenberg, der am Sonntag, 13. März, um 17 Uhr, den grandiosen Komiker, Humoristen, Autor und Schauspieler Karl Valentin und seine kongeniale Partnerin Liesl Karlstadt präsentieren wird. Valentins Sketche, Stücke und Filme sind Klassiker. Den „Firmling“ oder die „Orchesterprobe“ kennt beinahe jeder und manches wie der „Buchbinder Wanninger“ ist zumindest im süddeutschen Sprachraum sprichwörtlich geworden.
Sein Humor ist geprägt von einem außergewöhnlichen Sprachwitz, sodass ihn die zeitgenössischen Kritiker als „Wortzerklauberer“ lobten. Valentin war Pessimist, seine Komik ist oft tragisch und genährt durch den ständigen Kampf mit alltäglichen Dingen wie der Auseinandersetzung mit Behörden und Mitmenschen. Und wie sich die Tücken und Katastrophen des Alltags in seinem künstlerischen Schaffen türmten, taten sie das auch in seinem Privatleben.
Michael Lerchenberg lotet diese Abgründe im Leben und Werk Karl Valentins aus. Er liest und rezitiert, er erzählt und spielt und schlägt die große Trommel. Mit ihm agiert und streicht am Cello Jost-H. Hecker. Der Abend verspricht also viel Anlass zu Heiterkeit und guter Laune.
Aufgrund der Corona-Vorschriften werden die Karten nur in der Alten Vogtei, Regens-Wagner-Platz 5 in Burgkunstadt, verkauft. Reservierungen unter Tel. (09572) 750011 oder Tel. 09572/3246. Zutritt nur für Geimpfte oder Genesende mit Vorlage eines Impfnachweises. Ebenso gilt eine FFP2-Maskenpflicht in der Alten Vogtei. (red)